Beitrag von Raphael Tobler

Profil von Raphael Tobler anzeigen

CEO at eduwo.ch (Education & Career Platform) | Founder Startup Nights | President Swiss Startup Association | Member City Parliament | President FDP Winterthur | Passion for Employer Branding and People development

Gastronomie & Hotellerie - Faszination und Wahnsinn zugleich: Heute mit etwas mehr Wahnsinn! 🙈 Logisch, das SRF will Emotionen und braucht Klicks. 📺 Aber stell dir vor: Viele Kinder/Jugendliche sind von der Gastronomie, schönen Hotels, gutem Essen und der Internationalität fasziniert. Und dann macht das SRF glücklicherweise (super Employer Branding für die Branche) eine tolle Doku über das super Restaurant Kronenhalle AG. Spätestens nach den ersten 6 Minuten dieser Doku will aber definitiv kein Kind mehr Koch werden. ❌ Porträtiert wird u. a. ein Küchenchef, der vermutlich so ziemlich jedes negative Klischee von einem "schlechten/mühsamen" Küchenchef erfüllt. 👨🍳 Dringend notwendig wären neue Talente ja - kaum irgendwo ist der Fachkräftemangel so gross wie in der Gastronomie - aber mit solchen "Gesichtern & Geschichten" wird es in Zukunft vermutlich noch weniger Gastro-Leute geben. 🤷♂ In der Startup-Welt ist auch nicht alles Gold, was glänzt. Aber wenigstens verkaufen wir uns sexy! Davon könnte die Gastro vermutlich noch etwas lernen 😉 Meinungen von meinen ehemaligen Gastrokollegen?

Kronenhalle: Einblick in das Zürcher Restaurant der Oberklasse

Kronenhalle: Einblick in das Zürcher Restaurant der Oberklasse

srf.ch

Raphael Tobler

CEO at eduwo.ch (Education & Career Platform) | Founder Startup Nights | President Swiss Startup Association | Member City Parliament | President FDP Winterthur | Passion for Employer Branding and People development

10 Monate
Severin Burger

Key-Account-Manager

10 Monate

Raphael Tobler ich selbst als gelernter Koch und einige Jahre in der Gastronomie finde dies eine sehr schöne Reportage, wir sehen wieder nur das Negative, was das SRF ja auch zeigen will. Nehmen wir doch den Sous Chef Robert Zeller, seit 40 Jahren im gleichen Betrieb, WOW, heute sehe ich in vielen Betrieben alle 4 Monate einen neuen Betriebsleiter, Küchenchef usw. Oft aber Betriebe wo man sich eher wie im einem Sozialen Institut fühlt, 3 Monate Sabitical pro Jahr usw. Oder nehmen wir die Lehrtochter in der Küche, welcher Betrieb will noch Lehrlinge ausbilden? Kostet Geld und bringt arbeit mit sich. Da gibt es noch sehr viele weitere Positive Punkte in diesem Bericht. Evtl ist die etwas "gehätschelte" Jugend heutzutage etwas zu stark verwöhnt? Influencer werden und sich nichts mehr vorschreiben lassen ist wohl gemütlicher! Aber dann werden viele Branchen keine Zukunft mehr haben!

Sven Weber

Gastro- & Kommunikationsberater

10 Monate

Wieso soll ein einziger Betrieb repräsentativ für eine ganze Branche sein? Ich bin mir sicher, dass ich in jedem grösseren Betrieb in jeder Branche eine/n finde, der/die den Ton mal nicht trifft. Dass die Gastronomie kein Streichelzoo ist, weiss man - und das wird sich niemals ändern. Ich bin seit 1983 dabei und habe fast durchwegs positive Erfahrungen gemacht. Genau weil es eben manchmal hart ist - übrigens eher wegen schwierigen Gästen... - ist es eine tolle Branche und eine Erfahrung, die sehr (sehr!) vielen Menschen gut tun würde. Es ist viel mehr als ein Job und es braucht jeden, damit es funktioniert. Gastronomie ist Teamsport. Gastronomie ist eine Herausforderung. Gastronomie ist ein grosses Abenteuer für alle, die sich für Menschen interessieren. Dazu gehören nun mal auch schwierige Zeitgenossen und Situationen vor und hinter der Theke. Kein Grund zu heulen, sondern um stolz zu sein.

Lara Engelien

Customer Success at Spacewise ✨

10 Monate

Als eine Person, die aus der Gastro kommt und seit mehreren Jahren in StartUps arbeitet, muss ich sagen, dass "sich sexy verkaufen" nunmal nicht alles ist. Die Kronenhalle Doku bildet die Realität ab, die ich in vielen Betrieben erlebt habe, strenge Hierarchien und Regeln, an die sich zu halten gilt. Aber auch ein Teamzusammenhalt, der schwer mit anderen Branchen zu vergleichen ist und (für mich) die Arbeit mit meiner Leidenschaft (Menschen und Essen). Ich denke nicht, dass die Gastro gewinnen würde, wenn sie sich besser oder attraktiver verkauft. Was der Gastro helfen würde, sind faire Löhne, die die körperlich anstrengende Arbeit, die vielen Schichtwechsel und Überstunden rechtfertigen und ein modernerer Touch. Ich bin nur ausgestiegen, weil ich von meinem Gehalt nicht wirklich leben konnte. Von ca. 4500 CHF (Mindestlohn in der Gastro in der Schweiz mit einer Berufslehre von 3 Jahren) kann man heutzutage kaum eine eigene Wohnung + Lebensmittel + Versicherung finanzieren. Selbst wenn man in Führungspositionen aufsteigt, verdient man kein Gehalt, von dem sich easy und gut Leben lässt. Selbst mit 13. Gehalt kommt man auf unter 60.000 CHF im Jahr. Nicht zu vergleichen mit StartUp Gehältern, und das soll schon was heissen!

Daniel Hunziker

Leiter Aus-/ & Weiterbildung | Bildungsentwicklung | Bildungsfan

10 Monate

Vergessen wir nicht den heimlichen Star in der Küche: Die Lernende Köchin im 2. Lehrjahr. Gerade sie zeigt doch stellvertretend, dass die junge Generation die Kompetenzen mitbringt, die in der Gastro gefragt sind: Wille, Durchsetzungskraft, Gelassenheit, Coolness, Eifer, Freude und die nötige Prise Humor.

Murat Ünlü

Küchenchef bei Hotel Brasserie Löwen Zug

10 Monate

Finde es unfassbar wie,der Küchenchef so viel Kritik bekommt und das von Menschen außerhalb der Küche tätig sind. Es spricht doch für Ihn der seit 30 Jahren das Schiff leitet.Ja nach 8 Jahren in der Chef Position und insgesamt 18 Jahren Berufserfahrung in der Küche mit einem bis zu 3 Sternen Position, kann ich nur eins sagen . Die direktheit und die Ehrlichen ansagen wird heutzutage von den Mitarbeitern mehr geschätzt. Ich weiss nicht wieso man Ihn für sein Führungsstil kritisiert. Ansonsten alle mal selber in der Küche stehen und selber das Boot mal leiten!!!!!! Unfassbar die ganzen Kommentare

Miguel Anaya Valencia

Chief Operating Officer bei Ballers Group | Strategisches Management, Operatives Management

10 Monate

Kann es sein, dass du das Gefühl hast so wie du denkst denken alle? Bin seit 2004 in der gastro und werde auch da bleiben. Habe übrigens 2 Töchter die haben die Doku mit mir geschaut und haben sie „cool“ gefunden. Da sie mein Berufsleben nah erleben wissen sie, dass es Disziplin und Durchhaltevermögen braucht in dieser Branche um Erfolg zu haben. Dieser Beruf ist natürlich nicht für jedermann. VIele kommen und gehen. Wenige bleiben. Selbst viele die hier Kommentieren sind bereits ausgestiegen. Sehr schade.

Manuel Aeberli

Certified Financial Planner® | Experte für Finanzplanung und Vorsorge | Gründer von endzone.ch

10 Monate

Ich finde die Doku wunderbar, Raphael. weiss nicht, ob es mit meinem Alter zu tun hat, aber schon als ich jünger war hat man mir erzählt, dass in einer Küche ein rauher Umgangston herrscht. Ich hatte in der Doku nicht das Gefühl, dass Aussagen respektlos waren, sie waren hart und direkt. Aber in der Küche hast du nicht x Minuten Zeit um die richtigen Worte zu formulieren so dass es für alle passt, sonst ist das Fleisch vielleicht schon Schuhsohle. Dieser Chef ist seit über 30 Jahren dort. Also alles wird er nicht falsch machen. Und btw, auch in einem Startup geht es rauh zu und her. Je nach Cholerik-Level und Länge der Zündschnur gewisser Leute… alles schon erlebt und gesehen.

Jost Tödtli

Digitalisierung von medizinischen Fachprozessen und eHealth | Consulting - Projektmanagement - Implementierung - Leiter ICT - KIS-Support | Business Development für Healthcare-IT Firmen | 🇨🇭 🇩🇪 🇦🇹 🇱🇺

10 Monate

Eine sensationelle Doku in drei Teilen, sehenswert 👍

Carlo Metz

Geschäftsführer | Vorstand | Mediator SDM | Brückenbauer zwischen Menschen, Institutionen und Kulturen

10 Monate

Danke für den Beitrag Raphael Tobler Als Mediator & Brückenbauer zwischen den Generationen erkenne ich die Perspektive an, möchte jedoch betonen, dass diese Kritik zu kurz greift. Authentizität spielt eine entscheidende Rolle in der Führung, auch in der Gastronomie. Die Tatsache, dass der leidenschaftliche Küchenchef authentisch wirkt, ist von grosser Bedeutung. Authentizität ermöglicht es einer Führungskraft, eine echte Verbindung zu den Mitarbeitenden aufzubauen und ihr Vertrauen zu gewinnen (oder eben nicht). In der Gastronomie, in der Teamarbeit und in der Zusammenarbeit ist dies entscheidend und wichtig. Darüber hinaus kann die Darstellung eines leidenschaftlichen Küchenchefs, der trotz der Herausforderungen und des harten Arbeitsumfelds seine Begeisterung bewahrt, inspirierend sein. Solche Geschichten können andere dazu ermutigen, ihren Leidenschaften nachzugehen und Hindernisse zu überwinden. Wenn wir ähnlich gute Reportagen über Führungskräfte aus anderen renommierten Unternehmen sehen würden, könnte dies die Welt erstaunen. Es ist wichtig, über die oberflächlichen Klischees hinauszudenken und die Bedeutung von Authentizität und Leidenschaft in der Führung zu erkennen

Weitere Kommentare anzeigen

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Themen ansehen