3 Ideen für die nächsten 3 Milliarden: In Zeiten mit extrem vorsichtigen VCs ist es ein starke Leistung von Earlybird Venture Capital, kürzlich 173 Millionen Euro für die Zukunft der Gesundheitsversorgung eingesammelt zu haben. Das gibt Hoffnung, und vielleicht steigt 2024 das Finanzierungsvolumen in Europa wieder über 3 Milliarden Euro - nach einem Rekordtief von 2,1 Milliarden vergangenes Jahr. Wohin sollte das Geld fließen? Anbei ein paar Ideen.
🔬#Zugänglichkeit: Patient:innen werden immer älter, gleichzeitig sinkt die Zahl der Arztpraxen. Gerade auf dem Land wird der Weg zur medizinischen Versorgung immer weiter - und immer beschwerlicher. Eine demografisch bedingte Schere tut sich auf. Sie muss nicht immer ein Arzt schließen. Medizinisch gut ausgebildete Krankenschwestern könnten es ebenso, voll ausgestattet mit innovativen mobilen Diagnoseinstrumenten, KI-gesteuert wo nötig, und per Telemedizin mit einem Arzt verbunden wo erforderlich.
Sie könnten Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes oder anderen chronischen Erkrankungen regelmäßig nach einem festen Terminplan besuchen, etwa alle 2 bis 4 Wochen. Werden die Menschen bereits von einem Pflegedienst versorgt, könnte die Betreuung in diesem Rahmen stattfinden. Der Arztbesuch wird zwar nicht wegfallen, aber er wird seltener nötig.
🔒 #KI für die elektronische Patientenakte: Ab 2025 wird jeder Patient seine elektronische Akte besitzen. Tiefgreifend verändern wird sie aber erst dann die Gesundheitsversorgung, wenn die unglaubliche Menge an Informationen gut aufbereitet wird. KI bietet eine gewaltige Chance. “Fasse mir die Krankheitsgeschichte in 10 Sätzen zusammen”, könnte ein Arzt dann bitten, um einen ersten Eindruck des Patienten in der Notaufnahme zu bekommen. “Kannst du mir eine Liste der am besten geeigneten Kliniken für meine Operation erstellen?”, könnte ein Patient fragen. Nötig dafür ist
✅ eine Schnittstelle für Drittanbieter, damit Patienten ihnen Zugang zur Aklte geben können - wenn sie es wünschen
✅ eine komplett anonymisierte Variante des Datenzugriffs, damit auch patientenübergreifende Datenanalysen möglich werden – etwa durch sogenannte synthetische Daten.
✅ KIs, die diese Daten verlässlich und stabil genug auswerten können.
🏥 #Weniger_Bürokratie, mehr Medizin: 60 Prozent der Klinik-Ärzte verbringen 3 Stunden täglich mit Verwaltungsaufgaben. Bei niedergelassenen Hausärzten sind es 60 Stunden pro Monat, also ebenfalls etwa 3 am Tag. Der Ruf nach Bürokratieabbau wird verhallen, das zeigt leider die Erfahrung. Wichtig wären also Unternehmen, die es über Automatisierung schaffen, Mediziner diese Last - oder zumindest einen Teil davon – abzunehmen. Die Dankbarkeit der Ärzte wäre ihnen sicher.
❓ ❓ Was wünscht ihr euch für den digitalen Gesundheitssektor? Welche Innovationen wären wichtig? Teilt eure Gedanken unten in den Kommentaren! 👇
#Gesundheitswesen #kommunikation #dialog
Und wir für Personal 🥳