Elektroautos als flexible Stromspeicher – dieses spannende Konzept wurde auf dem 2. Europäischen Gipfel zum bidirektionalen Laden im BMWK erneut bekräftigt. Vehicle-to-Grid (V2G) und Vehicle-to-Home (V2H) könnten die Energiewelt revolutionieren: Sie bieten eine Lösung für Netzstabilisierung, Eigenverbrauchsoptimierung und die Integration erneuerbarer Energien. In einem aktuellen Blogbeitrag auf der Website von Die BBH-Gruppe beleuchte ich mit den erfahrenen Kollegen und Partnern der Kanzlei Dr. Christian de Wyl, Dr. Martin Altrock und Dr. Roman Ringwald die Chancen und Herausforderungen dieser Technologie. Neben den technischen und regulatorischen Grundlagen diskutiere ich insbesondere rechtliche Hindernisse wie die Doppelbelastung durch Netzentgelte und Stromsteuer – ein entscheidender Punkt, um das Potenzial der Innovation auszuschöpfen. ⚖️ https://lnkd.in/ex2EsiHA #Energiewende #Elektromobilität #BidirektionalesLaden #V2G #Innovation #Recht #BBH
2 Mio. E-Autos haben je 60 kWh also zusammen 0,12 Mrd. kWh Speicherkapazität - DE braucht rund 0,07 Mrd. kWh Strom stündlich im Mittel (steigend auf 0,14). Selbst mit 20 Mio. PKW kommen wir nicht über einen Tag - müssen aber 2-4 Wochen Zeit ohne Sonne und Wind überstehen. Ich fürchte, das geht so nicht. Mit Rückspeisung aus H2-Autos würde es dagegen funktionieren, denn die können im Unterschied zum E-Auto zu H2-Tanke fahren und sich vollsaugen und somit auch 3 Wochen liefern.
Die rechtlichen Hürden mit Stromsteuer und Netzentgelten sollten zunächst für große Bestandsanlagen (Pumpspeicherwerke) gelöst werden, denn dort gibt es fast keine technischen Probleme mehr. Das wären die tiefer hängenden Früchte. Den Ladezustand von Millionen Fahrzeugen und den Lastzustand von den dort angeschlossenen NS-Netzen zu überwachen und zu steuern ist theoretisch möglich aber die großflächige praktische Umsetzung im Bestandsnetz ist eine gewaltige Herausforderung. Das Ziel /Ergebbis dieser Forderung wird dann vermutlich auch eine Mono- /Oligopolisierung des EVU-Sektors sein. Kleinere EVU werden das nicht stemmen können.
Aber wer lässt sich freiwillig seine Batterie kaputtzyklieren, nur weil ein Gipfel das spannend findet. Ich fände es auch spannend, in fremden Kellern kostenfrei Bier holen zu dürfen.
Was bedeutet das? Ich möchte morgens zur Arbeit fahren und blöderweise wurde in der Nacht ein Großteil der Akkuladung zurück ins Netzt gespeist?
Ein logischer Ansatz, der konsequent weiter verfolgt werden sollte, welchen wir mit Partnern auch schon mal fürs energieautarke Tinyhaus - als V2TH - ersonnen, jedoch noch nie zusenden gedacht hatten. Für einen Austausch sind wir gern bereit.
Liebe Frau Krecek, danke für Ihren Beitrag. Können Sie mir erklären, warum wir in Deutschland noch über die grundlegende Regulatorik diskutieren, während Frankreich (Koop von Renault mit Mobility House) bereits V2G realisiert hat? Die Technologie ist da, die Gesetzgebung hinkt aber deutlich hinterher.
Revolutionieren ist wahrscheinlich ein wenig hoch gegriffen - aber einen wichtigen Beitrag leisten, stimmt sicher.
V2H wäre ein Anfang. Verbindlich auch für ältere Modelle!
Privat Account
3 WochenEs konnte mir noch NIEMAND PLAUSIBEL ERKLÄREN, welcher Mensch freiwillig sein E-Auto dafür zur Verfügung stellt, wenn er denn wüsste, das er am nächsten Morgen damit zur Arbeit müsste und der Ladestatus 'grad mal mit 5 % angezeigt wird, oder er mitten in der Nacht einen Notfall hat und dringend mit dem E-Auto weg muss...... Davon mal abgesehen hat auch niemand eine Idee, wie man die häufigen Ladezyklen in den Griff bekommt, da mit dem bidirektionalem Laden dieser Faktor erheblich steigt und somit auch die "Abnutzung" der teuersten Komponente im E-Auto, nämlich dem Akku. Konsequenz daraus ---->> Starke Restwert Verringerung.