🔔 𝗩𝗲𝗿𝘀𝗼𝗿𝗴𝘂𝗻𝗴𝘀𝘀𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿𝗵𝗲𝗶𝘁 𝗳ü𝗿 𝗚𝗲𝗻𝗲𝗿𝗶𝗸𝗮 𝗶𝗻 𝗚𝗲𝗳𝗮𝗵𝗿? 🔔 Generika bieten eine kostengünstige Alternative zu Originalpräparaten. Doch der Schweizer Markt steht vor einem Problem: Die strenge Preispolitik des Bundes macht es für Generikafirmen zunehmend unattraktiv, hier zu bleiben. 🚨 Während der Bund versucht, den Konsum von Generika zu fördern, vertreiben die kontinuierlichen Preissenkungen wichtige Hersteller. Das Resultat? Versorgungslücken und teurere Originalpräparate als einzige Alternative. 😕💊 Lucas Schalch, Geschäftsführer von Intergenerika , bringt es auf den Punkt: „Generika sind hochwertige Kopien, die jedoch durch die aktuellen Bedingungen im Markt verdrängt werden. Wenn sich nichts ändert, drohen Engpässe.“ ⚠️ Mehr dazu in unserer Sendung 👉 https://lnkd.in/epmmUqKT #Gesundheit #Generika #Schweiz #Pharma #Gesundheitsversorgung #Versorgungssicherheit #Medikamentenversorgung #Pharmaindustrie #sofajaune #praxisgsundheit
Beitrag von santémedia AG
Relevantere Beiträge
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Generika – Preispolitik des Bundes gefährdet Versorgung Lucas Schalch, Geschäftsführer Intergenerika, bei Geri Staudenmann auf dem Sofa Jaune Generika sind im Vergleich zu den Originalpräparaten günstiger. Doch es besteht die Gefahr, dass die Versorgung mit solch günstigen Medikamenten in der Schweiz bald nicht mehr gewährleistet werden kann. Denn der Bund sorgt mit seiner rigorosen Preispolitik dafür, dass der Schweizer Markt für Generikafirmen nicht mehr attraktiv ist. Sie ziehen sich aus dem kleinen Schweizer Markt zurück. Die Konsequenz sind Versorgungslücken für günstige Präparate. #generika #arzneimittelversorgung #arzneimittelgrundversorgung #biosimilars santémedia AG https://lnkd.in/epmmUqKT
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Was ist uns eine sichere Medikamentenversorgung wert? Im Zusammenhang mit Generika wird meist nur der ökonomische Wert diskutiert. Der Wert von Generika geht aber weit über Einsparungen hinaus. 💡 Generika sind systemrelevant für eine sichere und nachhaltige Medikamentenversorgung. Sie bieten breiten Zugang für Patientinnen und Patienten, sorgen durch Angebotsvielfalt für eine sicherere Medikamentenversorgung und schaffen durch Innovationen nachhaltigere Produktionsbedingungen und mehr Effizienz in der Produktion. Aber: Die Preise für Generika werden seit ihrer Einführung von der Sozialversicherung kontinuierlich nach unten gedrückt. Gleichzeitig steigen die Inflation, die Herstellungskosten und die Anforderungen an Medikamente. ❗ Jetzt heißt es dringend gegensteuern: Mit angemessenen Preisen, Generika-Förderung, Inflationsanpassung und Sicherstellung einer Planbarkeit für Generika-Unternehmen. Unser Positionspapier und unsere Forderungen finden Sie hier 👇
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In Ihrem Beitrag für fluter.de zeigt Julia Lauter, daß die Lehren aus abgerissenen #Lieferketten ⛓ für #Medikamente 💊 💉 während der #Corona #Lockdowns für die #Versorgungssicherheit noch nicht wirklich gezogen wurden, und das trotz wachsender #hybrider Bedrohungen bis Kriege. ""Während im Jahr 2000 noch rund 30 Prozent der Wirkstoffproduktion in Asien erfolgt sind, waren es im Jahr 2020 bereits über 60 Prozent. Wenn die Lieferketten allerdings über den ganzen Globus gespannt seien, können an vielen Stellen auch Lücken entstehen, sagt Dr. Jasmina Kirchhoff [Institut der deutschen Wirtschaft]." #Brand 🔥 in einer Fabrik #Havarie eines 🛳 Frachters (s. #Suezkanal) #Flut 🌊 die Straßen wegreißt #Krieg 💥 ausbricht. „Das wird vor allem dann zum Problem, wenn es zu wenige Hersteller auf dem globalen Markt gibt – denn dann gibt es im Zweifel keine Ausweichoptionen, um die #Produktion am Laufen zu halten“, sagt Kirchhoff. Viele Unternehmen seien immer wieder von Engpässen in den #Lieferketten ⛓ betroffen, bei Medikamenten habe das aber eine andere Bedeutung: „Wenn sich die Auslieferung eines Neuwagens verzögert, ist das zwar ärgerlich, aber sicher nicht vergleichbar mit medizinischen Notfällen, bei denen das richtige Medikament fehlt.“ Hinzu kommt, dass die Lieferketten für die meisten #Generika völlig unklar sind. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) weiß zwar, von welchem Hersteller die #Wirkstoffe der #Medikamente stammen, aber nicht, welcher der unterschiedlichen Hersteller welche Mengen liefert – wie wichtig also ihr Beitrag für die Produktion ist. Das bleibt #Betriebsgeheimnis. Klar ist aber: Viele europäische #Pharmakonzerne lassen ihre Medikamente in #Indien 🇮🇳 herstellen, die Wirkstoffe dafür stammen zu 70 Prozent aus #China 🇨🇳 . Das Land stellt etwa bis zu 90 Prozent der globalen Wirkstoffmengen für #Antibiotika her. Die Abhängigkeit Europas 🇪🇺 von asiatischen Wirkstoffherstellern halten viele Experten für problematisch."" Unter dem Strich haben wir ein immenses #Klumpenrisiko - d.h. eine Lücke im #Risikomanagement - in der #Pharmaindustrie und damit in der medizinischen Versorgung in #Deutschland. Wenn Sie fragen zu #Sicherheit und #Compliance von Lieferketten haben, fragen und folgen Sie AKE | SKABE GmbH. 👉 📰 💊 Lauter: Der Pillenknick. Alle reden vom Medikamentenmangel, aber wie kommt der eigentlich zustande? Und noch wichtiger: Wie werden wir ihn wieder los? In: fluter. (23.07.24) https://lnkd.in/eZWxzhkg Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft e.V. - ASW Bundesverband Pharmazeutische Zeitung Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) Pharma Deutschland Bundesministerium für Gesundheit Kritische Rohstoffe Löning – Human Rights & Responsible Business GmbH
Der Pillenknick
fluter.de
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Wir sind abhängig von Chinesischer Antibiotika Produktion. Was das bedeutet, kann sich jeder selber ausmalen. „Der Markt wird’s schon richten.“ Hier haben wir einen weiteren Beleg dafür, dass wirtschaftsliberale Politik in einem globalen System versagt. Sie führt in krisenhafte Abhängigkeiten von illiberalen Staatsführungen.
Ab sofort kann niemand mehr sagen, man habe ja nichts gewusst: Bei lebenswichtigen Antibiotika werden wir immer abhängiger von Wirkstoffen aus China – das zeigt unsere Heatmap mit aktuellen Daten von QYOBO. Wo stehen die Werke, die für Europa Antibiotika-Wirkstoffe produzieren? Das wollten wir herausfinden, denn bisher fehlte ein Überblick. Die ganze Tragweite ist jetzt erstmals sichtbar: Immer mehr europäische Werke schließen. Nur noch jede fünfte Herstellungsstätte steht in Europa, der Großteil in Asien. Das war vor 20 Jahren genau umgekehrt. Der Preisdruck zwingt Hersteller auszusteigen oder ihre Kapazitäten zu reduzieren. Dass ein Listenpreis von 42 Cent keine wirtschaftlich tragfähigen Bedingungen bietet, beweist etwa Doxycyclin. Im vergangenen Jahr gab die Hälfte der verbliebenen europäischen Hersteller des wichtigen Breitbandantibiotikums auf. Nur noch zwei Anbieter sind übrig. Gut für China, schlecht für Patient:innen in Europa. Die Abhängigkeit gefährdet schon heute das Wohlergehen von Millionen Menschen. Laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sind Antibiotika-Säfte für Kinder seit 2023 knapp. Bei manchen Wirkstoffen muss nur eine (!) chinesische Produktionsstätte ausfallen, damit hierzulande mehr als die Hälfte der Lieferungen fehlt. Plus: In internationalen Konflikten hat China ein Druckmittel gegen Deutschland und die EU in der Hand. Wenn wir nicht die richtigen Schlüsse ziehen, wird dieses immer größer. Die alarmierenden Ergebnisse haben wir heute als Pressemitteilung an alle relevanten Medien verschickt. Wir hoffen auf eine breite und konstruktive Diskussion über die Versorgungssicherheit. Die Lage ist ernst. Und nur starke europäische Werke und Hersteller können daran etwas ändern.
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🔍 Immer wieder fehlen in Deutschland wichtige Medikamente. Warum ist das so? 🤒 Die Süddeutsche Zeitung wollte es genauer wissen und hat sich in einer umfassenden und ausführlichen Reportage mit der Komplexität der Lieferketten in der Pharma-Branche befasst und die damit verbundenen Herausforderungen am Beispiel des Fiebersaftes unter die Lupe genommen. Herausgekommen ist eine investigative Reise, die von einer Fabrik in China bis zur Apotheke in Deutschland führt. Der Beitrag zeigt eindrucksvoll, dass höhere Stabilität und Versorgungssicherheit nur durch politisches Umdenken und Änderungen im Gesundheitssystem möglich sind. Als einer der wenigen deutschen Hersteller von Paracetamol-Fiebersaft war auch Teva Teil der Recherche. Wir sind davon überzeugt, dass nur durch offenen Dialog und den Willen zur Veränderung eine nachhaltige Verbesserung der Situation erzielt werden kann. Unser Geschäftsführer, Andreas Burkhardt, sagt dazu: „Gerne haben wir uns an der Spurensuche beteiligt und letztlich sogar die Türen zu unserer Produktion geöffnet, um die Herausforderungen unserer Branche aufzuzeigen. Es wird immer schwerer, die soziale Verantwortung als Pharma-Unternehmen wahrzunehmen, denn die Preisentwicklung bei Generika wird immer absurder.“ Es ist an der Zeit, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam Verantwortung übernehmen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die pharmazeutische Industrie zukunftsfähig zu machen. 👉 https://ow.ly/L3PL50QR6rP #Pharmaindustrie #Lieferketten #Versorgungssicherheit #Medikamentenmangel #Gesundheitssystem #TevaDeutschland
Warum war der Fiebersaft so knapp?
sueddeutsche.de
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Ab sofort kann niemand mehr sagen, man habe ja nichts gewusst: Bei lebenswichtigen Antibiotika werden wir immer abhängiger von Wirkstoffen aus China – das zeigt unsere Heatmap mit aktuellen Daten von QYOBO. Wo stehen die Werke, die für Europa Antibiotika-Wirkstoffe produzieren? Das wollten wir herausfinden, denn bisher fehlte ein Überblick. Die ganze Tragweite ist jetzt erstmals sichtbar: Immer mehr europäische Werke schließen. Nur noch jede fünfte Herstellungsstätte steht in Europa, der Großteil in Asien. Das war vor 20 Jahren genau umgekehrt. Der Preisdruck zwingt Hersteller auszusteigen oder ihre Kapazitäten zu reduzieren. Dass ein Listenpreis von 42 Cent keine wirtschaftlich tragfähigen Bedingungen bietet, beweist etwa Doxycyclin. Im vergangenen Jahr gab die Hälfte der verbliebenen europäischen Hersteller des wichtigen Breitbandantibiotikums auf. Nur noch zwei Anbieter sind übrig. Gut für China, schlecht für Patient:innen in Europa. Die Abhängigkeit gefährdet schon heute das Wohlergehen von Millionen Menschen. Laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sind Antibiotika-Säfte für Kinder seit 2023 knapp. Bei manchen Wirkstoffen muss nur eine (!) chinesische Produktionsstätte ausfallen, damit hierzulande mehr als die Hälfte der Lieferungen fehlt. Plus: In internationalen Konflikten hat China ein Druckmittel gegen Deutschland und die EU in der Hand. Wenn wir nicht die richtigen Schlüsse ziehen, wird dieses immer größer. Die alarmierenden Ergebnisse haben wir heute als Pressemitteilung an alle relevanten Medien verschickt. Wir hoffen auf eine breite und konstruktive Diskussion über die Versorgungssicherheit. Die Lage ist ernst. Und nur starke europäische Werke und Hersteller können daran etwas ändern.
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🔍 Haben Sie sich jemals gefragt, wie der Fiebersaft den Weg in Ihre Hausapotheke findet? 🤒 Immer wieder fehlen in Deutschland wichtige Medikamente. Warum ist das so? Die Süddeutsche Zeitung wollte es genauer wissen und hat sich in einer umfassenden und ausführlichen Reportage mit der Komplexität der Lieferketten in der Pharma-Branche befasst und die damit verbundenen Herausforderungen am Beispiel des Fiebersaftes unter die Lupe genommen. Herausgekommen ist eine investigative Reise, die von einer Fabrik in China bis zur Apotheke in Deutschland führt. Der Beitrag von Christina Berndt und weiteren Autoren zeigt eindrucksvoll, dass die Lieferkettenprobleme tiefgreifend sind. Die Recherche verdeutlicht, dass höhere Stabilität und Versorgungssicherheit nur durch politisches Umdenken und Änderungen im Gesundheitssystem möglich sind. ❗Als einer der wenigen deutschen Hersteller von Paracetamol-Fiebersaft war auch Teva Pharmaceuticals Teil der Recherche. Wir sind davon überzeugt, dass nur durch offenen Dialog und den Willen zur Veränderung eine nachhaltige Verbesserung der Situation erzielt werden kann. ❗Deshalb sage ich: „Gerne haben wir uns an der Spurensuche beteiligt und letztlich sogar die Türen zu unserer Produktion geöffnet, um die Herausforderungen unserer Branche aufzuzeigen. Es wird immer schwerer, die soziale Verantwortung als Pharma-Unternehmen wahrzunehmen, denn die Preisentwicklung bei Generika wird immer absurder.“ ❗Es ist an der Zeit, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam Verantwortung übernehmen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die pharmazeutische Industrie zukunftsfähig zu machen. Lassen Sie uns über Lösungsansätze diskutieren - ich freue mich auf Meinungen und Vorschläge in den Kommentaren. 👉 Hier geht es zum Bericht der Süddeutschen Zeitung: https://lnkd.in/ejV7j-nb #Pharmaindustrie #Lieferketten #Versorgungssicherheit #Medikamentenmangel #Gesundheitssystem #TevaDeutschland
Warum war der Fiebersaft so knapp?
sueddeutsche.de
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Robert Habecks Pharma-Reise kommt gut an. Auch bei uns. Bei aller wohltuenden Wertschätzung gibt es aber eine Diskrepanz. Während die Politik die Spatenstiche der forschenden Pharmaindustrie feiert und Engpässe bei Generika endlich angehen möchte, stellt sie klammheimlich die Weichen dafür, dass die Biosimilars-Produktion abwandern wird. Biosimilars? Das sind hochkomplexe Nachahmer-Präparate von oft teuren biologischen Arzneimitteln. Die Besonderheit: Durch die dadurch möglichen massiven Einsparungen erhalten mehr Patient:innen Zugang zu einer Biologika-Therapie. Und anders als bei Generika gibt es eine sehr stabile Versorgung – auch dank diversifizierter Produktionsstandorte und eines starken Standorts Europa. Noch besonderer: Dieser Biosimilars-Markt in Deutschland und Europa funktioniert (noch!). Die Politik ist jedoch dabei, diese Vorteile aufs Spiel zu setzen. Mit der sogenannten automatischen Substitution wäre der Weg frei für Abwanderung und Sorgen um Lieferengpässe. Mit einer Reise kann Robert Habeck nicht alles zum Besseren ändern, das ist klar. Aber auch bei Biosimilars gilt: Wir sollten den Preis für die Sicherheit bedenken, den wir mit der Abwanderung von Produktion bezahlen. Das hat Robert Habeck bei den Generika erkannt. Und das gilt auch für Biosimilars.
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Unfaire Doppelbelastung: Gibt es bald weniger Biosimilar-Hersteller am Markt? Durch eine neue Regelung zum Austausch von Biologika sollen mehr Einsparungen generiert werde Doch das Risiko ist hoch. Denn es besteht die Gefahr, dass Anbieter aus dem Markt verschwinden. Engpässe können die Folge sein. Und das bei hochsensiblen Patientengruppen und schweren Indikationen. Warum? Durch die neuen Regeln, die seit dem 1. Juni 2024 gelten, droht eine gefährliche Doppelbelastung: Pharmazeutische Unternehmen unterliegen nicht nur der Hilfstaxe, sondern auch einem Rabattvertrag. Wohin die Kaskade von Kostensenkungs-Mechanismen führt, haben wir bei Generika gesehen: Hier sind in den letzten Jahrzehnten immer mehr Hersteller ausgestiegen. Jetzt hängt die Versorgung bei wichtigen Wirkstoffen oft nur noch an ein oder zwei Anbietern. Haben diese einen Engpass, kann kein anderer einspringen. Das ist fatal - und sollte uns kein zweites Mal passieren.
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#Medikamentenversorgung – wie Österreich den Mangel beseitigen kann Auch in diesem Winter sah sich Österreich einem spürbaren Mangel an Medikamenten gegenüber. Die Österreichische Ärztekammer fordert nun rasche Gegenmaßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene. Harald Mayer, ÖÄK-Vizepräsident und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte, betonte die europäische Dimension der Debatte: „Die Verantwortung für die Versorgung mit Medikamenten liegt bei der Politik – auch europaweit. Dazu gehört die Bereitschaft zu Investitionen in die europäische Produktion von versorgungsrelevanten Arzneimitteln. Europa muss bei der Medikamentenversorgung endlich unabhängig von anderen Märkten, insbesondere Asien, werden.“ Die Europäische Union und die Pharmazeutische Industrie müssten, so Mayer, entschieden und gemeinsam gegen die Arzneimittelengpässe vorgehen. „Dazu gehört auch, für eine ausreichende Zahl an Produktionsstätten in Europa zu sorgen. Fast 70 Prozent jener Produktionsstätten, die den europäischen Markt mit Medikamenten versorgen, liegen in Asien. Das bedroht unsere Versorgungssicherheit. Europa muss seinen Bedarf selbst decken!“ Noch im Jahr 2000 seien 59 Prozent der Wirkstoffe aus Europa gekommen, erinnert Mayer. Natürlich müsse man dafür auch Geld in die Hand nehmen: „Ärztinnen und Ärzte sind tagtäglich mit den Folgen der Lieferengpässe konfrontiert und es kann nicht deren Aufgabe sein, politisches Versagen zu erklären. Unsere Gesundheit und damit auch die ausreichende Verfügbarkeit von Medikamenten sowie deren Herstellung müssen uns etwas wert sein – und nicht nur in Zeiten von akuten Engpässen wie wir sie momentan erleben.“ Es sei unverständlich, dass es Europa nicht schaffe, eine starke und unabhängige Medikamentenproduktion aufzubauen und auch zu stützen. Dass es auch anders geht, zeige die jüngste Eröffnung der neuen Produktionsanlage zur Herstellung von Penicillinen im Tiroler Ort Kundl. „Das ist ein wichtiger Schritt für die Medikamentenversorgung in Österreich und stärkt den Wirtschaftsstandort“, so Mayer. Je mehr die Medikamentenproduktion wieder in Europa stattfinde, desto besser die konstante Versorgung – ohne Lieferengpässe und Medikamentenknappheit. Die gesamte Presseaussendung finden Sie unter dem Link in den Kommentaren! ⬇️ #Medikamentenversorgung #WirSpitalsärztinnen #WirSpitalsärzte #BKAÄ #Gesundheit
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