Beitrag von PRAGLOWSKI ARCHITEKTEN

𝗦𝘁𝗮̈𝗱𝘁𝗲 𝗳𝘂̈𝗿 𝗮𝗹𝗹𝗲 – 𝗚𝗲𝗻𝗱𝗲𝗿𝘀𝗲𝗻𝘀𝗶𝗯𝗹𝗲 𝗣𝗹𝗮𝗻𝘂𝗻𝗴 Viele Städte wurden historisch auf die Bedürfnisse von Männern ausgelegt, was sich in der Gestaltung öffentlicher Räume und Verkehrssysteme widerspiegelt. Diese Planung berücksichtigt häufig nicht die vielfältigen Mobilitätsbedürfnisse von Frauen, die neben der Arbeit auch Aufgaben wie Kinderbetreuung oder Pflege erledigen müssen. Dies führt zu Benachteiligungen, etwa durch mangelnde Sicherheitsvorkehrungen oder unzureichende Barrierefreiheit. Gendersensible Planung setzt genau hier an und zielt darauf ab, Städte so zu gestalten, dass sie den unterschiedlichen Bedürfnissen aller Bewohner*innen gerecht werden. Sie berücksichtigt nicht nur die Mobilitätsmuster, sondern auch die sozialen Rollen, die Menschen in ihrem Alltag einnehmen. Gendersensible Stadtplanung bedeutet, dass öffentliche Räume, Verkehrswege und Infrastruktur so entwickelt werden, dass sie für alle zugänglich, sicher und funktional sind – unabhängig von Geschlecht, Alter oder sozialer Rolle. stadtraum GmbH entwickelt maßgeschneiderte Mobilitätskonzepte, die auf die Bedürfnisse verschiedener Bevölkerungsgruppen eingehen. Ein zentraler Bestandteil dieser Konzepte ist die Beteiligung der Bürger*innen, um sicherzustellen, dass die geplanten Maßnahmen die tatsächlichen Anforderungen der Stadtbewohner widerspiegeln. Maßnahmen wie breitere Gehwege, engmaschige und gut erreichbare Haltestellen, verbesserte Beleuchtung an Straßen und Plätzen sowie barrierefreie Zugänge zu öffentlichen Einrichtungen sind entscheidend für eine inklusive Stadtgestaltung. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, den öffentlichen Raum für alle Menschen zugänglich und sicher zu machen. Sie verbessern die Mobilität und Lebensqualität der Stadtbewohner und fördern eine gleichberechtigte Nutzung öffentlicher Infrastruktur. 𝗨𝗺𝗱𝗲𝗻𝗸𝗲𝗻 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗦𝘁𝗮𝗱𝘁- 𝘂𝗻𝗱 𝗠𝗼𝗯𝗶𝗹𝗶𝘁𝗮̈𝘁𝘀𝗽𝗹𝗮𝗻𝘂𝗻𝗴 𝘂𝗻𝗱 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗦𝗽𝗼𝗿𝘁𝗲𝗻𝘁𝘄𝗶𝗰𝗸𝗹𝘂𝗻𝗴𝘀𝗽𝗹𝗮𝗻𝘂𝗻𝗴 Der gendersensible Ansatz wird zunehmend in verschiedenen Bereichen der Planung angewendet. Neben Stadt- und Mobilitätsplanung findet auch in der Sportentwicklungsplanung ein Umdenken statt. Expertinnen von stadtraum haben in diesem Zusammenhang beratend bei der Sanierung und Neugestaltung von Sportstätten in Gronau-West mitgewirkt, um eine inklusive Nutzung sicherzustellen. Dazu gibt es einen Artikel von Peter Wehr und Jürgen Koch in der aktuellen Ausgabe vom DOSM (Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) auf S. 22 der aktuellen Ausgabe): https://lnkd.in/gAg9fGnK

Buchtipp: Bernadette Krejs "Instagram Wohnen" Welche Auswirkungen hat die mediale Repräsentation ästhetisierter Wohnbildwelten auf Plattformen wie Instagram auf das Verständnis von Architektur, Raum und Wohnen? Der Komplexität des Wohnens werden die dominanten Bildnarrative auf Instagram nicht gerecht, trotzdem finden die visuellen Wohnideale auch gebaute Übersetzungen und Anschlussstellen. Bernadette Krejs analysiert, was gegenhegemoniale Wohnbilder als politisch aktivistische Bilder für das Wohnen leisten können… https://lnkd.in/dmueUN_q

Wir haben aktuell ein Bauvorhaben für die Stadt Pasewalk abgeschlossen. In diesem Projekt hatten wir das Privileg, die Akustik einer Mensa durch den Einsatz unseres hochmodernen Schallschutzputzes zu optimieren. Es ist schön zu beobachten, wie die Nachfrage nach Schallschutzlösungen, insbesondere in Großraumbüros und Bildungseinrichtungen, stetig zunimmt. Diese Entwicklung spiegelt nicht nur das wachsende Bewusstsein für die Bedeutung einer angenehmen akustischen Umgebung wider, sondern verdeutlicht auch unsere Verpflichtung Lösungen für die heutigen Anforderungen bereitzustellen. Wie seht ihr diese Veränderung? Wie wichtig ist euch eine ruhige Umgebung?

Der Einsatz von Interventionen - Was bleibt vom Temporären? 🏙 Temporäre Aktionen wie Pop-up-Parks, bemalte Zebrastreifen oder mobile Sitzgelegenheiten schaffen Freiraum für Experimente und bringen neue Ideen ins Stadtbild. Doch bleibt etwas von diesen kurzzeitigen Veränderungen bestehen? In meinem neuesten Blogpost werfe ich einen Blick darauf, wie temporäre Interventionen nicht nur städtische Lücken füllen, sondern Gespräche und neue Impulse anstoßen – und damit langfristig die Stadtgestaltung beeinflussen können. 👉 Lese mehr darüber, wie das Temporäre zum Beständigen werden kann: https://lnkd.in/e6PiMwJ3 Haben temporäre Projekte in eurer Stadt Spuren hinterlassen? Wie denkt ihr über solche Interventionen? 💬 #Stadtentwicklung #TemporäreInterventionen #UrbanDesign #Placemaking #Nachhaltigkeit #Partizipation #PublicInterestDesign

Was Modernes mit mehr Platz muss her. 🧒 🏡 Die GEBAG bricht in der Wiesbadener Straße in Duisburg Obermeiderich für das Sondervermögen Kinder- und Jugendbereich Duisburg (SVK) ab Ende Mai eine alte Kita ab. Seit April laufen im Gebäude bereits Schadstoffarbeiten, ab Ende Mai wird dann das Gebäude niedergelegt. „Durch die im letzten Jahr erneut verbesserte Haushaltslage können wir sukzessive in neue moderne Kitas investieren und sorgen gleichzeitig für die Aufstockung von Kitaplätzen“, erklärt Martin Murrack, Stadtdirektor und Betriebsleiter des SVK. „Das zweigeschossige Bestandsgebäude aus den 1970er-Jahren mit einer Nutzungsfläche von gut 920 Quadratmetern für die bisher viergruppige Kindertagesstätte ist nicht mehr zeitgemäß“, erläutert Ralf Lützenrath, Bereichsleiter Planen und Bauen bei der GEBAG. „In Zukunft soll an gleicher Stelle ein moderner Neubau in Modulbauweise entstehen, der auf über 1.400 Quadratmetern Nutzfläche insgesamt sieben Kita-Gruppen und über 140 Kindern Platz zum Spielen, Toben und Lernen bieten wird.“ Im Neubau wird auch ein Familienzentrum Platz finden. Geplant ist ein dreigeschossiger Modulbau, der im KfW 40-Standard realisiert wird. Die Nachhaltigkeitsanforderungen an die Kita sind hoch: So tragen eine vollflächige Dachbegrünung und eine Photovoltaikanlage zu einem umweltfreundlichen Baustandard bei. Außerdem wird die Fassade als Wärmedämmverbundsystem ausgeführt, wobei mindestens 25 Prozent der gesamten Fassadenfläche mit einer hinterlüfteten Verkleidung versehen sind. Das gewährleistet eine effiziente Feuchtigkeitsabführung und verbessert die Gesamtenergieeffizienz des Gebäudes. Die Förderung der biologischen Vielfalt erfolgt durch die Anlage von Grünflächen auf dem Grundstück. Neben der Planung von Maßnahmen zur Gestaltung der Außenanlagen und der Reduzierung von versiegelten Flächen leistet auch die o.g. Begrünung der Dächer einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität. Auf den Dachflächen sind zusätzlich Nistmöglichkeiten für Insekten, Wasser- und Sandlinsen sowie Totholzhaufen in ausreichender Anzahl vorgesehen. Die GEBAG rechnet mit einem Ende der Abbrucharbeiten Ende Juli, in den Neubau, der im Herbst 2025 fertiggestellt und bezogen werden soll, werden rund 10 Millionen Euro investiert. Die GEBAG ist im Rahmen eines Betriebsführungsvertrags mit der technischen und kaufmännischen Geschäfts- und Betriebsführung des Sondervermögens Kinder- und Jugendbereich Duisburg beauftragt und kümmert sich um die Errichtung, Sanierung und Bewirtschaftung aller städtischen Kitas. #wohneninduisburg #nachhaltigkeit #teamduisburg Stadt Duisburg GOLDBECK

In welcher Stadt möchten wir eigentlich leben? In einem öffentlichen Fachgespräch haben wir heute im Bundestagsausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen über die Novelle der TA-Lärm gesprochen und dabei auch die spannende und alle angehende Frage diskutiert, wie die Städte in Zukunft aussehen können, bzw. sollen. Dabei hatte ich die große Ehre, die Interessen der Clubbetreibenden und Kulturschaffenden zu vertreten. Dabei stellte sich schnell heraus, dass sich alle Sachverständigen einig darin waren, dass die TA-Lärm aus der Zeit gefallen ist und nicht mehr geeignet ist, die (Schall-)Konflikte in zusammenrückenden Städten mit mehr Aktivitäten und Kultur unter freiem Himmel zu lösen. Mit ihr lassen sich die Innenstädte nicht beleben, für bestehende Clubs wird es - im wahrsten Sinne - eng und für neue Kulturstätten wird es immer schwieriger. Wenn es der Ampel-Koalition wirklich ernst damit ist, die TA-Lärm zu modernisieren, um Zielkonflikte bei heranrückender Wohnbebauung zu lösen, sollte sie - meinetwegen auch in einer Experementierklausel, die diesen Namen verdient - folgende Anpassungen an der TA-Lärm vornehmen: ◾ Schalldammäß neuer Häuser berücksichtigen: Neubauten verfügen über ein höheres Schalldämmaß als noch die Bauten aus den 60er Jahren, als die TA-Lärm das Licht der Welt erblickte. Der bauseitig höhere Schutz sollte sich in pauschal zu erhöhenden Immissionsrichtwerten niederschlagen. ◾ Kulturemissionen sind anders zu bewerten als Gewerbe- und Industrielärm: Um der gesellschaftlichen Bedeutung von Kultur gerecht zu werden, sollten die Immissionen der Kulturstätte selbst, aber auch ihrer Besuchenden, inkl. Zu- und Abgangsverkehr, großzügiger behandelt werden. ◾ Messort anpassen: Es sollte nur noch 0,5m vor dem halb geöffneten Fenster des nächsten schutzwürdigen Raumes gemessen werden, wenn dieser Raum auch nachts genutzt wird (anders als etwa die Küche oder das Wohnzimmer). ◾ Nachtruhe: Ein stoisches Festhalten an der Nachtruhe um 22:00 Uhr lässt sich schon lange nicht mehr mit dem Nutzungsverhalten der Bürgerinnen und Bürger in Einklag bringen. Im Sommer sollten wir hiervon nach hinten abweichen. Ist am nächsten Tag frei, noch großzügiger als unter der Woche. Die TA-Lärm beurteilt Industrie- und Gewerbelärm. Auf Kulturschall findet sie nur solange und soweit Anwendung, wie es nichts besseres gibt. Wünschenswert wäre daher eine Kulturschallverordnung, wie sie von der #Livekomm (mit meiner bescheidenen Mitarbeit) entworfen und heute von Pamela Schobess vorgestellt und von den Abgeordneten interessiert aufgenommen wurde. Den Link hierzu stelle ich in die Kommentare. #ClubsareCulture HÄRTING Rechtsanwälte

🎓💡 Wissen to go durch unsere Kund:innen Als Expert:innen der Medienproduktion dürfen wir die unterschiedlichsten Kund:innen aus ganz verschiedenen Branchen betreuen. Netter Nebeneffekt: Wir kommen nicht nur mit vielen tollen Menschen, sondern auch mit einer Vielzahl an Fachbereichen in Berührung, die unser Allgemeinwissen ganz von allein erweitern. Damit ihr euch besser vorstellen könnt, wovon wir sprechen, hier ein paar Beispiele: 🐴 Paddock Sagt dir nichts? Ging uns beim Dreh für das Reitsportzentrum Thurfeld ähnlich. Ein Paddock wird zur Haltung von Tieren, z. B. Pferden, genutzt. Es ist ein, häufig an den Stall angrenzender, umzäunter Auslauf. Anders als bei einer Weide ist ein Paddock meist ohne Gras, sondern mit befestigtem Untergrund oder Sand. 🔪 Büro-Metzger Im vergangenen Jahr durften wir die «Schweizer Meisterschaft im Ausbeinen» im Auftrag des Schweizer Fleisch-Fachverband SFF medial begleiten. Auch hier ist uns das ein oder andere Fremdwort begegnet, wie bspw. die Teilnehmenden-Kategorie Büro-Metzger. Was erstmal wie eine Spass-Kategorie klingt, ist ebenso wettbewerbsfähig wie der Rest der Teilnehmenden. Denn bei den Büro-Metzern handelt es sich um Personen, die heute zwar einer Büro-Tätigkeit nachgehen, das Metzgerei-Handwerk aber noch bestens beherrschen. 🪴 Regenbogen-Zierpfeffer Ein Gewächs, das es bei der Neubauer Biogärtnerei in Erlen zu kaufen gibt und im Google-Ads-Mandat gute Ergebnisse erzielt. Das uns zuvor unbekannte Pflänzlein ist eine von über 1.500 Zierpfeffer-Arten und stammt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika. Schaut man genauer hin, erinnern die dekorativen herzförmigen Blätter an grosse, grüne Tropfen. Vielleicht wird die Pflanze im englischsprachigen Raum deshalb «Raindrop Peperomie» genannt. 👷 Staketen & die Wangen einer Treppe Was zu Beginn eher fragende Blicke unsererseits auslöste, ist spätestens seit der Zusammenarbeit mit Bornhauser AG Holzbau und Wiesli Holzbau AG Teil unseres Sprachgebrauchs. Staketen sind schmale, vertikale Elemente, die typischerweise in einem bestimmten Abstand zueinander angebracht sind, um Zäune oder Geländer zu bilden. Die Wangen einer Treppe werden vor allem im Kontext Treppenbau verwendet und beziehen sich auf die seitlichen Bauteile der Treppe, die die Trittstufen tragen. Über welche Begriffe seid ihr zuletzt gestolpert, die ihr noch nie zuvor gehört hattet? #FRUITJUICER #Kreativität #Innovation #Medienproduktion #Allgemeinbildung

Provisorium oder Stadtplatz? Was die Hauptwache wirklich braucht Die Hauptwache – einst das Herz Frankfurts – wird ihrem Potenzial als zentraler Stadtplatz seit Jahrzehnten nicht mehr gerecht. Die heutige Gestalt ist ein Provisorium geblieben: Das „Loch“ (der offene Abgang zur B-Ebene) und die Betonplateaus stammen aus den 1960er-Jahren; die Asphaltbahn erinnert an die Autos, die den Platz bis zur Sperrung prägten. Seitdem wurden Anti-Terror-Poller und E-Scooter ergänzt. Eine Neugestaltung blieb aus, obwohl der Magistrat schon damals die „Schließung des Lochs“ (FAZ, 18.2.2009) ankündigte. ● Reallabor statt Lösung? Die bisherigen Bürgerbeteiligungen führten nur zu Frustration: Zum Beispiel beim „Reallabor Wohnzimmer Hauptwache“, das die Bürger mit allerlei Mitmachaktionen aktivieren wollte. Danach erforschte das Deutsches Architekturmuseum (DAM) mit seiner „Langen Bank“ den Ort, gedacht als künstlerische Intervention. Beim Sitzen und Liegen in diversen Positionen sollte man erleben, „wie das Sitzen urbane Räume definiert“. Sämtliche Aktionen wurden mit öffentlichen Geldern finanziert. Nun möchte also das Stadtplanungsamt erneut die Bürger befragen. Für die Aktion „HauptwacheZukunft“ ist ein weiteres Jahr angesetzt. Wir erleben eine Form der seriellen Beteiligung, die sich bei näherer Betrachtung als Bürgerverachtung entpuppt. Beteiligung darf kein Wunschkonzert sein, sondern kann nur auf Basis ausgearbeiteter Konzepte funktionieren. Man konfrontiert die Bürger mit verschiedenen Lösungsansätzen und erläutert, wie man zu dem Konzept gekommen ist. Dass sich demokratische Politik mehr und mehr in einer vordergründigen Bürgerbeteiligung erschöpft, ist für mich ein Zeichen von Entscheidungsunfähigkeit. ● Wie sollte die Hauptwache aussehen? Ein zentraler Stadtplatz lebt von Aufenthaltsqualität, nicht von erzwungener Aktivität. Die Hauptwache verdient eine Neugestaltung, die den Raum als Ruhepol in der Großstadt betont. Meine Vorschläge: • ⁠Schließung der B-Ebene und Rückbau des „Lochs“ •⁠ ⁠Entsiegelung der Fläche für ein besseres Mikroklima •⁠ ⁠Bäume und grüne Flächen statt Betonwüste •⁠ ⁠Verkehrsberuhigtes Umfeld für mehr Sicherheit und Aufenthaltsqualität •⁠ ⁠Vielfältige Nutzungsbereiche ohne starre Zuordnungen Es ist Zeit, diesen zentralen Platz seiner Tradition entsprechend neu zu definieren und das Vertrauen der Bürger in die Stadtpolitik wiederherzustellen. Mehr zu meiner Position zur Hauptwache in meinem aktuellen Interview für Skyline Atlas: https://lnkd.in/gsVDXawS #Frankfurt #Hauptwache #Architektur #Stadtentwicklung #Demokratie SKYLINE ATLAS – Ihr Portal für Immobilien & städtische Entwicklung

Aktuell laufen bei uns in Wülfrath die "Beteiligungen der Öffentlichkeit" zu den Vorentwürfen unterschiedlicher Bebauungspläne, sog. B-Pläne. Solche Vorgänge gehören zur Arbeit unseres Planungsamtes. Die Kolleginnen und Kollegen sind zuständig für die Entwicklung unserer Stadt. Bei der Erstellung von Bebauungsplänen geht es darum, Baurecht zu schaffen und ermöglicht somit die Entstehung beispielsweise neuer Wohn- und Gewerbegebiete oder Freizeitanlagen. Die Beteiligungsverfahren dienen dazu, den Bürgerinnen und Bürgern die Ziele des jeweiligen Bebauungsplanes zu verdeutlichen, gleichzeitig aber auch Anregungen und Kritik an der Planung entgegen zu nehmen, um diese abwägend einzubeziehen. Das zentrale Planungsziel eines B-Planes ist beispielsweise, die Voraussetzungen für eine gewerbliche Nutzung und damit einhergehend auch Arbeitsplätze zu schaffen – gleichzeitig ist es jedoch wichtig zu berücksichtigen, dass sich die Anwohnenden im angrenzenden Wohngebiet nicht durch ansiedelndes Gewerbe gestört fühlen. Planungsziel eines anderen B-Plans ist die Reaktivierung und Stärkung des Nahversorgungszentrums in einem Ortsteil, damit die Anwohnenden sich wieder fußläufig versorgen können. Für die Geschäftsinhabenden in der Innenstadt ist es dagegen sehr wichtig, dass die Einzelhandelslage „Innenstadt“ durch die neue Konkurrenz nicht an Bedeutung verliert. In jede Planung werden auch viele unterschiedliche offizielle Interessengruppen einbezogen, wie die Untere Naturschutzbehörde, der geologische Dienst, der Handelsverband, die umliegenden Städte und viele mehr. Man sieht, unsere Stadtplanerinnen und Stadtplaner jonglieren mit vielen unterschiedlichen Zielen und müssen diverse Interessengruppen einbeziehen, um die Stadtentwicklung im Sinne Aller voranzutreiben. Die Pläne entstehen natürlich nicht nur am Schreibtisch. Es ist wichtig, raus zu gehen und sich die Örtlichkeiten anzuschauen und mit allen Beteiligten zu reden bzw. diese auch auf digitale Wege einzubeziehen. Wieder ein Bespiel dafür, dass es in der Verwaltung spanende Berufe gibt, die Einfluss auf die Entwicklung einer ganzen Stadt haben. Ein Beruf mit Wirkung.  #Stadtplanung #Verwaltungsarbeit #Stadtentwicklung #Wülfrath