In den Pflegeschulen sind vielfach Lehrende beschäftigt, die sich noch im Studium befinden, das sie zu dieser Tätigkeit eigentlich erst qualifiziert. Diese Lehrenden befinden sich in einer Phase der Einmündung in den Lehrberuf, die so grundsätzlich nicht gedacht ist. Diese Situation ist eine Folge der Personalnot in den Pflegeschulen. Wie erleben diese Lehrenden, die einerseits hauptamtlich an einer Pflegeschule arbeiten und andererseits gleichzeitig ein Studium absolvieren, das sie zu diesem Beruf ausbildet? Dieser Frage geht Jacqueline van Daele nach, die im Rahmen ihrer Masterarbeit unter meiner Betreuung an der Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen eine Online-Befragung dieser Studierenden-Lehrenden zu ihrer Berufseinmündung durchführt. Wenn Sie zu dieser Personengruppe gehören und in NRW arbeiten, möchte ich Sie zu einer Teilnahme an der Befragung ermuntern. Geben Sie den Link auch gerne weiter an Personen, die sich ebenfalls in dieser Situation befinden. Hier der Link zur Befragung: https://lnkd.in/ecStav4G
Sind ausschließlich Pflegeschulen eingeschlossen, oder sind auch studierende Lehrende an ATA-Schulen oder Weiterbildungseinrichtungen interessant?
Spannendes Thema aus dem Alltag. Habe es es unter Kommiliton*innen geteilt.
Diese Situation kann auch durchaus gewollt sein, nämlich im Sinne der Personalentwicklung. Angehenden Pflegepädagog:innen – wir nennen sie Unterrichtsassistent:innen – wird eine auf Masterniveau qualifizierte Person zur Seite gestellt, Teamteaching, Mentoring und Kollegiale Fallberatung inklusive. Bei uns hat sich das bewährt.
Grundsätzlich ist das ganze ein Thema was auch andere Lehrende im Gesundheitswesen betrifft, gerade durch die Gesetzesnovellierungen im Bereich MT und ATA/ OTA die zuletzt erfolgten. Ich finde es wunderbar, dass dieses Thema beleuchtet wird und kann mich aufgrund meiner Zugehörigkeit zu den MT Berufen leider nicht beteiligen.
Rettungsdienst & Pflege, Bildung, Wissenschaft
9 MonateDas ist bedauerlicherweise der Standard an Berufsfachschulen für NotfallsanitäterInnen in Deutschland. Junge Berufsangehörige die am Anfang ihres Studiums regelhaft die Klassenleitung übernehmen. Das ist eine ungute Mischung aus geringer Berufserfahrung im Fach, gepaart mit rudimentärem Wissen und Können in der Pädagogik und Didaktik. Dieser Fakt wird die Qualitätsspirale in/für die Ausbildung unvermeidlich nach unten drehen. Mir ist durchaus bewusst, dass mein Post nun umgehend negiert oder gar zerrissen werden wird. Wenn ich Sorge tragen müsste bezüglich nicht besetzter Lehrerstellen in meiner Bildungseinrichtung - würde ich evtl. ähnlich reagieren. Nur an der Qualität ändert sich damit leider eben nichts …