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Es ist im unternehmerischen Umfeld wie im Privaten: Wer konsequenzenlos jammert und sich dauerhaft lethargisch in einem Zustand des Unwohlseins befindet, tut sich selbst und anderen keinen Gefallen. Ja, es gibt Situationen, die unbestritten düster sind und menschliche wie organisatorische Schicksale, wo es an Perspektiven fehlt und keine Mittel zur Verfügung stehen, um Änderungen hervorzurufen. Hier braucht es Unterstützung und beherztes Handeln von außen. Aber es gibt auch viele Situationen mit offensichtlichen Potenzialen zum selbsttätigen Handelnd. Und natürlich auch vieles dazwischen. Nun ist die Situation in unserer Gesellschaft aber auch in vielen Unternehmen so, dass sich wahrnehmbar Randbedingungen verschlechtern und Mechanismen, die unter positiverer Atmosphäre gut greifen, zunehmend negativ wirken und vergangene Erfolgsrezepte nicht mehr selbstverständlich sind. Die Frage, die man sich immer stellen muss: Was kann verändert werden und welche Wege führen mit entsprechender Wahrscheinlichkeit zu einer positiveren Situation? Diese Frage ist immer gekoppelt an die jeweilige Rolle und die damit verbundenen Handlungsoptionen. Eine Geschäftsführung wird etwa in ihren Handlungsoptionen massiv beschnitten, offensichtlich wenn etwa Insolvenz angemeldet wird oder nicht ganz offensichtlich, wenn eine solche unmittelbar bevorsteht. Letztlich ist es auch in allen anderen Rollen so, dass das Bewahren unterschiedlicher Optionen unschätzbar viel wert sein kann, wenn sich ändernde Randbedingungen danach rufen, neue Wege zu gehen und bestehende Prozesse und Systeme zu justieren. Wir werben dafür, dass die Palette an Möglichkeiten des rollenbezogenen Handelns stets im Auge zu behalten und es auch in den schlimmsten Situationen immer noch wertzuschätzen ist, dass es diese unterschiedlichen Optionen gibt. Wir erleben es in unseren Projekten, in denen oft ausweglose Situationen durch mutige und weitblickende, manchmal auch kurzfristig schmerzhafte (Be-)Handlungen gelöst werden, wie wichtig ein solches Bewusstsein, ein professioneller Umgang und die Souveränität mit der Abwägung und Nutzung des eigenen Handlungsspielraums sind. Daher unser #statementderwoche #roeren #optionen #management #erfolg #krisenmodus #zukunft #zutrauen #handelnstattverzagen

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Simon J. A. Meitz

Head of Strategy - Circular Economy and Production Systems (roeren), Co-Founder EYCarbon, Founding Member and Advisory Board (Sym), Start-up Mentor and Speaker

2 Wochen

Gerade im Umfeld einer möglichen Zahlungsunfähigkeit bietet die InsO oder das SanInsFoG die Chance neue Handlungsoptionen zu erarbeiten - zuvorderst steht nicht die Zerschlagung, sondern eine Sanierung des Unternehmens. Durch gezielte Sanierungsmaßnahmen und die Nutzung von Verfahren wie dem Schutzschirmverfahren (§ 270b InsO) oder der Insolvenz in Eigenverwaltung (§ 270a InsO) können Unternehmen ihre finanzielle Basis stabilisieren, Schulden abbauen und wieder wettbewerbsfähig werden. Die SanInsFoG (Sanierungs- und Insolvenzrechtsfortentwicklungsgesetz) schafft zudem neue Möglichkeiten für Unternehmen, frühzeitig einzugreifen und eine Insolvenz sogar zu vermeiden, indem außergerichtliche Sanierungen erleichtert werden. Diese gesetzlichen Rahmenbedingungen – von der Insolvenzordnung (InsO) bis zum SanInsFoG – helfen Unternehmen, in der Krise gezielt zu handeln. Prominente Beispiele wie Galeria Karstadt Kaufhof zeigen, dass eine gut geplante Sanierung Arbeitsplätze sichern, finanzielle Stabilität schaffen und nachhaltiges Wachstum ermöglichen kann.

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