Beitrag von re:publica

Wie geht der Weg, dass wir eine lebenswerte und liebenswerte #Zukunft gestalten? Das Future Skill hierfür ist Beziehungskompetenz. Und wie kommen wir dahin, dass wir diese Kraft unsere Beziehungen wirklich leben können? Der Weg geht nicht weg, sondern hin und durch die #Transformation und Integration unserer #Traumata. Dabei sind sowohl diejenigen Traumata gemeint, die wir als einzelne Menschen in unserem Leben erfahren haben, also auch die transgenerational nicht verarbeiteten Erfahrungen unserer Eltern und Großeltern sowie kollektive Einschnitte der Gesellschaft, in der wir leben. Der Post von Silke Knöbl beschreibt die Wirkung von Traumata in unsere Gesellschaft und zeigt das aktuelle Buch von Thomas Hübl, PhD dass eben diesen Weg zur #Traumabearbeitung über #Beziehungen zugänglich macht. Absolute Leseempfehlung von mir!

NAHOSTKONFLIKT: FESTMAHL FÜR DIE FEINDE - WATZLAWICKS FASZINIEREND KREATIVER UNTERSCHIED ZWISCHEN FOLGERICHTIG UND RICHTIG Eine Burg wird seit Monaten belagert. Unten im Tal die Belagerer, die den Landstrich längst kahlgefressen haben und deren Moral schwindet. Oben in der Burg ist klar geworden, dass auch strengste Rationierung nicht mehr vor dem Verhungern schützt. Da lässt die Herzogin das letzte Getreide und die letzten Trockenfrüchte in den Bauch des letzten Ochsen einnähen, grillt ihn und wirft den duftenden Braten über die Burgmauer. Er landet als prächtiges Festmahl inmitten der Belagerer. Warum erzähle ich das? Heute jährt sich der Beginn der neuesten grausamen Windung der ewigen Gewaltspirale im Nahen Osten. Wie immer legitimieren beide Seiten ihre Taten, indem sie sich zu Opfern erklären und aus ihrer jeweiligen Perspektive folgerichtig handeln. So entsteht eine undurchtrennbar wirkende Endlosschleife aus Gewalt und Gegengewalt. Genau für solch scheinbar ausweglose Situationen hat Paul Watzlawick sein Konzept der “paradoxen Intervention” entwickelt. Wenn keine lineare Lösung mehr möglich ist, kann eine paradoxe Intervention zu einer Lösung höherer Ordnung führen. Das ist eine Handlung, die linear betrachtet im Widerspruch zum angestrebten Ziel steht, aber genau dadurch auf höherer Ebene eine Veränderung bewirken kann. (https://lnkd.in/ejTM4dsa) Statt "folgerichtig" unten weiterzubelagern und oben weiterzurationieren, überwindet die Herzogin die Linearität. Sie ersetzt mit ihrer paradoxen Intervention "folgerichtig" durch "richtig" und findet mit dieser scheinbar widersinnigen Maßnahme die Lösung für beide Seiten. Wie könnte eine vergleichbare paradoxe Intervention im Nahostkonflikt aussehen? Wie ließe sich durch den Wechsel von folgerichtig zu richtig das scheinbar Unmögliche erreichen, nämlich, den Teufelskreis der Linearität zu durchbrechen? Und wenn wir schon auf diesem politischen Minenfeld nicht weiterkommen, bietet dann nicht auch unser Alltag unzählige Möglichkeiten, um festgefahrene Konflikte mithilfe paradoxer Interventionen zu lösen? Zumindest mir als Vater eines bald 12-jährigen Jungen drängt sich diese vielleicht kreativste Methode der Lösungssuche immer häufiger auf.

Die eingebildete Demokratie-Dämmerung Den im englischen Sprachraum gängigen Begriff des ‚Mongerings’ zwecks Instrumentalisierung irgendwelcher erfundener oder eingebildeter Krisen, Gefahren, Krankheiten und so weiter mit dem Zweck der Geldschneiderei gebrauche ich mittlerweile öfter. (‚Instrumentalisierung‘ trifft es meist ganz gut.) Aktuell stößt mir de Instrumentalisierung der ‚Demokratie-Dämmerung‘ als Krisen-Mongering sauer auf. Lernt denn heute niemand mehr in der Schule, dass bereits die alten Griechen wussten, dass 'Dämonkratie' (*LOL* - kann ich mir hier nicht verkneifen) allenfalls im größeren (sozialen) Rahmen nicht funktionieren kann? Aufgrund sozial-, gruppen- und individualpsychologer Gesetzmäßigkeiten und insbesondere Persönlichkeitsstörungen? Ist das bei BWLern nicht auch Thema in Organisatsionstheorie? Ohne gemischte Führungsstrukturen und Führungsstile kommt man da doch meist nicht weit (Wissenstransfer?!). Alle Systeme tendieren potenziell in Richtung Bonzendiktatur (Meinungsführerschaft) mit mehr oder weniger totalitären Allüren oder Ambitionen, die nicht nur für (mehrheitlich narzisstische) Politiker unwiderstehlich zu sein scheinen. Ich halte mich kurz. Wer die Hintermänner (Eliten, Establishment oder auch Bonzen) sind und die Tatsache, dass so ziemlich alle Systeme (unter einem anderen Etikett arbeitende) potenziell zu Bonzendiktaturen werden, kann man nach der weltweiten Coronaviren-Instrumentalisierung empirisch problemlos feststellen. Wer hat wo davon am stärksten profitiert (Insiderinformationen?) und wo hat sich die Einkommensschere am stärksten weiter geöffnet? Derartige Zusammenhänge finde ich als BWLer mit einschlägiger interdisdiszplinärer Ausrichtung eigentlich reichlich offenkundig. Die Bonzendiktatoren und/oder deren Handlanger (Lobby, Mitprofiteure etc.) nutzen einmal mehr das bewährte Mongering-Verhaltensmuster und rufen eigennützig die Krise (hier Dämokratie-Dämmerung) aus. Nur dämmert da gar nichts, weil Demokratie noch nie funktioniert hat. Warum also? Wovon soll abgelenkt werden‚ und wem soll der Schwarze Peter (als Projektion?) in die Schuhe geschoben werden. Das nennt sich wohl ‚Gaslighting‘. Nun, dank Virenphobie sind die Bonzendiktatoren und ausgeprägten Bonzendiktaturen empirisch leicht auszumachen. Aber? Könnten/sollten die meist allzu umnebelte ‚dumme Mehrheit‘ -- und Politik(!?) -- daraus jetzt nicht Konsequenzen ziehen?!

#AUFKLÄRUNGSZIVILISATION Die VORTEILE würden für mich 'auf der Hand' liegen: * die empirizistische Selbstbeschränkung auf somatische Gesundheitsfaktoren... -- ... verbindet die Interessen der gesamte Menschheit -- ... vermeidet individuelle, subkulturelle, und regionale Meinungsunterschiede über mentale Gesundheit -- ... würde durch direkte Internationalisierung militärische Scheinkonflikte überflüssig machen * das Reziprozitätsprinzip ("Goldene Regel") für grundsätzlich alle Rechte und Pflichten zwischen Staat und Bürgern... -- ... sorgt über epistemologische Integration für bessere Verstehbarkeit und leichtere Identifikation + Regelbefolgung -- ... schließt (intellektuell und weitgehend performativ) menschliche Willensfreiheit als wesentlichen Wohlbefindensfaktor mit ein -- ... erzeugt (über sogenannte "Angriffsverbote") eine unglaubliche Vielfalt an Möglichkeiten, Marktangeboten und Beziehungen * objektive Kriminalitätspräventionen... -- ... schaffen Bestrafungen als Selbstzweck ab -- ... sind primär edukative und therapeutische Marktbefähigungen zum Nutzen aller Nachfrager -- ... kompensieren nach Möglichkeit ökonomisch alle Opfer (und beteiligte Institutionen) -- ... substantiiert die Vertrauenswürdigkeit der Täter (und ihrer Nachkommen) * physikalistische Kontextualisierung (im "westlichen" Kulturraum)... -- ... essenzialisiert mentale Gesundheit auf (empirische und logische) Widerspruchsfreiheit -- ... erzeugt keine Gegensätze mehr zwischen demokratisch gewählter Moral und wissenschaftlichen Mitteln -- ... ist eine säkulare Weisheitsform -- ... ermöglicht uns das Überleben und Gedeihen der Menschheit als (vielleicht künftig multiplanetarische) Wissenschaftszivilisation Das aus dem Stegreif. Ich glaube, man könnte alles noch besser darstellen.

„Der einzige Weg führt hindurch.“ Den Workshop „Klärungshilfe“ mit Nicola Disko und Bettina von Lovenberg kann ich euch nur empfehlen. Es ist wichtige, Konflikte und Probleme unmittelbar anzugehen, ihnen nicht auszuweichen, sich nicht an schönere Orte wegzuträumen. Lösungen und gegenseitiges Verstehen sind möglich. Die Methode des Doppelns in der #Klärungshilfe entfaltet dabei eine große #Wirksamkeit. Mich hat das beeindruckt.

Wie kann es sein, dass ... ? Diese Formulierung haben wir heute in einem LI-Beitrag gleich mehrfach gelesen. Natürlich geht es um Diskriminierung und die A-Partei. Wie kann es also sein, dass wir in zunehmendem Maße mit so viel Hass, Diskriminierung, Verharmlosung (die Liste ist lang) ... konfrontiert werden, wenn wir doch eigentlich so viel mehr vom Gegenteil in unserer Gesellschaft besitzen. Wie kann es sein, dass eine Mehrheit des Positiven von einer Minderheit des Negativen unterwandert wird? Gibt es diese Mehrheit überhaupt oder spielen wir hier nur mit unserer Ewartungshaltung und bunten Filterblasen? Wir könnten hier ganz entspannt auf den Club der toten Dichter verweisen, doch so "einfach" ist es dann auch wieder nicht. Schließlich sprechen wir hier von keinem Experiment, sondern von realer gesellschaftlicher Entwicklung. Aktuell auf Netflix: The Equalizer Teil 3. Darin wird die italienische Mafia als Krebsgeschwür bezeichnet – eine schöne Metapher, auch für rechte Gesinnungen in Deutschland sowie ganz Europa. Tumore sind jedoch nicht per se bösartig oder befallen bösartige Menschen. Tumore suchen sich Orte zum Wachsen, Wirte mit Potential. Jeden kann es treffen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit variiert. Es hat viel mit Umwelteinflüssen, gesundem Lebensstil und Aufmerksamkeit zu tun. Früh erkannt sind heute viele Krebsarten gut behandelbar. Gleiches gilt für rechte Gesinnungen, Verschwörungsideologien oder andere invasive Formen destruktiven Gedankenguts. Gegen Tumore helfen in der Regel keine Kopfschmerztabletten, noch warme Worte. Da helfen nur konsequente Behandlung und ganzheitliche Unterstützung. Wie überall im Leben hilft auch eine klare Vision, ein Ziel, etwas was Hoffnung macht und Grund zum Weitermachen ist. Die Praxis der Tumorbekämpfung hat immerhin schon die konsequente Behandlung umgesetzt, auch wenn es in der ganzheitlichen Unterstützung zur Genesung noch viel Luft nach oben gibt. Die Praxis in der Bekämpfung rechten Gedankenguts setzt bis auf einige Ausnahmen nach wie vor eher auf die Kopfschmerztabletten und warme Worte. Wie kann es also sein, dass ... genau deshalb kann es sein! Konsequente Behandlung ist für uns: ➡ Klare Haltung angefangen vom einzelnen Bürger bis hin zum höchsten Entscheidungsträger. ➡ Klare Grenzen für destruktives Gedankengut und seine Umsetzung. ➡ Klare Konsequenzen für antidemokratisches und menschenverachtendes Handeln. Ganzheitliche Unterstützung ist für uns: ➡ Eine Zusammenarbeit aller demokratischen Kräfte über das eigene Ego hinaus. ➡ Konzepte, welche über Flyer- und Plakataktionen hinaus gehen. ➡ Alle Formen von Kultur, um Menschen wirklich zu erreichen. Klingt vielleicht verrückt, doch damit kennen wir uns aus! 🤘

Wahrheit und Wirklichkeit Ferdinand von Schirach schrieb aktuell in einem Gastbeitrag für Welt und BILD in einem Gastkommentar: „Wahrheit ist heute nur noch eine Meinung – und man darf ja wohl auch anderer Meinung sein. Die Wirklichkeit scheint nicht mehr zu existieren…“ Das erleben wir tatsächlich (auch) jeden Tag in unserer Stiftungsarbeit. Fakten zu Kinderarmut spielen keine Rolle mehr. Mehr als 20% der Kinder in Deutschland sind von Armut bedroht. Das ist keine Meinung. Das ist ein Faktum. Wem dies egal ist, ist vor allem eines: herzlos❗️ Wer die Wirklichkeit dem eigenen Weltbild anzupassen versucht, leidet an Realitätsverlust. Robert Habeck von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist ein politisch gefährliches Beispiel. Aber es geht viel einfacher: Gewalt und Mobbing ist schon in vielen Grundschulen die Regel. Kinder, die keine drei Mahlzeiten bekommen, gibt es viel häufiger als man denkt, überfüllte Klassen und zu wenig Unterricht sind keine theoretische Gefahr. Wer all diese Fakten negiert, lügt über die Wirklichkeit. Das Problem ist, dass so keine bessere Zukunft geschaffen wird. Wir müssen uns „alternativen Fakten“ entgegenstellen und sie entlarven: Es sind Lügen! Umgekehrt müssen wir mehr fragen: woher weiß man das? Ist das so? … aber auch mit den Antworten und der damit verbundenen Realität leben. Dann ist jeder Mensch gefordert, im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten die Welt besser zu machen.

📣 Zwischen #Ohnmacht und Katastrophismus. Spätmoderner #Weltverlust als Krisenphänomen Öffentlicher Vortrag von Dr. Alexandra Schauer (Institut für Sozialforschung, Frankfurt am Main) im Rahmen der Ringvorlesung des Zentrums für Globale Fragen (ZGF): Brüche. Spannungen. Umgehen. Philosophie aus der Krise? Auffällig an unserer spätmodernen Gegenwart, aus der Krisendiagnosen kaum mehr wegzudenken sind, ist die Kluft, die zwischen der vielfach postulierten Notwendigkeit zum Handeln und der Unfähigkeit dazu besteht. Es ist dieses Schwinden gesellschaftlicher Gestaltungsvorstellungen, der im Vortrag in drei historischen Suchbewegungen auf den Grund gegangen werden soll: Am Wandel gesellschaftlicher Zeitvorstellung, an der Transformation der Öffentlichkeit wie an den Veränderungen des städtischen Zusammenlebens wird untersucht, wie es zur Verdrängung moderner Gestaltungsphantasien durch ein spätmodernes Gefühl hoffnungsloser Unzufriedenheit kam. 📆 Dienstag, 19. November 2024, 18:00 bis 20:00 Uhr 📍 HFPH, Hörsaal 💡 In dieser zwölfteiligen Ringvorlesung werden das ZGF und geladene Gäste über das Jahresthema Vorträge halten und diskutieren. Es geht um Brüche - Aufbrüche, Abbrüche, Ausbrüche, Umbrüche, Durchbrüche -, die uns und die Welt betreffen. Um die Ambivalenzen, Ambiguitäten und Spannungen, die das Dasein ausmachen. Sowie um die Frage, wie wir aus Sicht einer transformativen Philosophie mit diesen Spannungen umgehen, ob wir ihnen ausweichen oder ihnen entgegentreten. Und wenn wir ihnen entgegentreten, auf welche Art und Weise wir das tun. ➡ Informationen zur Veranstaltung finden Sie auch hier: https://bit.ly/3C4kZNR #HfphMuc #Philosophie #Brüche #Ringvorlesung

Meine Kurzusammenfassung von Hayeks "Weg zur Knechtschaft" liegt mit einem weiteren Kapitel vor. Brillant widerlegt Hayek die fatale Illusion des Faschismus, eine Gesellschaft müsse zu Bündeln verschnürt werden, um ökonomisch erfolgreich zu sein. Weder sind solche "Bündel" ("Fasci") wirtschaftlich sinnvoll, noch ermöglichen sie, Menschenrechte zu respektieren. Das Werk hat bis heute nichts von seiner argumentativen Wucht verloren. Pflichtlektüre für gewissenhafte Staatsbürger. Ein Auszug aus meiner Buchvorstellung: „Wir waren die Ersten, die erklärt haben, dass die Freiheit des Individuums umso mehr beschränkt werden muss, je komplizierter die Zivilisation wird.“ Führt man dieses Zitat in eine beliebige Erörterung ein, wird man mit sehr hoher Sicherheit für das darin liegende Argument zunächst immer wieder schnell Zustimmung zu ernten. Doch in der Scheinplausibilität der Erwägung und in der gerade durch sie bewirkten bereitwilligen Akzeptanz des vorgestellten Prinzips liegt leider die Ursache jener gesellschaftlichen Gewalt, die das Argument in der Geschichte immer wieder mit fatalen Konsequenzen entfaltet. Ja, der Einzelne muss sich in der Tat bei der wachsenden Ausdifferenzierung der Zivilisation in eine immer unübersichtlicher werdende, hocharbeitsteilige, hyperkomplexe Weltsituation mit erheblicher Anpassungsfähigkeit einfügen. Je simpler die Umstände, desto geringer die Adaptionsanforderungen; je verworrener die Gesellschaft, desto schwieriger das Anpassen. Aber die herausfordernde Leistung, sämtliche nötigen Adjustierungen an situativ immer neue Lagen meistern zu können, muss unausweichlich von einem handelnden Subjekt erbracht werden. Das Einfügen in die jeweilige Lage zur Beherrschung der konkreten Situation erfordert also, diese Lage sinnlich zu erkennen, sie gedanklich zu begreifen, sie mit den gegebenen (eigenen und fremden) Zielstellungen abzugleichen, die eigenen tatsächlichen Einflussmöglichkeiten abzuschätzen, den eigenen Einfluss dann wirklich auszuüben, die Auswirkungen daraus zu beobachten und alles anschließend weitere Agieren in die Dynamik der sich konsequent fortentwickelnden Umstände einzuweben. Dieser Geschehensablauf aus Kognition und Reaktion, aus Lageanalyse und bewusst gewolltem zielgerichteten Eingreifen in die Welt kann schlechterdings nicht sinnvoll aus einer ortsfernen, selbst unbeteiligten Zentrale bewerkstelligt werden, sondern – soll es effektiv und effizient zugehen – eben nur von demjenigen Subjekt, das fern der Zentrale in der jeweils gegebenen, einzigartig peripheren Handlungsherausforderung steht. (im verlinkten Text steht, von wem das irritierende Zitat am Anfang stammt...) https://lnkd.in/ePdRrFJA

These 20: Eine Machtergreifung ist möglich. Vor drei Jahren, im Sommer 2021, habe ich meinen Roman „Machtergreifung“ veröffentlicht. Damals habe ich 20 Thesen zur AfD aufgestellt. Aus Anlass der heutigen Wahlen in Thüringen und Sachsen habe ich sie hier in den vergangenen Wochen noch einmal zur Diskussion gestellt. Heute am Wahltag veröffentliche ich These Nummer 20. Ab morgen ist dann hier die glossenlose Sommerzeit beendet und es gibt hier wieder montags, mittwochs und freitags eine kleine Glosse von mir rund um meine beruflichen Themen Unternehmenskommunikation, Politische Kommunikation, Journalismus, Krisenkommunikation, Krisenmanagement, Sicherheitspolitik oder Militär. „Wer sich mit Krisenkommunikation und Krisenmanagement beschäftigt und sein Handwerk versteht, weiß, dass es wichtig und sinnvoll ist, in einer Szenarien- Analyse sich nicht nur den Best Case anzusehen, sondern auch immer den Worst Case im Blick zu haben. Der Roman Machtergreifung ist eine Worst-Case- Szenarien-Analyse, die beschreibt, was möglich sein könnte, wenn bestimmte Faktoren gegeben sind. Es ist wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, um rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können. Das Gelegenheitsfenster für die Machtergreifung durch eine rechtsextremistische Partei steht derzeit einen Spalt offen. Wir erleben seit einigen Jahren immer wieder krisenhafte Phänomene, aus denen sich in naher Zukunft auch handfeste Krisen entwickeln könnten. Die Menschen haben Angst vor wirtschaftlichem Absturz und vor Kontrollverlust. Und unsere Demokratie zeigt die Tendenz, sich in Richtung einer Postdemokratie zu bewegen. Viele Menschen in Deutschland sehnen sich wieder nach einem ‚starken Mann‘, während die Parteienlandschaft immer weiter zu zersplittern und ein Verfall der politischen Kommunikation droht. Es besteht die Gefahr, dass sich unter den Menschen erneut jene kultur- pessimistische und demokratiefeindliche ‚große Angst‘ ausbreitet, die die Deutschen Ende der 1920er-Jahre ergriffen hat und die schließlich in die Macht- ergreifung durch die Nationalsozialisten und den darauffolgenden zivilisatorischen Absturz mündete. Es bleibt die Aufgabe aller demokratischen Kräfte, alles zu tun, um ein solches Szenario zu verhindern.“