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🤔 Warum werden so viele Angebote im Gesundheitswesen und im sozialen Bereich nicht angenommen? 💸 Verschwenden Organisationen und Behörden etwa viel Geld wo gar kein Bedarf ist?   💡 #Scham stellt ein grosses Hindernis beim Annehmen von Unterstützung dar. Mit diesem Affekt müssen wir umgehen - wenn wir Unterstützung annehmen und auch, wenn wir sie anbieten.   Scham wird ausgelöst, wenn eigene Idealvorstellungen verletzt werden. Beispiel: "Ich will mich als sozialkompetente Person sehen. Sozialkompetente Menschen fühlen sich nicht einsam." 🙇♂️ 🙇♀️   Oder wenn Moralvorschriften oder Normen, die von den Eltern oder der Gesellschaft übernommen wurden, nicht eingehalten werden können. Beispiele: "Wer Hilfe braucht, ist schwach." 🤦♀️ 🤦♂️ oder die Erwartungen, die an "gute Eltern" geknüpft sind. Oder "Ich gebe in der Arbeit immer 150% ." (Diese Beispiele lassen sich beliebig fortführen - Probieren Sie es aus!)   Wenn man bei diesem Normbruch entdeckt wird - oder wenn man sich selbst dabei entdeckt - dann entsteht ein Gefühl der Scham.   Scham wiederum ruft eine Abwehrreaktion hervor ✋ . Die Unterstützung, die eigentlich darauf abzielt, Beschwerden zu lindern oder sogar die Ursache dieses Schamgefühls zu beseitigen, wird nicht angenommen.   Daher ist ein konstruktiver Umgang mit Scham eine Kernkompetenz von Freiwilligen und Fachpersonal im Sozial- und Gesundheitswesen! 👩⚕️ 👨🏫 💁♀️   Was wäre denn nun ein konstruktiver Umgang?   👍 Annahme der Scham   👍 Bearbeitung der Probleme, auf die die Scham hinweist   👍 Zeit geben und Distanz zulassen   👍 Vorgehen: Taktvollen Umgang und eigene Schamtoleranz beachten   👉 Es ist nicht zielführend, ein Schamgefühl ausreden zu wollen!     🥁 Die open source Unterlagen zum Workshop über dieses wichtige Thema "Hindernisse beim Annehmen von Unterstützung, wie damit umgehen? Die Rolle der Scham" finden Sie auf der Seite des Projekts "geben&annehmen!": https://lnkd.in/da9TUkzd   🔝 Sie sind Bildungsanbieter, finden das Thema bedeutsam, aber die Unterlagen passen noch nicht zu Ihrer Zielgruppe an Fachkräften und Freiwilligen im Sozial- oder Gesundheitswesen? Wir passen den Workshop gerne an Ihre Bedürfnisse an. 📧 Schreiben Sie uns eine Nachricht an salisgross@public-health-services.ch Gesundheitsförderung Schweiz Age-Stiftung Walder Stiftung Stadt Bern Viventis Stiftung benevol Luzern Fachstelle für Freiwilligenarbeit benevol Kanton Bern benevol St.Gallen benevol Zug Graue Panther Bern Caritas Bern Gemeinde Jegenstorf #ausbildung #weiterbildung #gesundheitsberufe #freiwilligenengagement #gesundheitsförderung

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#Einsamkeit stellt ebenfalls ein Tabu dar, das sehr schambehaftet ist. Bei vielen Menschen kollidiert Einsamkeit mit dem Bild, das sie von sich selber haben. So gut vernetzt und sozial, wie wir heute sind, ist "einsam" kein Adjektiv, mit dem wir uns gerne umschreiben - manchmal nicht einmal vor uns selbst.   Aber die Verleugnung eines Problems löst es nicht! Es wäre doch auch beim Thema Einsamkeit wichtig, Unterstützung anzunehmen. Und nein, es bringt nichts, zu sagen "dafür muss man sich doch nicht schämen". Ein Gefühl wie Scham lässt sich nicht einfach wegreden. Die Entstigmatisierung von Einsamkeit ist ein Ziel, das wir nur gemeinsam erreichen können. Dafür setzt sich connect! ein.   #gemeinsamwenigereinsam 

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