2019 war ein besonderes Jahr für unsere Weihnachtsgeschichte, denn es gab zum ersten und bisher einzigen Mal zwei Versionen der Geschichte. Neben der bisher bekannten Form mit den Weihnachtsvorbereitungen des Weihnachtsmannes und seiner Kollegen haben wir im Jahr 2019 eine zweite Variante mit der Weihnachtsfrau und ihren Kolleginnen geschrieben. Ein Novum für unsere Tradition der Weihnachtsgeschichte, das sich aus der Gesellschaftsdiskussion rund um das Thema #Gendern entwickelte. Dass es in der Geschichte um die Wirkmächtigkeit von Ökosystemen ging, die auch den Weihnachtsmann und die Weihnachtsfrau umtrieben, sei an dieser Stelle auch noch erwähnt. Und dass beide am Ende zu der gleichen Schlussfolgerung kamen: „Die #Zukunft gehört denen, die an die Wahrhaftigkeit ihrer Träume glauben.“ (Eleanor Roosevelt) Mittlerweile gibt es viele Studien, die sich mit dem #Gendern, den verschiedenen Formen und Auswirkungen sowie mit den Vor- und Nachteilen des Genderns im Sprachgebrauch beschäftigen. Wie wir etwas sagen, wie wir es betonen und welche Worte wir wählen, auch ganz unabhängig vom Gendern, sind bei uns und unserem Gegenüber mit Assoziationen verknüpft und lösen Gefühle aus. Ein #Perspektivwechsel, wie in unserer Weihnachtsgeschichte von 2019, lässt einen selbst über den eigenen #Sprachgebrauch nachdenken, um sich im alltäglichen Sprechen über die Wirkung bewusst zu sein und die eigenen Worte achtsam und situationsbedingt zu wählen.
Beitrag von ScMI Scenario Management International AG
Relevantere Beiträge
-
Was ich diese Woche gelernt habe ... Zauberei vs. Zirkus Letzte Woche war ich im #Zirkus. Kleiner Familienbetrieb, keine Tiere, nur Artisten. Die Show war toll – für die Kinder, aber auch die Erwachsenen waren beeindruckt. Und ich? Als Organisationsoptimierer komm ich ja nie so ganz aus meiner Haut – ich sehe natürlich die tollen Akrobatik-Nummern, die lustigen Clowns und glitzernden Kostüme. Ich sehe aber immer auch die #Abläufe, die #Strukturen und die #Rollen, die alle Beteiligten einnehmen. Ich sehe, dass der Chef-Artist gleichzeitig in der nächsten Szene zum fröhlichen Clown wird und beim Wechsel zum nächsten Akt die Vorrichtung für die Seiltänzer mit aufbaut. Ich sehe, dass die Zirkusdirektorin gerade noch Popcorn verkauft hat und nun die Sicherung für die Trapez-Künstler übernimmt. Ich sehe die Jongleure, die nun mit Feuerbällen das Publikum beeindrucken und gerade noch Platzanweiser waren. Ich bin beeindruckt von dieser Vielfalt – und von der Bereitschaft aller, sich in die verschiedenen Rollen einzubringen. Es gibt eben viel zu tun in einem (kleinen) Betrieb! Und das bedeutet auch, dass jeder dort anpackt, wo es gerade #notwendig ist. Das Interessanteste ist aber: All das passiert nicht zufällig, es ist nicht das schnelle Aushelfen, mal kurz zur Hand gehen, wenn man bemerkt, dass Hilfe gut wäre. Es ist keine Zauberei! Jede Aufgabe ist klar definiert, für jeden Handgriff (auch hinter den Kulissen) gibt es eine klare #Verantwortung. Denn nur so gelingt die Choreographie, die am Ende für viel Applaus und fröhliche Gesichter sorgt. Und im Unternehmen? Haben wir da nicht oft die gleiche Situation? Viele (kleine) Tätigkeiten, die genau zur richtigen Zeit erledigt werden müssen – oft aber so wenig Aufwand, dass es keine eigene Stelle dafür gibt. „Das macht dann der, der Zeit hat!“, hört man oft – mit der Konsequenz, dass es meist viel zu spät oder gar nicht passiert. Dass sich niemand wirklich verantwortlich fühlt für die Aufgaben, die – neben den Haupttätigkeiten – auch noch zu erledigen sind. Weil der #Prozess nicht in allen Details zu Ende gedacht ist! Im Zirkus wirkt der gesamte Ablauf immer einfach und spielerisch, ganz locker und fröhlich… Und obwohl das Ganze sicher echt harte Arbeit ist, scheinen sogar die Artisten dabei Spaß zu haben. Weil jedem klar ist, wofür er verantwortlich ist! Traut Euch! #proudtoshareknowledge #trilogIQa #WOL #changetolean #sagsaga
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
🎄 𝓢𝓽𝓸𝓵𝓵𝓮𝓷, 𝓢𝓽𝓻𝓮𝓲𝓽 𝓾𝓷𝓭 𝓢𝓽𝓲𝓵𝓵𝓮 𝓝𝓪𝓬𝓱𝓽 - 𝗪𝗲𝗶𝗵𝗻𝗮𝗰𝗵𝘁𝗲𝗻 𝗮𝗹𝘀 𝗗𝗶𝘀𝗸𝘂𝗿𝘀𝘁𝗿𝗮𝗶𝗻𝗶𝗻𝗴? 🗨️ Weihnachten steht vor der Tür – und mit dem Fest alte Fehden, neue Reibereien und die ein oder andere hitzige Diskussion über (Welt)Politik. Warum gerade Weihnachten so oft zum Austragungsort von Konflikten wird und wie wir diese Auseinandersetzungen nutzen können, um Beziehungen zu stärken und demokratische Diskurse zu üben, habe ich in meinem aktuellen Blogbeitrag mal zusammengeschrieben. 𝗪𝗮𝗿𝘂𝗺 𝗺𝗮𝗰𝗵𝗲 𝗶𝗰𝗵 𝗱𝗮𝘀? Mit meinem aktuellen Masterseminar beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema Streiten und Diskurskompetenz. Kurz vor Weihnachten waren wir im Feld. In 22 Gesprächen haben meine Studierenden polarisierte Gespräche geführt und reflektiert. Und die ersten Ergebnisse faszinieren mich: ➡️ 𝘉𝘦𝘳𝘦𝘪𝘤𝘩𝘦𝘳𝘶𝘯𝘨 𝘴𝘵𝘢𝘵𝘵 𝘌𝘴𝘬𝘢𝘭𝘢𝘵𝘪𝘰𝘯: Viele Proband:innen fanden den Austausch trotz gegensätzlicher Meinungen überraschend positiv. ➡️ 𝘈𝘶𝘴𝘩𝘢𝘭𝘵𝘦𝘯 𝘴𝘵𝘢𝘵𝘵 𝘢𝘶𝘴𝘸𝘦𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯: Die Bereitschaft, in den Dialog zu treten, stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern bringt Menschen näher zusammen. ➡️ 𝘋𝘪𝘴𝘬𝘶𝘳𝘴𝘵𝘳𝘢𝘪𝘯𝘪𝘯𝘨 𝘪𝘮 𝘈𝘭𝘭𝘵𝘢𝘨: Diskussions- und Toleranzfähigkeiten lassen sich gezielt trainieren – und Weihnachten bietet dafür eine hilfreiche Bühne, wenn wir ein paar Tipps folgen: 💡 𝗩𝗼𝗺 𝗙𝗲𝘀𝘁𝘁𝗮𝗴𝘀𝗲𝘀𝘀𝗲𝗻 𝘇𝘂 "𝗱𝗮 𝗵𝗮𝗯𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗿 𝗱𝗲𝗻 𝗦𝗮𝗹𝗮𝘁": 🥬 In welcher Rolle begegnen wir einander gerade - Kind? Tochter? Mutter? Konflikte entstehen oft, wenn wir in uns, zwischen einander oder zwischen biografischen Varianten Rollenkonflikte erleben; wenn zum Beispiel Eltern ihr erwachsenes Kind als „das Kind“ sehen, oder „Städter:innen“ ins Dorf zurück kommen kollidieren Erwartungen und (Vor)Verurteilungen. 🥬 Fragen zu Klima, Migration oder Wahlen berühren Werte und Identitäten, die eine Familienordnung hatten - positionieren wir uns neu, trifft das unser Gegenüber und unsere Beziehung. 🥬 Wenn wir eigene Rollenkonflikte auf dem gemeinsamen Tisch austragen verletzen wir unterwegs oft die Rollenträger:innen von deren Rollen wir uns abgrenzen wollen. 🔧 Was hilft? 🎁 Ziele klären: Nicht jeder Streit muss gelöst werden – manchmal reicht es, die Beziehung zu stärken. 🎁 Empathie zeigen: Ein einfaches „Erzähl mir mehr darüber“ kann Türen öffnen. 🎁 Grenzen setzen: Es ist okay, ein Thema zu verschieben, um die Harmonie zu bewahren. 🎄 Mein Fazit: Lasst uns an Weihnachten mit aller Liebe streiten (üben). Der sichere Raum des Zuhauses bietet die Chance, sich auszutauschen, zu wachsen und einander neu kennenzulernen. Gerade in polarisierten Zeiten sind solche Gespräche der Schlüssel zu mehr Verständnis und einer stärkeren Demokratie. 𝗨𝗻𝗱 𝘄𝗶𝗲 𝗴𝗲𝗵𝘁 𝗶𝗵𝗿 𝘀𝗼 𝗺𝗶𝘁 𝘀𝗰𝗵𝘄𝗶𝗲𝗿𝗶𝗴𝗲𝗻 𝗗𝗶𝘀𝗸𝘂𝘀𝘀𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻 𝗮𝗻 𝗪𝗲𝗶𝗵𝗻𝗮𝗰𝗵𝘁𝗲𝗻 𝘂𝗺? 📖 Zum Blog "Stollen, Streit und Stille Nacht" ➡️ http://bit.ly/3VPcxJt
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Das Weihnachtsfest hat sich verändert, haben wir verändert, haben andere verändert...... ? Vielleicht ist es schöner, vielleicht turbulenter, vielleicht weltlicher ..., sicher ist es anders geworden. Einige Gedanken dazu in meinem Blog. Eine Kurzfassung dazu findest Du in einem Beitrag von mir.
Wir glauben noch immer: Wir feiern Weihnachten
markschlaeger.blogspot.com
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Was ich gerne in anderen sehen möchte? Ich möchte lernen, durch alles hindurchschauen zu können, bis ich auf den Menschen in dir treffe. Ein Beispiel, was mich zutiefst beeindruckt hat, ist das TED-Video von José Miguel Sokoloff, Werbefachmann aus Kolumbien, der in einer Kampagne Guerillakämpfer:innen dabei helfen wollte, nach Hause zurückzukehren. Welche menschlichen Bedürfnisse hat die jahrelange Kampagne und die dazugehörige Kommunikation angesprochen? 🌴 Leichtigkeit & Humor: Wenn sich „Neues Denken“ niedrigschwellig, positiv und leicht präsentiert, dann ist es auch leichter annehmbar. Aktion „Weihnachtslichterketten“: An Weihnachten wurden Lichterketten in die Bäume gehängt mit der Botschaft „Wenn Weihnachten in den Dschungel kommen kann, kannst du auch wieder nach Hause kommen.“ 🌴 Zugehörigkeit: Menschen wollen dazugehören. Zeige ihnen ein alternatives sicheres System, um aus einem „aktuellen“ Zugehörigkeitssystem austreten zu können. Aktion „Mütter rufen ihre Kinder zurück“: 27 Mütter stellten Kinderbilder der Guerillakämpfer:innen zur Verfügung mit dem Satz: „Bevor du eine Guerillakämpferin warst, warst du meine Tochter. Komm zurück.“ Diese wurden in den Medien gezeigt. 🌴 Sicherheit: Meinungsmultiplikator:innen der kolumbianischen Gesellschaft laden die Guerillakämpfer:innen auf Plakaten ein, wieder Teil der Gesellschaft zu sein. Aktion „Dein Platz ist neben mir.“: In den Medien wurden Bilder geteilt mit einem „freien Platz“ neben den Meinungsmultiplikator:innen. „Komm aus dem Dschungel, wir haben hier einen Platz für dich reserviert.“ Die gesamten Jahre der Kampagne waren geprägt von: 🌱 Zuhören & Organischem Lernen: Durch Zuhören passten sie ihre Strategien kontinuierlich den Bedürfnissen der Aussteiger:innen an. Sie lernten organisch mit den Teilerfolgen und hörten einfach richtig gut zu. 🌱 Selbstbestimmung: Sie haben die Guerillakämpfer:innen eingeladen zurückzukommen. Das Ob, Wann und Wie war Selbstbestimmung. 🌱 Menschlichkeit: Sie haben durch die Guerillakämpfer:in hindurchgeschaut und den Menschen in ihnen gesehen. („The human being, not the soldier.“) Das Ergebnis: 17.000 Guerillakämpfer:innen haben ihren Weg zurück in die Gesellschaft angetreten, nicht nur – aber zum großen Teil – aufgrund der Kampagne. Warum bewegt mich dieses Video – gerade heute – so sehr? 💡 Was wäre möglich, wenn ich daran glaube, dass es nicht eine Frage ist „OB“, sondern nur „WIE“ ich Menschen erreichen kann? 💡 Was wäre möglich, wenn ich auch bei stark kontroversen Meinungen & Werten, den Menschen in meinem Gegenüber sehen könnte? Dieses Video macht mich als privilegiert Großgewordene (Frieden, Bildung, Wohlstand) immer wieder ein bisschen demütig, gesellschaftliche Herausforderungen nicht als unmöglich zu betrachten, sondern als NOCH nicht lösbar. Ich möchte mir öfter die Frage stellen: „Wie könnte in meinem Umfeld die richtige „Weihnachtslichterketten-Strategie“ aussehen?“ „Connect before you correct.“ (M. Rosenberg) 💜 🧡
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
🎄 Buchverlosung in der Vorweihnachtszeit 🎄 Heute könnt ihr wieder gewinnen - es ist diesmal kein Buch sondern ein Spiel: das Toleranz-Poker von paragraph eins (danke! Alexander Kylburg, dass ihr bei unserer Verlosung mitmacht und ein Exemplar zur Verfügung stellt) "Wenn Menschen zusammenkommen, sorgen verschiedene Haltungen und Ansichten früher oder später für Irritationen. Ungeklärt werden diese Widersprüche auf Dauer Gift für die Zusammenarbeit. Das Toleranz-Poker dient dazu, Situationen im Miteinander von Menschen auf emotionaler Ebene zu beleuchten, um sich so gegenseitig besser verstehen zu können. Solche Situationen können durch externe Faktoren entstehen, aber auch durch Verhalten oder Ansichten von Beteiligten in einer Gruppe oder eines Teams. Jede Verhaltensweise oder geäußerte Ansicht wird zwangsläufig emotionale Reaktionen bei anderen auslösen. Das Toleranz-Poker hilft, sich über diese Emotionen auszutauschen, um das Verständnis für Aktion und Reaktion untereinander zu stärken." Du hast Lust auf ein Exemplar? Dann schreib uns an kontakt@scrumdach.org mit Titel "Toleranz-Poker" und einer Adresse, an die wir ggf. senden dürfen. Wir drücken dir die Daumen!
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
𝐁𝐞𝐠𝐞𝐠𝐧𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 Anders als das Titelbild vermuten lässt, geht es in diesem Post nicht um Rendezvous unter Einradfahrern - sondern um zufällige Begegnungen fremder Menschen. 𝐄𝐬 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐝𝐢𝐞 𝐁𝐞𝐠𝐞𝐠𝐧𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐦𝐢𝐭 𝐌𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧, 𝐝𝐢𝐞 𝐝𝐚𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧 𝐥𝐞𝐛𝐞𝐧𝐬𝐰𝐞𝐫𝐭 𝐦𝐚𝐜𝐡𝐞𝐧. 𝐆𝐮𝐲 𝐝𝐞 𝐌𝐚𝐮𝐩𝐚𝐬𝐬𝐚𝐧𝐭 Oft ist man überrascht, wie schnell sich aus einem flüchtigen Wortwechsel auf der Straße, beim Anstehen an der Kasse oder im Wartezimmer ein nettes Gespräch entwickeln kann. In Sekundenbruchteilen entscheidet unser Unterbewusstsein, ob wir jemanden sympathisch, kompetent und vertrauenswürdig finden. Wenn der Funke überspringt, ärgert man sich, dass die Zeit für das Gespräch nur so kurz war oder dass einem in dieser Zeit nicht das Richtige eingefallen ist. 𝐖𝐢𝐫 𝐤𝐨𝐦𝐦𝐞𝐧 𝐚𝐥𝐥𝐞𝐢𝐧, 𝐮𝐧𝐝 𝐰𝐢𝐫 𝐠𝐞𝐡𝐞𝐧 𝐚𝐥𝐥𝐞𝐢𝐧, 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐚𝐳𝐰𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐢𝐬𝐭 𝐣𝐞𝐝𝐞 𝐁𝐞𝐠𝐞𝐠𝐧𝐮𝐧𝐠 𝐯𝐢𝐞𝐥𝐥𝐞𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐞𝐢𝐧 𝐆𝐞𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧𝐤, 𝐝𝐚𝐬 𝐳𝐮 ö𝐟𝐟𝐧𝐞𝐧 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐥𝐨𝐡𝐧𝐭. 𝐉𝐮𝐥𝐢𝐚 𝐄𝐧𝐠𝐞𝐥𝐦𝐚𝐧𝐧 Was sind Sie für ein Typ? Sind Sie offen und können Sie auf fremde Menschen „zugehen“? Nutzen Sie Momente um jemandem ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern? Sind Sie schlagfertig genug, die Gunst des Augenblicks zu nutzen, um einen Wortwechsel einzuleiten? Oft sind es nur wenige Sekunden und schon ist die Situation vorbei - mit den Worten, die Ihnen auf der Zunge lagen – die der Einstand hätten sein können! Eine Frage zu einer Situation, die Sie sicher auch schon erlebt haben: Sie fahren mit Ihrem Auto auf einer Landstraße. Eine Brücke überquert die Straße. Kurz davor, sehen Sie kleine Kinder, die ihre Hände durch das Geländer strecken und Ihnen zuwinken? Was tun Sie? Ich vermute - so verschieden wir sind - so unterschiedlich die Antworten! Meine Reaktion: Mit den Beinen das Lenkrad fixieren und mit beiden Händen zurückwinken. Kein Autofahrer hat etwas von solch einer Begegnung - aber für die Kinder - für sie ist es "eine Welt"! 𝐌𝐚𝐧𝐜𝐡𝐞 𝐁𝐞𝐠𝐞𝐠𝐧𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐰𝐢𝐞 𝐒𝐭𝐞𝐫𝐧𝐞, 𝐝𝐢𝐞 𝐮𝐧𝐬 𝐝𝐞𝐫 𝐇𝐢𝐦𝐦𝐞𝐥 𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧𝐤𝐭, 𝐝𝐚𝐦𝐢𝐭 𝐰𝐢𝐫 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐯𝐞𝐫𝐠𝐞𝐬𝐬𝐞𝐧, 𝐰𝐢𝐞 𝐬𝐜𝐡ö𝐧 𝐝𝐚𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧 𝐢𝐬𝐭. Stellen Sie sich vor, Sie sind wie ich mit dem Einrad in den Bergen unterwegs. Ihnen begegnet ein gut 80 -jähriger Mann, der in dem kurzen Moment der Begegnung schlagfertig ruft: 𝐈𝐬𝐭 𝐞𝐬 𝐃𝐢𝐫 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐞𝐦 𝐙𝐰𝐞𝐢𝐫𝐚𝐝 𝐠𝐚𝐫 𝐳𝐮 𝐩𝐟𝐚𝐝 - 𝐟ä𝐡𝐫𝐬𝐭 𝐃𝐮 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐞𝐦 𝐄𝐢𝐧-𝐫𝐚𝐝! Finden Sie nicht auch: Es gibt Momente - und seien sie noch so kurz – sie sind ÜBERWÄLTIGEND! Oder eine Wandergruppe, die spontan ein Spalier bildet, um mich klatschend und bejubelnd passieren zu lassen. Glauben Sie mir - es lohnt - aufeinander zuzugehen! Auch bei älteren Menschen - Sie werden überrascht sein, wie jung sie im Geiste geblieben sind! Und es tut ihnen auch soo gut! #Mai_24 #Begegungen
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Die Kraft der Wertschätzung: Stufe #5 der "Pyramide der Wertschätzung"🌟 (Spoiler: Nicht die letzte 😉!!) Erst gestern hab ich ein Video auf Insta gesehen, bei dem ein Mann in einer Schaukel ein Baby in einer Trage vor sich trägt,mit dem Baby schaukelt, abspringt einen Salto dabei macht und landet- also er. Das Baby auch, allerdings sieht man, wie das Baby bei dem Salto aus der Trage katapultiert wird und im hohen Bogen über den Sandkasten hinweg auf dem harten Boden einige Meter weiter aufprallt. Daneben steht die augenscheinliche Mutter - ohne Arme. Darunter: Ein Spruch der in etwa sowas sagt wie: "Sie sollte das Kind auffangen". Nun- ob dieses Video echt ist oder ein sogenannter "Deep Fake" - ich weiß es nicht. Es ist mir ehrlich gesagt auch egal! Was ich aber noch schockierender fand, als das Video selbst, waren die Kommentare (weit über 100!!) unter dem Video... dort fand sich ALLES. Wirklich ALLLES!! Ausser Mitleidsbekundungen. Mitgefühl? Fehlanzeige! Ham, Schäme, Hass, Schadenfreude... Kommentare, bei denen sich mir sämtliche Haare stellen. Reinhard Haller schreibt in seinem Buch gleich am Anfang, das "emotionale Kühle, Geringschätzung, destruktive Kritik, Zynismus und Entwertung Oberhand" in unserer Gesellschaft die Oberhand gewinnen zu scheinen. Ein paar Zeilen weiter stellt er aber, und das ist mindestens genauso relevant, fest: "An den emotionalen Grundbedürfnissen des Menschen, an seiner Sehnsucht nach Zuwendung und Anerkennung, sein Urverlangen nach Sympathie und Mitleid, seinen Ängsten vor Liebesmangel und Liebesverlust hat sich nichts geändert. Er braucht Wertschätzung, auch und gerade in der heutigen Zeit." Was braucht es dafür? Zum Anfang reichen drei, eigentlich ganz einfache Zutaten - dann ist schon ein großer Schritt gemacht: 💚 𝟭.) 𝗘𝗺𝗮𝗽𝘁𝗵𝗶𝗲 Lasst es uns wieder "en vogue" machen, sich in den anderen hineinzufühlen. Dafür benötigen wir vor allem zwei Dinge: • W͟i͟s͟s͟e͟n͟ ͟u͟n͟d͟ ͟V͟e͟r͟s͟t͟ä͟n͟d͟n͟i͟s͟ über Emotionen. In erster Linie unsere eigenen. Und um die besser kennenzulernen, zuzulassen und auszuhalten brauchen wir • M͟u͟t͟, sich mit diesen zu öffnen. Sie zuzulassen, selbst wenn vielleicht im ersten Moment vor allem "unerwünschte" (aka "negative") Emotionen sich in den Vordergrund schieben. Sobald wir uns selbst in der vollen Emotionsbreite (by the way: es gibt über 100 Emotions- und Mischemotionszustände!) gut wahrnehmen können, fällt es uns auch viel leichter, uns in andere hineinzuversetzen. 🏅 𝟮.) 𝗔𝗻𝗲𝗿𝗸𝗲𝗻𝗻𝘂𝗻𝗴 Hatten wir uns im letzten Post schon angeschaut- einfach nochmal nachschauen 😉💪 ✅ 𝟯.) 𝗔𝗻𝘄𝗲𝗻𝗱𝘂𝗻𝗴 (durch Umsetzung) Alles, was es jetzt noch braucht, ist die Umsetzung! Das Tun! Geht auf einen Menschen zu und teilt ihm mit, was ihr an ihm wertschätzt. Und wer es besonders attraktiv machen möchte, sagt nicht nur was er schätzt, sondern auch, WO er es gesehen hat. Probiert es aus- es macht Spaß. Freude. Und schafft mehr Miteinander. Versprochen!
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Yurr. Yolo. Hölle, nein! 📣 Es ist wieder so weit: Die Wahl des #Jugendwortes steht ins Haus. Gar nicht so ez (easy): Was eben noch nice war, ist jetzt lit, der Buddy ist der Akh oder auch der Bro! Schere gehört nicht zu Stein und Papier – es ist ein Schuldeingeständnis. 🤯 Na, Boomer? Auch schon lost? Im #Kommunikationsbereich ist es notwendig, am Zahn der Zeit zu bleiben, um relevante Zielgruppen richtig anzusprechen und zu erreichen. Das betrifft #Sprache und Sprachströmungen genauso, wie popkulturelle #Trends oder aktuelle Fokusthemen und Persönlichkeiten. Das Jugendwort des Jahres ist deshalb immer im Blick. 👀 Interessant ist jedoch, dass derzeit manche Jugendlichen in den #SozialenMedien wütend behaupten, dass das #Jugendwort eine Erfindung der #Boomer sei (Boomer: zwischen 1950 und 1964 Geborene und abschätzige Bezeichnung für alte, uncoole, ja für cringe Menschen). Mit Fremdscham behaftet geht die Anklage raus, die Alten hätten sich bei einer Tasse Filterkaffee ein paar Worte überlegt, die kein junger Mensch jemals verwenden würde. 🤨 Alles nur Show? Nun, möglich ist viel. Aber offen gestanden, ist es fast unvorstellbar, dass sich ein Boomer auch nur eines dieser Worte ausdenken könnte. Und man hört sie ja dann doch auf der Straße, in Bahnen oder an der Kinokasse. Es sind diese Momente kurzer Irritation, in denen man sich eingestehen muss, dass man die Jugend nicht mehr ohne Weiteres versteht (ja, weil man zu alt ist!) und dann froh ist, wenn man einmal im Jahr auf den neusten Stand gebracht wird. 😍 Wir freuen uns daher jedes Jahr auf die #Shortlist und auch auf das auserkorene Jugendwort. Das ist Futter für Gespräche beim Mittagessen und schöner Impuls, über #Generationen zu diskutieren und in Erinnerungen zu schwelgen. 👉 Kennst du die Bedeutung der Worte auf der Shortlist? Rate doch mal und schreib es ihn die Kommentare (ohne nachzuschauen!). Und was denkst du über das Jugendwort des Jahres? Braucht es das? Und wieso hat es Yolo wieder auf die Liste geschafft? 😄 👉 Hier ist die Shortlist: Aura; Akh; Hölle nein; Talahon; Schere; Yurr; Yolo; Nein Pascal, ich denke nicht; Pyrotechnik; Digga(h) #jugenwort #langenscheidt #jugendwortdesjahres #jugendwort2024 #lostintranslation #newwords #genx #geny #genz #diejugendvonheute #sprache
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Erst vor wenigen Tagen, im Mai 2024, hatte ich die Ehre hier in Düsseldorf, einer japanischen Kimonomeisterin und ihrer Assistentin als Modell für die Anleitung zum Anziehen eines Damenkimonos zur Verfügung stehen zu dürfen. Es wurde ein Furisode gewählt, ein Kimono mit langen Ärmeln, die fast bis zum Boden reichen (können). Sie werden von jungen Frauen zum 20. Geburtstag und danach zu formalen Anlässen wie Teezeremonie und Hochzeiten von Verwandten getragen. Diese Erfahrung war viel mehr als nur ein Modeworkshop. Die Kimonomeisterin leitete subtil durch jeden Schritt des Ankleidens, vom präzisen Falten des Unterkleides bis zum kunstvollen Binden des Obi-Gürtels. Jede Bewegung war sorgfältig abgestimmt und respektvoll ausgeführt, um die Integrität und Schönheit des Kimonos zu bewahren. Die Bedeutung der verschiedenen Knoten und Bindetechniken wurde detailliert erklärt und dargestellt, weil sie nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch wichtig sind. Der Prozess erforderte Geduld, Präzision und ein tiefes Verständnis von Konsens und Respekt. Immer wieder wurde ich nach meinem Wohlbefinden gefragt, ob Druck und Zug angenehm waren, wurde auf die bevorstehenden Schritte hingewiesen. Ich erfuhr durch das Anlegen des Kimonos, mit dem Einbinden in eine feste und stabile "Konstruktion" von Stoff und Schnüren, ein neues Bewusstsein von Demut, Achtsamkeit, Selbstachtung und Wertschätzung gegenüber der Expertise, des Entwicklungs-Prozesses und des Materials. Fun-Fact: Noch nie zuvor habe ich die Begriffe aus dem Shibari außerhalb des japanischen Fesselns so häufig gehört, wie in diesem Kimono-Seminar. Ich bin sehr dankbar für diesen weiteren Einblick in die Kulturgeschichte und Tradition. In vielerlei Hinsicht hat meine Lernkurve für diese elegante Kunstform und auch für die eigene Wahrnehmung der japanischen Fesselkunst, Shibari, einen enormen Schub erhalten. #ungewöhnlichewege #durchneuewegekondengewinnen #wennhashtagsversagen #gegucktwirdtrotzdem #guerillamarketing
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Yay or nay? Ehe ohne Ringe? Bei der Auswahl von Sorgers kaum vorstellbar. Während die Mitarbeiter*innen bei der Präsenation der Trauringe Augen leuchten lassen, schreiben wir schon einmal die passenden Social Media Beiträge… ⬇️Hier ist unser Post der Woche⬇️ Eine Hochzeit ohne Trauringe? Ist das für Dich eine Option, ohne Trauring zu heiraten? Es gibt einige Ideen, die auch ihren Charme haben. Wie wäre es beispielsweise mit einem Ehebeweis in Form eines Tattoos? Oder die Ehepartner tragen als Zeichen der Verbundenheit einen Kettenanhänger in Form einer liegenden 8. Die Kreisform eines Ringes symbolisiert die Unendlichkeit der Liebe. Und das schon seit mehr als 2000 Jahren. Aber benötigt man dieses Symbol heute noch? Ist es noch zeitgemäß? Kann das etwa weg? Wir finden, dass in einem Leben voller Veränderungen und immer neuer Trends einige Dinge und Symbole ihre Beständigkeit behalten dürfen. egf nimmt die aktuellen Trends in den Trauringentwürfen auf, so entsteht eine zeitgemäße Interpretation eines traditionellen Symbols. Was sagst Du? Ehe ohne Ringe, yay oder nay?
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
1.144 Follower:innen