PER ASPERA AD ASTRA Gleichberechtigungsgesetz – am 03.05.1957 verabschiedet. „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“. Ich habe es noch miterlebt, als die sogenannten Leichtlohngruppen vom BAG 1988 als mittelbare Diskriminierung und als verfassungswidrig eingestuft wurden. In diesem Kontext bin ich aber auf ein ganz anderes interessantes Thema gestoßen, welches ich gerne mit Euch teilen möchte – nämlich das Thema Wechseljahre und der Arbeitsplatz. Da ich selbständig bin, richte ich mir meine Arbeit weitgehend so ein, dass es für mich passt. Allerdings reduziert tatsächlich lt. einer Erhebung der Uni HWR Berlin jeder vierte Frau wegen Wechseljahresbeschwerden ihre Arbeitszeit. Typische Symptome: Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Brainfog, Hitzewallungen. Spannenderweise haben im UK etwa 30 % der Firmen Richtlinien für Frauen in den Wechseljahren – das reicht von atmungsaktiver Arbeitskleidung bis hin zu speziellen Ansprechpartnern, Plattformen zum Austausch, flexiblere Arbeitszeiten etc. Vielen Frauen ist das Thema peinlich und es wird nicht darüber gesprochen. Ich bin nicht unbedingt der Auffassung, dass es dafür einen Wechseljahresbeauftragten braucht – aber eine Sensibilisierung für dieses Thema finde ich dennoch sehr wichtig, vor allem einen unverkrampften Umgang mit dem Thema Menopause. In unserem Unternehmen stellt sich das Thema nicht so wirklich, da kleines Unternehmen und fast ausschließlich Frauen; aber in einem anderen Umfeld ist das nicht so einfach. Viele Frauen im Klimakterium kennen das: Es findet ein Meeting statt, und frau möchte nicht die erste sein, die im Schweiße ihres Angesichts sagt: Stell mal die Klimaanlage hoch oder öffne das Fenster (unausgesprochen: ich habe eine Hitzewallung und das nervt). Wie geht Ihr damit um? Wie geht Euer Arbeitgeber mit dem Thema um? #klimakterium #arbeitsrecht #sozialrecht #medizinrecht #rechtsanwältin #ruthleitenmaier_rule
Beitrag von Ruth Leitenmaier
Relevantere Beiträge
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Recht rücksichtsvoll: Wechseljahrsbeschwerden werden berücksichtigt Nach Ansicht der britischen Aufsichtsbehörde Equality and Human Rights Commission (EHRC) müssen Arbeitgeber Rücksicht auf Mitarbeiterinnen in der Menopause nehmen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Die EHRC veröffentlichte kürzlich einen Leitfaden, in dem Unternehmen dazu ermutigt werden, auf die Bedürfnisse von Frauen in den Wechseljahren einzugehen. Viele Frauen leiden während dieser Zeit unter Symptomen wie Hitzewallungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Stimmungsschwankungen. Kleine Modifizierungen am Arbeitsplatz, wie die Anpassung der Raumtemperatur oder die Flexibilisierung der Arbeitszeiten, können bereits eine große Hilfe sein. In manchen Fällen können Wechseljahrsbeschwerden so gravierend werden, dass sie als Behinderung einzustufen sind. In solchen Fällen sind Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, angemessene Anpassungen vorzunehmen, um die Arbeitsbedingungen zu erleichtern – beispielsweise durch flexiblere Arbeitszeiten, Homeoffice oder das Verzichten auf starre Uniformvorschriften. Nachdem die Menopause erhebliche Auswirkungen auf das Arbeitsleben von Frauen haben kann, wäre auch hierzulande eine arbeitsrechtliche Beschäftigung mit dem Thema wünschenswert. Was denken Sie?
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Leider häufen sich Berichte über Missstände am Arbeitsplatz, die besonders Frauen in der Lebensmitte betreffen. Aktuelle Fälle zeigen erschreckende Beispiele von Belästigung, Verunglimpfung und missbräuchlicher #Kündigung: ⌚Bei einer Luxusmarke in Genf mussten Mitarbeiterinnen wiederholten Druck und se.xistische Äusserungen ertragen. Ihre Beschwerden wurden von der Personalabteilung ignoriert. 🦁Eine langjährige Gemeindeangestellte wurde kurz vor ihrer Pensionierung nach einem Vorgesetztenwechsel entlassen – ein klarer Fall von missbräuchlicher Kündigung. 😟Eine Kundin erlebte ebenfalls Ungerechtigkeiten am Arbeitsplatz und wurde nach Freistellung gekündigt. Der Schock hat sie gelähmt und sie brauchte lange, bis sie aus diesem Tief herauskam. Diese Vorfälle sind leider keine Einzelfälle. Frauen in der Lebensmitte sind überproportional betroffen. Laut einer Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) erleben 35% der Frauen weltweit sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Zudem zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), dass Frauen über 45 Jahre ein höheres Risiko haben, von Diskriminierung und Kündigung betroffen zu sein. Niemand sollte solche Missstände alleine durchstehen müssen. Sprecht offen über eure Erfahrungen und sucht Unterstützung! herzlichst Manuela Morelli Midlife-Coach & Mentorin für Frauen & FemaleLeaders
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Nach Ende der Corona-Pandemie gibt es in Deutschland im Arbeitsleben von Frauen neue Stressfaktoren und Erschwernisse. Besonders deutlich ist dies bei der angeordneten Rückkehr ins Büro, die bei Arbeitnehmerinnen negative Folgen hat. So berichten fast vier von zehn Frauen über eine Stresszunahme durch die komplette Büropflicht, jede dritte Frau reduziert ihre Arbeitszeit. Die Deloitte-Studie liefert zugleich eine mögliche Erklärung, warum Anordnungen von Büropflicht derartige Probleme für Frauen auslösen können. Denn neben ihren beruflichen Pflichten wachsen bei vielen von ihnen auch familiäre Aufgaben wie Kinderbetreuung und häusliche Pflege. Diese sind im Alltag teils schwer mit einer Präsenzpflicht im Büro und der damit verbundenen fehlenden Flexibilität in Einklang zu bringen. #homeoffice #stress #büropflicht #präsenzpflicht #frauimjob #arneitnehmerin
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Wussten Sie, dass sich in Deutschland 9 Millionen Frauen in den Wechseljahren Befinden und weltweit bis 2035 ein Viertel der Bevölkerung betroffen sein wird? Zum World Menopause Day möchten wir auf die Bedeutung der Wechseljahre und deren Auswirkungen auf das Berufsleben von Frauen aufmerksam machen. Das Thema wird oft tabuisiert und hat gleichzeitig erhebliche Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Arbeitsleistung von Betroffenen. Was dagegen tun? Das Projekt #WomenInChange setzt sich dafür ein, das Bewusstsein zu schärfen und unterstützt die Schaffung fairer Arbeitsbedingungen. Machen Sie mit! Sowohl weibliche als auch männliche Führungskräfte sind aufgerufen, an dieser Studie teilzunehmen, um faire und unterstützende Arbeitsbedingungen für alle zu schaffen. Helfen Sie dabei, Tabus zu brechen und die Rahmenbedingungen für Frauen in den Wechseljahren am Arbeitsplatz zu verbessern: https://lnkd.in/eWA58wTT #WorldMenopauseDay #Wechseljahre #FrauenGesundheit #GesundeArbeitsbedingungen #WomenInChange
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Über elf Millionen Frauen in Deutschland sind zwischen 40 und 59 Jahre alt. Für viele treffen also Wechseljahre und Arbeitsleben zusammen. Das müsste an sich kein großes Problem sein, wenn entsprechende Maßnahmen ergriffen würden. Doch die Realität sieht leider anders aus: Studien zufolge sind ca. drei Viertel der Frauen in den Wechseljahren in ihrer Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt. Und das ist 96 Prozent der Führungskräfte überhaupt nicht bewusst. Um die Situation zu verbessern und betroffene Frauen mit konkreten Maßnahmen zu unterstützen, ist letztlich eines besonders wichtig: Das Thema muss enttabuisiert werden. Genau hier setzt die aktuelle Apotheken Umschau in ihrem Titelthema an, in dem die Kolleg:innen sowohl Betroffene als auch Expertinnen zu Wort kommen lassen. So zum Beispiel die Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman, die es treffend auf den Punkt bringt: „Frauen brauchen keine Anti-Aging-Tipps, sondern ein Arbeitsumfeld, das sie wertschätzt und ihre Bedürfnisse ernst nimmt – zum Beispiel, indem sie flexibler arbeiten können.“ #Wechseljahre #ApothekenUmschau #Gleichberechtigung Ferda Ataman | Andrea Rumler | Prof. Dr. Anja Lüthy | Dr. Ute Brambrink | Susanne Liedtke | Silke Stuck | Julia Rotherbl | Nicole Lauscher
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Warum ignorieren so viele Unternehmen das Potenzial von Frauen 45+? (und lassen so viel Geld liegen...) Die Welt steht vor einem ernsthaften Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, und doch wird eine wesentliche Ressource oft übersehen – erfahrenere Frauen, besonders jene im Übergang zur Menopause. Diese navigieren nicht nur durch persönliche Veränderungen, sondern stehen auch am Scheideweg wichtiger beruflicher Entscheidungen. Ihre Erfahrung und Weisheit könnten die Antwort auf viele unserer aktuellen Herausforderungen sein. Aber wie können wir eine unterstützende Umgebung schaffen, die nicht nur das Bewusstsein für die Menopause erhöht, sondern auch praktische Lösungen bietet? Es beginnt mit einem Dialog. Wir müssen menopausale Themen enttabuisieren und eine Kultur der Offenheit und Unterstützung am Arbeitsplatz fördern. Dazu gehören flexible Arbeitszeiten, Zugang zu Gesundheitsberatung und -versorgung sowie Bildungsprogramme für Führungskräfte und Teams. In Sachen Vielfalt zeigen Studien immer wieder, dass gemischte Teams erfolgreicher sind. Das Einbeziehen von Frauen in allen Lebensphasen ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit oder des sozialen Anstands – es ist ein kluger Geschäftszug. Unternehmen, die dies erkennen und handeln, werden sich einen entscheidenden Vorteil in der Welt von morgen sichern. Die Perspektiven von Frauen 45+ sind unverzichtbar für den Erfolg jedes Unternehmens. ~~~ ✍️ Ihre Gedanken? Teilen Sie diese in den Kommentaren mit. ♻️ Re-post, wenn dies Sinn macht.
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𝐀𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭 𝐢𝐬𝐭 𝐀𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭! Eine aktuelle Studie des Statistischen Bundesamts (Destatis) gibt wieder, was wir schon lange ahnten… Wenn bezahlte und unbezahlte Arbeit zusammen betrachtet werden, arbeiteten im Jahr 2022 Frauen durchschnittlich fast 46h pro Woche, und damit 1,5h mehr als Männer. So weit, so gut, das liegt ja nah beieinander – könnte man meinen. 😳 Was gar nicht beieinander liegt: Für die Frauen ist ein Großteil dessen UNBEZAHLTE Arbeit, da Care Arbeit. Hier arbeiten sie durchschnittlich 9h wöchentlich mehr als Männer – das ist bei klassischer Vollzeit ein gesamter Arbeitstag! Interessanterweise sehnen sich trotz dieser enormen Verantwortung viele berufstätige Mütter nach mehr – klassisch definierter - Arbeitszeit. Eine von vier erwerbstätigen Müttern gab an, dass sie gerne mehr Zeit für ihre beruflichen Verpflichtungen hätte. Zeitgleich würden sich ein Viertel der Väter lieber weniger auf ihre Karriere konzentrieren und sich stattdessen anderen Dingen widmen. Diese Ergebnisse verdeutlichen die dringende Notwendigkeit einer faireren Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen Frauen und Männern. Eine solche Veränderung würde nicht nur Müttern helfen, ihre beruflichen Ziele besser zu erreichen, sondern auch Väter stärker in die Kindererziehung und Pflege Angehöriger einbinden Frauen leisten noch immer einen beträchtlichen Teil unbezahlter Sorgearbeit. Lasst uns gemeinsam für eine gerechtere Aufteilung von Arbeit und Anerkennung in unserer Gesellschaft kämpfen! Let’s close the gap! #momhunting #diversität #vereinbarkeit Möchtet auch Ihr als Unternehmen Euch vereinbarkeitsfreundlich aufstellen? Let’s talk! Link im 1. Kommentar! Quelle: https://lnkd.in/egrTNzHG
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Mütter würden gerne mehr arbeiten - wenn sie könnten. Dieses Bild spiegelt sich mir immer wieder. Während wir über fehlende Fachkräfte diskutieren, vergessen wir oft, dass ein großer Teil unserer Bevölkerung in Teilzeit arbeitet. Und das nicht immer freiwillig. Ich habe mit dem Mutter-Tochter-Duo Regine Buettner und Dr. Miriam von Loewenfeld über ihr neues Buch "Perfektion ist Quatsch" gesprochen. Die beiden erzählen im Interview, wie wir Strukturen so verändern, dass Frauen Familie und Beruf besser unter einen Hut bekommen. Für das Buch haben die beiden nicht nur ihre eigenen Erfahrungen zusammengetragen, sondern mit ihren persönlichen Role Models gesprochen. Sie erklären, warum Kitaausfälle für arbeitende Mütter so fatal sind, welche Benefits Unternehmen speziell für Frauen anbieten sollten und warum das in Deutschland weit verbreitete Bild der perfekten Mutter zusätzlichen Druck bei arbeitenden Frauen aufbaut. Link zum Artikel ist in den Kommentaren (€). #rolemodel #perfektion #workingmom
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Die Wechseljahre betreffen jede Frau in einem bestimmten Alter, doch wen treffen auch die Wechseljahresbeschwerden? In Österreich gab es 2022 laut Statistik Austria 1,6 Millionen Frauen im Alter von 40 bis 64 Jahren. Natürlich haben davon nicht alle starke Wechseljahresbeschwerden. Man geht davon aus, dass etwa ein Drittel der Frauen starke Beschwerden haben, ein weiteres Drittel hat gemäßigte und das letzte Drittel so gut wie keine Beschwerden. Die Zahlen zeigen deutlich: Die Wechseljahre sind kein Randphänomen, sondern betreffen viele Frauen in ihrem täglichen Leben. Es ist wichtig, dass wir darüber sprechen und uns bewusst machen, dass es ein normaler Teil des Lebens ist. Deshalb sollten die Wechseljahre kein Tabu sein - weder persönlich noch beruflich. Wir können alle dazu beitragen, dass Frauen sich unterstützt und verstanden fühlen, während sie diese Phase durchleben. #wechseljahre #wechseljahreverstehen #wechseljahrekeinepanik #wechseljahresbeschwerden #wechseljahreskönigin #wechseljahrepositivity #emotionenleben #emotionenfühlen #psychologie
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In Ländern wie Australien, Großbritannien oder Island gab es das schon, jetzt ist es auch in Deutschland soweit: Das erste großangelegte Projekt zur 4-Tage-Woche wurde diese Woche in Berlin vorgestellt. Sechs Monate lang führten 45 Organisationen aus verschiedenen Branchen testweise eine Arbeitszeitverkürzung bei sich ein, nun liegen die ersten vorläufigen Ergebnisse vor: keine veränderte Produktivität, aber bessere Mitarbeitendenzufriedenheit, Work-Life-Balance und Gesundheit. Auch für Geschlechtergerechtigkeit kann eine Arbeitszeitverkürzung einen wichtigen Hebel darstellen. Denn nur wenn Männer durchschnittlich mit ihren Stunden in der Erwerbsarbeit runtergehen und mehr Care-Arbeit übernehmen, können Frauen - vorausgesetzt, sie befinden sich in heterosexuellen Beziehungen - Care-Arbeit abgeben, ihre Stunden in der Erwerbsarbeit aufstocken und mehr Einkommen erwirtschaften. Und das brauchen wir für equal pay und eine gleichberechtigte Zukunft! Die ganze Studie findet ihr bei Intraprenör oder hier: https://lnkd.in/eGh4d_rM #EqualPay #EqualPayDay #EPD25 #4TageWoche
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