Beitrag von Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften

Rassismus in der Pflege bekämpfen: Ein ganzheitlicher Ansatz Rassismus in der Pflege ist tiefgreifend und vielschichtig – von individuellen Vorurteilen bis zu strukturellen Ungerechtigkeiten. Ein kürzlich veröffentlichter Artikel nutzt das sozio-ökologische Modell (SEM), um Rassismus auf fünf Ebenen zu analysieren und gezielte Strategien zur Bekämpfung vorzuschlagen: 1. Individuum: Selbstreflexion und Schulungen zu antirassistischen Praktiken. 2. Interpersonell: Mentoring-Programme und Sensibilisierung für respektvolle Zusammenarbeit. 3. Gemeinschaft: Aktivierung von Berufsverbänden für Diversität und Inklusion. 4. Institution: Reform von Zulassungs- und Beförderungsverfahren zur Gewährleistung von Chancengleichheit. 5. Politik: Gesetzliche und gesellschaftliche Initiativen zur Bekämpfung struktureller Diskriminierung. Ein umfassender, mehrstufiger Ansatz ist notwendig, um eine wirklich inklusive Pflegepraxis zu schaffen. Gemeinsam können wir eine Pflegewelt gestalten, die Diversität lebt, Gleichheit fördert und Diskriminierung eliminiert. Wie seht ihr die Rolle von Pflegeinstitutionen und Bildungseinrichtungen im Kampf gegen Rassismus? Welche Schritte sind eurer Meinung nach am dringendsten? #Pflege #DiversityAndInclusion #Antirassismus #Gesundheit #Pflegebildung #SozialökologischesModell

Welche Rolle spielt die ICF in der Hilfsmittelversorgung? 🦽🩺 Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (#ICF) ist ein essenzielles Werkzeug in der Hilfsmittelversorgung. 1. Sie bietet eine einheitliche Sprache und ein Rahmenwerk, das ermöglicht: Bedarfsanalyse 🎯: Die ICF hilft, den individuellen Bedarf an Hilfsmitteln präzise zu bewerten, indem sie körperliche, soziale und umweltbedingte Faktoren berücksichtigt. 2. Planung der Unterstützung 📝: Durch die umfassende Betrachtung der Lebensumstände unterstützt die ICF die Planung maßgeschneiderter Hilfsmittel, die die Lebensqualität verbessern. 3. Inklusion fördern 🌍: Die ICF trägt dazu bei, Barrieren zu identifizieren und zu beseitigen, um die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern. Bei der DIETZ GROUP nutzen wir die ICF, um sicherzustellen, dass unsere Produkte bedarfs- und marktgerecht eingesetzt werden. Wir verstehen uns als #ENABLER, die unsere Partner darin unterstützen, komplexe Versorgungen umzusetzen. Standards sind ein wichtiger Baustein in der Digitalisierung und #SHAPING LIFE - Lassen Sie uns gemeinsam das "24/7 - Leben" von Menschen mit Handicap gestalten. Ps: Sie möchten mehr darüber erfahren oder mit uns über das Thema diskutieren? Besuchen Sie uns auf der Rehacare (u. a. Halle 1/Raum 16 und 17). Sie erwarten nicht nur neue Produktinnovationen, sondern zusätzlich spannende Vorträge. #ICF #Hilfsmittelversorgung #Inklusion #Barrierefreiheit #ShapingLife #DietzGroup #Gesundheit

Wie kann die digitale Teilhabe von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen gelingen? Wie kann den speziellen Herausforderungen in stationären oder ambulanten Pflegeeinrichtungen begegnet werden? Zusammen mit Kolleg:innen der Katholische Hochschule Freiburg untersuchte Christian Menschick vom IMTT die Barrieren und Förderfaktoren, die Betreuende und Einrichtungsleiter:innen bei der Implementierung von Mainstream-Technologien zur Unterstützung von Menschen mit intellektuellen Bedürfnissen erleben. Eine Studie, welche im Rahmen des BMBF-geförderten Projektes "Teilhabe Digital" durchgeführt wurde. Die Ergebnisse wurden nun bei JMIR Publications veröffentlicht: ✍ Christian Menschick, Christophe Kunze, Gregor Renner, Theresa Etges. Mainstream Technologies in Facilities for People With Intellectual Disabilities: Multiple-Methods Study Using the Nonadoption, Abandonment, Scale-Up, Spread, and Sustainability Framework. JMIR Rehab Assist Technol 2024; 11:e59360 Die wichtigsten Ergebnisse: 1️⃣Die individuelle Gesundheitssituation der Bewohner:innen, wie etwa ihre Kommunikationsfähigkeiten, beeinflusst maßgeblich die Einführung von Technologie. 2️⃣Die Anpassung der Technologie an die persönlichen Bedürfnisse spielt eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Umsetzung. 3️⃣Betreuende benötigen spezielle Fähigkeiten, um den Technologieneinsatz der Bewohner:innen zu unterstützen. 4️⃣ Fehlende gesetzliche Regelungen und Personalengpässe sind zentrale Hindernisse. 5️⃣Unklare Finanzierungsmöglichkeiten erschweren Investitionen in Mainstream-Technologien für die Menschen mit intellektuelle Beeinträchtigungen. 6️⃣Die COVID-19-Pandemie hat die Digitalisierung in einigen Einrichtungen beschleunigt und den Bedarf an standardisierten Verfahren zur Förderung der digitalen Teilhabe aufgezeigt. Fazit: Es besteht dringender Bedarf an standardisierten Rahmenbedingungen, um die digitale Teilhabe von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen zu fördern und den Einsatz von Mainstream-Technologien in der Betreuung zu unterstützen. #DigitaleTeilhabe #TechnologieFürGutes #Pflege #IntellektuelleBeeinträchtigungen #InstitutMenschTechnikTeilhabe

𝗗𝗩𝗦𝗚-𝗕𝘂𝗻𝗱𝗲𝘀𝗸𝗼𝗻𝗴𝗿𝗲𝘀𝘀 𝗮𝗺 𝟭𝟬. 𝘂𝗻𝗱 𝟭𝟭. 𝗢𝗸𝘁𝗼𝗯𝗲𝗿 𝟮𝟬𝟮𝟰 𝗶𝗻 𝗘𝗿𝗳𝘂𝗿𝘁 Transformation ist allgegenwärtig: Globalisierung, Ökonomisierung, Digitalisierung, Folgen des Klimawandels oder die Zunahme psychischer Erkrankungen stehen beispielhaft für eine sich ständig ändernde Gesellschaft. Damit verbunden sind vielfältige Herausforderungen. Beispiele hierfür sind Arbeitsverdichtung, Beschleunigung, diverse Lebensmodelle sowie Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege. Dazu kommen gesellschaftliche Anforderungen, die aus Inklusion, Entwicklungen mit immer mehr älteren Menschen und Singlehaushalten, Migration, gesundheitlicher Ungleichheit sowie dem Risiko für Armut und Einsamkeit resultieren. Im Gesundheits- und Sozialwesen zeigen sich die beschriebenen Herausforderungen deutlich. Neben den Veränderungen in der stationären Gesundheitsversorgung und der Ambulantisierung von Gesundheitsleistungen kommen zunehmende Fallzahlen, Menschen mit teilweise komplexen Bedarfen sowie schwer erreichbare Personengruppen. Soziale Arbeit begleitet und unterstützt Menschen während der genannten Transformationsprozesse durch Information, Beratung, Navigation und Förderung von Gesundheitskompetenz. Ziel ist, Selbstbestimmung und Autonomie im Kontext sozialen Miteinanders zu fördern. Mit Blick auf sich wandelnde Lebenswelten von Adressat*innen gewinnt die politisch geforderte Lots*innenfunktion gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit zunehmend an Bedeutung. Neben der individuellen Unterstützung insbesondere für vulnerable Personengruppen muss die Soziale Arbeit ihre Konzepte und sozialpolitischen Forderungen einbringen, um notwendige gesellschaftliche Anpassungen zu erwirken. Der diesjährige Bundeskongress der DVSG greift die mit der Transformation einhergehenden Veränderungen auf und thematisiert die daraus resultierenden Einflüsse auf die Lebenswelten der Menschen. Auch der Landesverband Sozialpsychiatrie M-V e.V. beteiligt sich in diesem Jahr mit zwei Vorträgen im Rahmen der angebotenen Foren am Bundeskongress. Weitere Informationen finden Sie hier: https://lnkd.in/eU-5uABf #sozialpsychiatriemv #dvsg #sozialpsychiatrie #klinischesozialarbeit #sozialearbeit #gesundheitsbezogenesozialarbeit

«Jugendliche in Pflegefamilien-Vehältnissen haben oft ein Ohnmachtsgefühl, weil Fachpersonen über ihren Kopf hinweg entscheiden». Dies eine von vielen Erkenntnissen des Forschungsprojekts «Pflegekinder – next Generation», das Pflegeverhältnisse in der Schweiz untersuchte. In vielen Aspekten stellt das Forschungsteam mangelnde Partizipationsmöglichkeiten fest. Auch die leiblichen Kinder in Pflegefamilien fühlen sich oft durch die Begleitung kaum berücksichtigt. Dringender Handlungsbedarf besteht zudem bei der Begleitung von Herkunftseltern fest: Es brauche Massnahmen und Ressourcen, um den Einbezug von Herkunftseltern sicher zu stellen, so eine von mehreren konkreten Empfehlungen. 🔎 Die gesamten Ergebnisse beleuchten wir im NetzSpezial «Pflegesysteme unter der Lupe» mit an der Forschung beteiligten Fachpersonen. 👉🏼 Jetzt bestellen unter: https://lnkd.in/ejiyqXMQ Gisela Kilde, Stefan Köngeter, Daniela Reimer, Gaëlle Aeby #pach, #pflegefamilien, #Kindeswohl, #partizipation, #MitspracheKinder #PflegekinderNextGeneration

Heute ist Welttag der #Stadtplanung. Sich sicher durch den Wohnort zu bewegen ist für Menschen mit Demenz einfacher, wenn sie bereits bei der Stadtplanung mit bedacht werden. Stadtspaziergänge oder Bürger*innen-Gespräche können hier helfen, Bedarfe herauszufinden. Regionale Netzwerke sind dabei meist besonders nah an den Menschen, und können tolle Ideen umsetzen und so Menschen mit Demenz weiterhin Teilhabe und Autonomie ermöglichen. Viele Projekte der Akteure der Nationalen Demenzstrategie öffnen den Raum für Menschen mit Demenz 🙏 . Einen kleinen Einblick gibt es hier 🖱️ https://lnkd.in/g4YhguvK

🌍 Tag der Behinderung: Forschung, die neue Perspektiven eröffnet Anlässlich des Tags der Behinderung stellen wir die preisgekrönte Arbeit von Jasmin Willinger, MSc, vor, die 2024 mit dem Wissenschaft Zukunft Preis (WZP) ausgezeichnet wurde. Jasmin Willinger widmete sich in ihrer Masterarbeit einem hochaktuellen Thema: Sie untersuchte, wie Psychopharmaka die sozial-kognitive Fähigkeit, sogenannte Theory of Mind (ToM), bei Patient:innen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) beeinflussen. ToM ist entscheidend dafür, Emotionen und Gedanken anderer Menschen zu verstehen – etwas, das bei BPS ohnehin erschwert ist. Ihre Ergebnisse zeigen: Je mehr Medikamente Patient:innen einnahmen, desto stärker war ihre soziale Wahrnehmung eingeschränkt. Diese Erkenntnis könnte dazu beitragen, die derzeitige medikamentöse Behandlung von BPS zu überdenken, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und gezieltere Therapien zu entwickeln. 📖 Mehr über die Arbeit von Jasmin Willinger und ihre Ergebnisse: 👉 https://lnkd.in/dX29Nbrm #TagDerBehinderung #ForschungFördern #WZP2024 #PsychischeGesundheit #BPS #GFFNÖ

PARTIZIPATION und GESUNDHEIT (VII) Altersbilder Gängige Altersbilder beeinflussen die Raumgestaltung und somit auch die Lebensqualität und Gesundheit der älteren Menschen. Das Federal Office of Public Health FOPH, die Gesundheitsdirektorenkonferenz GDK | Conférence des directrices et directeurs de la santé CDS und Gesundheitsförderung Schweiz haben eben ein Heft zum Thema "Gesund altern – Gesundheitsförderung älterer Menschen in der Schweiz - Altersbilder" publiziert. 📣 Zusammen mit Alexander Seifert konnten wir einen Text beitragen. -> https://lnkd.in/d8YuR7J8 (S. 28). 📣 Mit den Altersbildern wird es insbesondere dann problematisch, wenn 'Alter' mit 'Fragilität' und 'altersgerecht' mit 'barrierefrei' gleichgesetzt wird. Um für alle (älteren) Menschen adäquat und gesundheitsförderlich gestalten zu können, sollte der Fokus nicht nur auf Defiziten liegen, sondern auch auf Ressourcen und Potenzialen. Partizipation kann helfen, das zu erreichen. Thomas Steffen, Sina Halter, Diana Müller, University of Applied Sciences and Arts Northwestern Switzerland FHNW, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW,

#Umfrage der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. ⁉️ Älterwerden in Deutschland: Zentrale Zukunftsthemen identifizieren Was sind die größten Herausforderungen für das Älterwerden in Deutschland in den nächsten 20 Jahren? Welche Themen sind mit dem Blick auf eine Gesellschaft für alle Lebensalter besonders wichtig? Wo genau besteht Handlungsbedarf für die Politik? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer Umfrage der BAGSO-Geschäftsstelle Internationale Altenpolitik. Menschen jeden Alters, die in Deutschland leben, sind eingeladen teilzunehmen. Die Umfrage richtet sich zudem auch an Vertreterinnen und Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen. #Alter #Zukunft #Generationen #Politik #Deutschland

Die Befragung ist ein Beitrag zur Umsetzung des Zweiten Weltaltenplans. Auch in anderen Staaten, die zur United Nations-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) gehören, finden ähnliche Umfragen statt. Die Ergebnisse fließen in die Überarbeitung der Regionalen Umsetzungsstrategie des Zweiten Weltaltenplans. Ziel der Umfrage ist es, wichtige Themen und Handlungsfelder rund um das Älterwerden in Deutschland zu identifizieren. Dabei geht es sowohl um die aktuelle Situation von älteren Menschen in Deutschland als auch um einen Ausblick auf zukünftige gesamtgesellschaftliche Herausforderungen in Deutschland. Gefragt sind ALLE #Generationen 👍 #Weltaltenplan #Älterwerden #Zukunft #Deutschland #demografischerWandel #Senioren