Heute fand beim Bayerischen Landesamt für Statistik in Fürth ein Workshop zum Thema "Zwischen Narrativen und Fakten. Wie können Statistiken die Öffentlichkeit erreichen?" statt. Im Zeitalter von Fake-News und neuen Deep-Fake-Optionen ist dies durchaus eine relevante Fragestellung, weshalb auch ein breiter Teilnehmer:Innen-Kreis aus der amtlichen Statistik, Kammern, Unternehmen, mehrerer Forschungsinstitutionen und zahlreichen weiteren Stakeholdern vor Ort präsent war. Im Laufe des Workshops wurde nicht nur die thematische Relevanz des Themas in den unterschiedlichen Vorträgen allgemein sehr deutlich, sondern kamen auch generelle Fragen nach dem Rollenverständnis der amtlichen Statistik im KI-Zeitalter auf und den Folgen der geänderten Arbeitsbedingungen der Journalisten sowie der Medienlandschaft insgesamt zur Sprache. Ein gewisser Paradigmenwechsel beim Thema "Veröffentlichungen" wurde erkennbar: nicht nur unkommentiert und ohne Erläuterung Zahlen "bereitstellen", sondern evtl auch stärker eine aktivere Rolle im Kommunikationsprozess einzunehmen. Welche Grundlagen sind allgemein bei den Nutzer:Innen oder den Journalist:Innen direkt vorhanden oder wo muss man im Prozeß aktiv begleiten.
Das war eine herausragende Veranstaltung!
ZDF 4.0 - Zahlen, Daten Fakten für den digital vernetzten Staat. | PRIVATER ACCOUNT
7 MonateErgänzend: Statistische Methodenkompetenz insbes. im Hinblick auf die Datenqualität, die verwendeten Modelle, die Grenzen der Auswertung und die Königsdisziplin - die Interpretation der Daten. Was ich cool fände, wäre eine Weiterentwicklung der Datenplattform Genesis in eine Datenanalyseplattform, mit der Nutzer auch selber eigene kleine Reports und Dashboards bauen können, sich um mathematische Details nicht kümmern müssen, aber Hilfetexte zu den Methoden bekommen (Bspw. Wann nutze ich den z-Test, wann den t-Test? Was sagt mir die Effektstärke?)