Beitrag von SENAYT KESETE

Ein glutenfreier Beitrag zu diesem Thema: Was bringt junge Menschen dazu so etwas zu glorifizieren (Rechtsruck)? Was ist damals passiert? Abgesehen von all dem Leid, Elend und Tod? Es war ein Neustart. Das vorherige System HAT NICHT MEHR funktioniert und die wütenden Menschen von damals, haben sich den Versprechungen einer (diktatorisch) gut aufgestellten Bewegung angeschlossen! Diese hat dann auch noch abgeliefert und so war das Schicksal besiegelt (ganz grob). Wichtige Stimmen die versucht haben aufzuklären wurden mundtot gemacht und essentielle Teile der Mittelschicht haben sich ins Ausland verpisst. Kommt uns bekannt vor? In den 80ern und 90ern wurde von Wissenschaftlern aus der Sozial- und Gesellschaftsforschung vor den Folgen des Abbaus sozialer Projekte gewarnt! In den neuen Bundesländern musste in 30 Jahren um Kleinsthilfen gebettelt werden! Während im Osten und Südosten ettliche Konzerne die ausgebeutet haben (u.v.a. der Müller Konzern), staatlich subventioniert erst Arbeitsplätze geschaffen und als Subventionen gestrichen wurden, Arbeitsplätze gestrichen, Produktionsanlagen ins Ausland verlegt! Glutenfrei wäre, wenn es weniger klebrige Gleichmacherei und mehr Lösungen für das Problem der wütenden Männer (und Frauen) gebe! Wer Perspektiven und Möglichkeiten hat, wird sich wohl kaum einem wütenden Mob anschließen. Die Zeit für einen sachlichen Austausch mit den Jungs im Boot ist leider vorbei. Anstatt anzuprangern wie peinlich mir selbst manche Mitbürger sind, habe ich aus eigener Erfahrung lernen dürfen, das diese Form des aggressiven Populismus (like cancer cells) in einem durch und durch mit mannigfaltigen Möglichkeiten ausgestatteten Millieu kaum eine Chance hat, sich zu vermehren. Jugendarbeit? Macht wer? Familienberatung und Bildung? Wird gefördert durch? Unterstützung in sozial prekären Situationen? Aktion und Reaktion. Mittlerweile ist die Lage im sozialen Sektor so dermaßen angespannt, das einige nicht mal mehr wissen, wo sie anfangen sollen! Des Problem liegt m.E. NICHT in Verblödung und Dummheit! Sondern im Scheitern all jener, die nicht aus eigenem Antrieb den Ehrgeiz finden, sich aus Generationen von falschen Vorbildern zu lösen. Empathie, starke Lösungen und ein Bruch mit dem Status quo, wären die Prophylaxe gewesen, um die Entwicklung frühzeitig einzudämmen. Denjenigen die Schuld in die Schuhe zu schieben, die nichts anderes kennenlernen durften, als sich überflüssig zu fühlen, ist ein weiteres Problem unserer Gesellschaft. Wirklichen Wandel kann es erst geben, wenn uns nicht nur unser Wohl und Stand wichtig ist, sondern auch das des Mitmenschen. Die Filialleitung im Zoofachhandel, der/die von einem Job leben kann, anstatt 2 oder 3 zu benötigen. Karrieremenschen Empathie zeigen, für Menschen die „nur“ im Dienstleistungssektor tätig sind. Unsere Top 10% sich wieder daran erinnern, das sie eine Vorbildfunktion leben sollten, anstatt noch Nachschlag zu fordern! Usw.usf. ….

Das #Grundgesetz ist die beste Verfassung, die wir Deutsche jemals hatten - und wir müssen sie entschiedener verteidigen denn je. Denn Herausforderungen gibt es viele: Der Krieg ist nach Europa zurückgekehrt. Radikale Kräfte wollen im Namen einer identitär und völkisch gedachten Ordnung die Demokratie des Grundgesetzes aushöhlen. »Politisch« begründete Gewalt, die sich zur Rechtfertigung auf hehre Ziele beruft, nimmt zu. Auf unseren Straßen skandieren Islamisten die Forderung nach einem Kalifat. Schrecklichste Verbrechen an Jüdinnen und Juden werden öffentlich bejubelt. Diese selbst fühlen sich wieder unsicher – beschämenderweise auch in unserem Land und sogar an unseren Universitäten, dort, wo doch junge Menschen eigentlich lernen sollen, wie sich Konflikte mit rationalen Argumenten statt mit geballten Fäusten austragen lassen. Zugleich spüren und sehen wir: Die Bereitschaft, unsere Ordnung zu verteidigen, wächst mit den Gefahren. Das ist kein naiver Zweckoptimismus, sondern etwas, das sich mehr und mehr beobachten lässt. Mehr in meinem Gastbeitrag für die Jüdische Allgemeine:

++ Flagge zeigen, gegen das Vergessen ++ Die Geschichte darf sich nicht wiederholen! Antisemitismus, Rassismus, Diskriminierung - das hatten wir schon einmal und beobachten es jetzt wieder. ❗ Wir sagen jedoch: #niewiederistjetzt. Ausgrenzung, Hetze und Gewalt haben bei uns keinen Platz! Noch vier Wochen, dann können wir entscheiden, wem wir bei der nächsten #Bundestagswahl unsere Stimme geben. Wir als #DWA positionieren uns klar: für Demokratie, für ein menschliches Miteinander, für eine pluralistische Gesellschaft. 🕯️ Heute ist Tag des Gedenkens an die Opfer des #Nationalsozialismus, der Holocaust-Gedenktag. Mehr als sechs Millionen Juden und andere Menschen, die nicht ins Weltbild der Nazis passten, wurden im sogenannten Dritten Reich gefoltert, gequält und grausam ermordet, viele davon im Konzentrationslager #Auschwitz. Heute vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, hat die Rote Armee die Überlebenden der Vernichtungsmaschinerie befreit. Die SS hatte das größte Arbeits- und Vernichtungslager der Hitler-Diktatur ab 1940 westlich von Krakau bauen lassen. 🗳️ Um zu verhindern, dass menschenverachtende Ideologien erneut das gesellschaftliche und politische Leben bestimmen, müssen wir uns erinnern. An das, was geschehen ist und das niemals wieder passieren darf. Und handeln. Gegen Populismus und Extremismus. Für Freiheit, für Teilhabe, für eine lebenswerte Zukunft. #werember #niewieder #neverforget Quelle: https://lnkd.in/efRs74aQ Foto: Giota Sakellariou-Pexels by Canva

𝐀𝐮𝐟 𝐝𝐢𝐞 𝐒𝐭𝐫𝐚ß𝐞 𝐠𝐞𝐠𝐞𝐧 𝐑𝐞𝐜𝐡𝐭𝐬, 𝐙𝐢𝐨𝐧𝐢𝐬𝐦𝐮𝐬, 𝐑𝐚𝐬𝐬𝐢𝐬𝐦𝐮𝐬 𝐮𝐧𝐝 𝐅𝐚𝐬𝐜𝐡𝐢𝐬𝐦𝐮𝐬𝐬 - für ein freies Palästina Der Umgang als Gesellschaft mit Menschen anderer Ethnien, Religionen und Hautfarben, die Rolle der westlichen Propaganda und die Doppelmoral in der Politik haben mich in den letzten Monaten stark beschäftigt. Fragestellungen wie: * Wenn bei Politikern, die sich Demokraten nennen, die gleichen rechten Ansätze wie die der AfD vorhanden sind, wir aber wegschauen. * Wenn für uns Sanktionen gegenüber Russland selbsterklärend sind, aber Sanktionen gegenüber Israel unvorstellbar. * Wenn wir kein Problem damit haben, dass Friedenstauben und Flaggen für die ukrainischen Kinder in den Schulen gebastelt werden, wir die Vertreibung und den Völkermord an den Palästinensern nicht ansatzweise thematisieren möchten. * Wenn wir das Ermorden und Töten von über 40.000 unschuldigen Zivilisten und 15.000 Kinder als gerechtfertigt finden, weil noch ca. 200 israelische Geiseln in Gewahrsam sind. In diesem Zusammenhang aber die tausend Gefangenen, darunter auch minderjährige Kinder, nicht erwähnen. * Wenn für uns es völlig in Ordnung ist, dass Schulen, Krankenhäuser, Gotteshäuser, diplomatische Vertretungen angegriffen und bombardiert werden. * Wenn Journalisten gezielt ermordet und Nachrichtensender gesperrt werden, während wir hier die Meinungs- und Pressefreiheit hochhalten * Und wenn auf einmal Sport, Musik und LinkedIn nichts mehr mit Politik zu tun haben. Und weil Israel deutsche Staatsräson ist: Deutschland kann sich niemals der Verantwortung und der Folgen einer der schlimmsten Gräueltaten der Geschichte entziehen. Antisemitismus ist in Deutschland entstanden und auch immer noch verwurzelt. Antisemitismus mit Muslimen in Verbindung zu bringen, ist feige und zeigt, dass die Geschichte nicht richtig aufgearbeitet wurde. "Germany is not entitled to teach us about antisemitism." Das sollten wir unseren jüdischen Mitmenschen überlassen, die auch heute nicht geschützt sind, weil die Mehrheit der Juden die rechte Regierung Israels verurteilen. Ich empfehle hier das letzte Interview von Norman Finkelstein, Politikwissenschaftler und Sohn von Holocaust-Überlebenden, Deborah Feldmann (Schriftstellerin), Udi Raz uvm. Die Ampel-Regierung hat das Land gespalten anstatt zu einen. Die "wertegeleitete und feministische Außenpolitik" ist genauso leer wie der Wahlslogan: "Keine Waffen und Rüstungsgüter in Kriegsgebiete. Wir setzen uns für das Export-Verbot von Waffen und Rüstungsgütern an Diktaturen, menschenrechtsverachtende Regime und in Kriegsgebiete ein". #Menschlichkeit #Ethnien #Religion #Hautfarbe #Propaganda #Doppelmoral #Politik #Demokraten #AfD #Sanktionen #Russland #Israel #Vertreibung #Völkermord #Palästina #Palästinenser #Geiseln #Angriffe #Journalisten #Meinungsfreiheit #Pressefreiheit #Antisemitismus #Deutschland #AmpelRegierung #Feminismus #Außenpolitik #Waffenverbot #Exportverbot #Menschenrechte #Kriegsgebiete

Diese Äußerungenstellen nicht nur einen Versuch dar, die Gräueltaten der NS-Zeit zu verharmlosen, sondern zielen auch darauf ab, eine gefährliche Narrative zu fördern, die das historische Bewusstsein schwächt. Es wird deutlich, dass solche Äußerungen nicht zufällig sind, sondern eine bewusste Strategie darstellen, um Wähler anzusprechen, die sich in der Opferrolle sehen und die die Schrecken der Geschichte verharmlosen möchten. Die Allianzen der AfD mit rechtsextremen Gruppen und gewaltbereiten Neonazis verdeutlichen, dass sie kaum Hemmungen hat, mit extremistischen Kräften zu kokettieren. Solche Tendenzen stellen einen ernsthaften Angriff auf die demokratische Kultur dar und gefährden das friedliche und respektvolle Miteinander in der Gesellschaft. Es ist wichtig, diese Versuche der Geschichtsrevisionierung und Verharmlosung entschieden zu kritisieren und derartige Äußerungen nicht unwidersprochen zu lassen.

In der Tat: Eine gezielte Provokation der AfD - Parteileitung zur Mobilisierung der Wähler:innen in #Brandenburg vor den Landtagswahlen am 21. Sept. 24. Danke Francesco Garita für Statement👌❗ #NieWiederIstJetzt Wir sollten eine Petition unterstützen. Macht #Campact dazu was? Sowieso sollten wir Campact e.V. unterstützen welche selbst gerade unter AfD - Beschuss stehen, wie Felix Kolb schrieb!!! #Zitat: Chrupallas Zitat kann als bewusste Provokation interpretiert werden, um zu testen, wie weit man in Deutschland bestimmte historische Narrative neu definieren oder relativieren kann. Diese Rhetorik ist in populistischen Bewegungen oft eine Strategie, um die Grenzen des Diskurses zu verschieben und Themen, die bisher als Tabu galten, wieder diskutierbar zu machen. Indem man gezielt Aussagen trifft, die historische Verantwortungen relativieren, könnte versucht werden, herauszufinden, wie die Gesellschaft auf solche Provokationen reagiert und inwiefern sie sich davon beeinflussen lässt. #Reaktionen und Empörung testen: Die AfD hat immer wieder Aussagen gemacht, die bewusst provozieren und Empörung auslösen. Dies kann dazu dienen, einerseits die eigene Basis zu mobilisieren, indem man sie als Verteidiger "ungesagter Wahrheiten" positioniert, und andererseits zu beobachten, wie stark die Reaktionen der Medien und der politischen Gegner ausfallen. Eine moderate Empörung könnte der AfD signalisieren, dass sie solche Aussagen wiederholen kann, während eine heftige Reaktion vielleicht dazu führen könnte, solche Aussagen anzupassen. #Differenzierungsfähigkeit der Wähler: Indem Chrupalla die Verbrechen der SS relativiert, könnte er gezielt versuchen, die Differenzierungsfähigkeit der Wähler zu testen. Es geht darum, ob die Wähler in der Lage oder gewillt sind, zwischen historischen Fakten und revisionistischen Narrativen zu unterscheiden. Wenn es gelingt, eine solche Differenzierung in das Bewusstsein der Bevölkerung einzuschleusen, könnte dies den Diskurs darüber verschieben, was als akzeptabel oder "sagbar" in Deutschland gilt. In dieser Hinsicht könnte die AfD darauf spekulieren, dass es eine wachsende Akzeptanz für revisionistische Positionen gibt. #Wahlstrategie: Chrupallas Äußerung könnte als gezielte Wahlkampfstrategie dienen, um die AfD-Wähler im Vorfeld der Landtagswahl zu mobilisieren. In Teilen der ostdeutschen Bevölkerung gibt es eine Skepsis gegenüber der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit, die in manchen Kreisen als "moralische Überfrachtung" durch westdeutsche Eliten empfunden wird. Chrupalla könnte versuchen, dieses Unbehagen zu nutzen, indem er die historische Verantwortung relativiert und somit die AfD als Partei positioniert, die gegen die vermeintliche "Meinungsdiktatur" auftritt.

SIND DIE MENSCHENRECHTE AM ENDE? Omri Boehm und Christoph Möllers im Gespräch über die Verletzlichkeit einer Emanzipationsidee „Der Ort der Menschenrechte bleibt eigentümlich unbestimmt. Im Viereck von Politik und Recht, Moral und Religion formulieren sie einen universalen Geltungsanspruch, der allerdings als Konstruktion mit kulturell beschränkter Haftung offenbar wird. Das zeigen namentlich die Gewalteskalationen in der Ukraine und dem Nahen Osten, deren Rezeption auch unsere europäischen Gesellschaften vor politische Zerreißproben stellt. Dazu kommen die globale Konjunktur autoritärer Staatsformen und identitätspolitische Anwürfe gegen „westlichen Werte-Export“. Kurzum: Das humanistisch-emanzipatorische Ideal der Menschenrechte wirkt zunehmend verletzlich. Welche Entwicklungen unterliegen diesem Schwund an normativer Spannkraft? Wie lassen sich Menschenrechte heute noch plausibel begründen? Erweist sich die Forderung nach ihrer Begründung gar als Ballast auf dem Wege ihrer praktischen Durchsetzung.“

Heute, am 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz, gedenken wir der Opfer des Holocaust und der unermesslichen Verbrechen, die durch das Nazi-Regime begangen wurden. Auschwitz steht als Mahnmal für die dunkelste Zeit unserer Geschichte – und zugleich als Verpflichtung, alles dafür zu tun, dass sich ein solches Verbrechen nie wiederholt. Diese Verpflichtung endet nicht an unseren Landesgrenzen. Der Schutz von Menschenrechten, die Wahrung von Frieden und Sicherheit sowie der Kampf gegen autoritäre und menschenverachtende Regime sind nicht nur eine nationale, sondern eine globale Aufgabe. Die Shoah und die Schrecken des Zweiten Weltkriegs haben deutlich gemacht, dass Freiheit und Sicherheit untrennbar miteinander verbunden sind. Heute müssen wir uns die Frage stellen: Sind wir wachsam genug gegenüber den Gefahren, die die internationale Ordnung bedrohen? Autokratische Regime untergraben systematisch die globale Sicherheit und verletzen grundlegende Prinzipien des Völkerrechts. Frieden und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeiten, sondern müssen täglich verteidigt werden. Auschwitz erinnert uns daran, wohin die Verblendung durch Ideologien, Hass und Machtstreben führen kann. Die größten Gefahren unserer Zeit gehen von autoritären und diktatorischen Regimen aus, die systematisch Menschenrechte verletzen, Desinformation verbreiten und ihre Macht auf Kosten anderer Länder ausweiten wollen. Während des Nationalsozialismus wurden gezielt Feindbilder aufgebaut und die Bevölkerung manipuliert. Heute erleben wir ähnliche Mechanismen in Form hybrider Bedrohungen: Cyberangriffe, Fake News und gezielte Einflussnahme durch autokratische Staaten bedrohen die Stabilität westlicher Demokratien. Auschwitz erinnert uns daran, dass der Schutz der Menschenrechte eine universelle Aufgabe ist. Wir dürfen nicht wegsehen, wenn anderswo auf der Welt ethnische Säuberungen, Verfolgungen oder Völkermorde geschehen. Die Verantwortung „Nie wieder“ verpflichtet uns, international Flagge zu zeigen – sei es durch humanitäre Hilfe, die Förderung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit oder den Einsatz für eine regelbasierte Weltordnung. 80 Jahre nach Auschwitz ist es unsere Pflicht, die Lehren der Geschichte in konkretes Handeln umzusetzen. Unsere Außen- und Sicherheitspolitik darf nicht von Naivität oder Unentschlossenheit geprägt sein, sondern muss Klarheit und Entschlossenheit ausstrahlen. Es reicht nicht, an der Seite der Opfer zu stehen. Wir müssen auch aktiv dafür eintreten, dass Täter zur Rechenschaft gezogen werden, dass Diktatoren Grenzen aufgezeigt werden und dass Demokratie und Menschenrechte weltweit verteidigt werden. Die Welt ist erneut an einem Scheideweg. Doch wir haben die Wahl: Entweder wir lassen zu, dass autoritäre Kräfte unsere Ordnung zerstören – oder wir zeigen Stärke, Solidarität und Entschlossenheit. Auschwitz mahnt uns, was auf dem Spiel steht. Es liegt an uns, die richtigen Lehren daraus zu ziehen.

Die Wahrheit über die Verbreitung von Lügen In sozialen Medien, wie TikTok, kursieren immer wieder Fehlinformationen. Doch wir müssen wachsam sein: Es geht darum, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Ein Beispiel ist die Geschichte von Kai-Uwe, der als Held gefeiert wurde, und Claudio Panciera, der in Italien lebt. Die AfD versucht oft, Wahrheit und Lüge zu vermischen, um ihre politische Agenda voranzutreiben. Wir dürfen uns davon nicht täuschen lassen. Kein Kind sollte jemals aufgrund von Konflikten oder Verbrechen sterben – egal, ob es sich um einen Asylbewerber oder ein anderes Opfer handelt. Genauso wenig sollten wir zulassen, dass Menschen durch Verbrechen ihr Leben verlieren. Aber eines ist klar: Für eine sichere Gesellschaft brauchen wir keine AfD. Sicherheitspolitik kann genauso gut – oder besser – mit anderen Parteien wie der CDU gestaltet werden. Dabei dürfen wir auch die Opfer des Holocausts, wie in Auschwitz, niemals vergessen. Ein Rechtsextremismus, wie ihn die AfD teilweise vertritt, ist keine Lösung. Ein weiteres Beispiel, wie Fehlinformationen für Verwirrung sorgen, zeigt dieser Fall: Ein Mann aus Aschaffenburg wurde fälschlicherweise für tot erklärt. Die ganze Geschichte gibt es hier: Aschaffenburger 45 fälschlicherweise für tot erklärt. https://lnkd.in/exU8jf2d

Wie können die besten Kräfte einer Gesellschaft den Kurs des Staatsschiffes bestimmen und die verderblichen unter den Bedingungen einer freiheitlichen Demokratie ferngehalten werden? Wir haben in Deutschland in jüngster Zeit viel über Wirtschaft, Coronaaufarbeitung, den Islamismus und die Flüchtlinge gestritten. Inzwischen müssen wir uns aber grundsätzlichere Gedanken über die Demokratie machen. Die meisten Deutschen kennen nur diese Staatsform aus eigenem Erleben. Darüber könnten sie vergessen, dass die rechtsstaatlich beschränkte, gewaltenteilig ausbalancierte Volksherrschaft unter dem Grundgesetz nicht das Ende der deutschen Geschichte sein muss. Eine Verfassung – so das berühmte Diktum von Ernst-Wolfgang Böckenförde – lebt „von Voraussetzungen, die sie selbst nicht garantieren kann“: kulturelle, geistige, ethische und womöglich auch religiöse, unbeschadet der weltanschaulichen Neutralität des Staates. Die Grundrechte sind nicht nur Abwehrrechte gegen staatliche Eingriffe, soziale Teilhaberechte und Ausdruck einer „objektiven Wertordnung“; sie sind auch als Bürgerkompetenzen zur Pflege des Gemeinwohls zu verstehen. Eine res publica braucht Bürgerloyalität, Bürgeraktivität und Bürgertugenden. Als Benjamin Franklin nach dem Verfassungskonvent von Philadelphia von einer älteren Dame gefragt wurde: „Haben wir nun eine Demokratie?“, antwortete er: „Wir haben sie, wenn sie sie festhalten können“. Ein zu lange wie selbstverständlich währendes Glück weiß der Mensch irgendwann leider oft nicht mehr zu schätzen – bis hin zu einem schwer erklärlichen, geradezu suizidal anmutenden Überdruss. „Wenn es dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis“, sagt der Volksmund. Hinzu kommt, dass ideologisch „glühende“ Menschen ein Vielfaches an Zeit und Geld für ihren „Glauben“ zu opfern bereit sind, während vernünftiges, gemäßigtes Denken oft eher mit einer gewissen habituellen Lauheit einher geht. Gefragt ist heute eine „Militanz der Mitte“, die ein moderates Politikangebot (policy) mit machtpolitischer Entschlossenheit und Überzeugungskraft im Meinungskampf (politics) verbindet und in der Systemfrage (polity) die grundgesetzliche Demokratie, die „bescheidenste Staatsform der Weltgeschichte“ (Josef Isensee) gegen die neue Mode des großmäuligen Autoritarismus entschlossen verteidigt. Die größte Gefahr für die liberalen Demokratien sind weder der Islam noch Putin. Es ist unsere Gleichgültigkeit gegenüber uns selbst. Politiker müssen sich nicht ständig vor angeblich unfehlbaren Wählern verneigen und mit Asche bestreuen. Das Volk hat nicht immer Recht, nicht einmal in der Demokratie. Ein geistig randalierender Pöbel wird auch durch die demokratische Staatsform nicht zur Noblesse erhoben. Man wünschte sich mehr Politiker, die sich nicht zum Hanswurst mit Verständnis für jedermann machen.