Der Siegeszug der Künstlichen Intelligenz (#KI) ist mit einem dramatischen Jobabbau verbunden. Der #IWF (#IMF) sorgt sich in diesem Zusammenhang um die soziale Stabilität, spricht von "disruptiver gesellschaftlicher Zuspitzung" und "Wohlstandsverlusten breiter Bevölkerungskreise". Weil unter diesen Bedingungen die sozialen Kosten für den Staat steigen, die #Löhne tendenziell sinken, die #Kapitaleinkommen gleichzeitig aber eher noch weiter zulegen, fordert der Währungsfonds eine Neuordnung des Steuersystems. Einer eigenen KI- oder #Automatisierungssteuer erteilt er zwar eine Absage, hält aber eine deutliche Senkung der Besteuerung von Löhnen, und höhere Steuern für Kapitaleinkommen für notwendig. Der Faktor Arbeit müsse entlastet werden, heißt es in der Studie des Fiscal Affairs Department. Auch die Mehrwertsteuer könnte diesbezüglich eine größere Rolle spielen. Eine stärkere Besteuerung der Kapitaleinkommen hält der IWF ferner für notwendig, um die wachsende Ungleichheit in der Gesellschaft zu bremsen, die mit KI noch größer würde, und für soziale Unruhen sorgen könnte. Börsen-Zeitung OECD - OCDE International Monetary Fund IWF Link zum Artikel: https://lnkd.in/eYWawCnp
Beitrag von Stephan Lorz
Relevantere Beiträge
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Im Interview erwähnt Jan-Egbert Sturm von der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich unter anderem, dass die #Unternehmen in der Schweiz ihre #Investitionen aus einbehaltenen #Gewinnen finanzieren. Wo diese sinken würden, fehle das Geld, um in die Zukunft zu investieren. Ein wichtiges Argument auch, weshalb die Finanzierung von Investitionen mittelfristig für den Erhalt von #Arbeitsplätzen wichtiger ist, als die kurzfristige Erhöhung von #Löhnen! Ebenso verweist Sturm auf den robusten #Arbeitsmarkt. Die Unternehmen hätten während der Pandemie gelernt, dass bei der zu schnellen #Entlassung von Leuten Vorsicht geboten sei, würden diese doch sonst bei der Erholung der #Wirtschaft fehlen. Ein weiterer Grund für diese Zurückhaltung dürfte auch sein, dass die Betriebe vor dem Hintergrund des sich zukünftig stark akzentuierenden Arbeitskräftemangels #Personal nicht ohne grosse Not auf die Strasse stellen! Hier gehts zum Interview!👇 Schweizerischer Arbeitgeberverband https://lnkd.in/ee8JSZaS
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Die Nebelschwaden verschwinden und die Visibilität in wirtschafts- und geldpolitischer Hinsicht nimmt zu. Mit dem klaren #Mandat in der Hand will der gewählte US Präsident Donald #Trump für Wachstum innerhalb der USA sorgen und dabei auch auf das Instrument der Importzölle greifen. Das mag leicht inflationär wirken, doch anderseits plant er gleichzeitig eine Reihe von Erleichterungen und Deregulierungen. Letztere sorgen typischerweise für mehr #Wettbewerb und damit auch für tiefere #Preise. Der Vorsitzende des Federal Reserve Board erwartet trotz Schwächesignalen auf dem Arbeitsmarkt weiterhin ein bemerkenswertes Wachstum. Die Anleihensmärkte erwarten deshalb bereits einen verlangsamten Senkungszyklus für die US Leitzinsen. Jedenfalls erhöhte sich die Renditedifferenz zwischen US Staatsanleihen (4.5%) und deutschen Staatsanleihen (2.4%) auf über 200 Basispunkte: ein Nachteil für die US Wirtschaft. Tendenziell stärkt die günstige #Kapitalbeschaffung europäische Unternehmen und private Haushalte, d.h. die kontinentaleuropäische #Bauindustrie dürfte wie der private Hausbau wieder zulegen. Klar ist, dass in #Europa die Leitzinsen innert Jahresfrist deutlich tiefer als gegenwärtig liegen werden. Die Schätzungen reichen von 0.75% bis 1.75% für die Eurozone und 0.0% bis 0.5% für die Schweiz. Die Inflation ist bekämpft, aber sie könnte durch einen #Wirtschaftsboom beim Wiederaufbau der Ukraine deutlich zunehmen. Die Eurozone befindet sich gegenwärtig in einem zarten Aufschwung. Die europäischen Wachstumsaussichten gehen Richtung 1.5% Realwachstum, wobei der Süden (z.B. wächst #Spanien derzeit stärker als die USA), Irland sowie Ostmitteleuropa überdurchschnittlich zulegen dürften. Die Amtseinführung des US Präsidenten sorgt hoffentlich für einen Weckruf. Die Verteidigungsfähigkeit ist zu stärken. Der Binnenmarkt ist zu vollenden und regulatorisch sollte #Wachstum priorisiert werden. Die #Wettbewerbsfähigkeit muss zwingend verbessert werden. Das beginnt im #Schulzimmer und umfasst die gesamte Bildungs- und Forschungspolitik. Dabei muss auch an den digitalen Fähigkeiten, an der Lernfreude und der Anpassungsfähigkeit gearbeitet werden. Ein Grossteil der Berufe, die wir heute erlernen, werden in den kommenden 20 Jahren immense Veränderungen erfahren. Deshalb gilt es, den Lerntrieb und die Innovationsfreude von jungen Menschen möglichst lange aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln. Zentral ist sodann die Etablierung europäischer Märkte, in der Produktion genauso wie im Vertrieb und in der Finanzierung. Der Bankenmarkt ist ein gutes Beispiel, wie #nationalistisch in Europa gedacht wird. Wenn eine italienische Bank eine deutsche Bank übernehmen will, sollte solches Gebaren unterstützt werden. Wir sind in Europa derart verzettelt, dass die 5 leistungsfähigsten Bank weltweit alle ihren Hauptsitz in den USA haben. Die europäische Wirtschaft tut allerdings gut daran, sich agile und flexible Finanzierungsquellen auf dem eigenen Kontinent zu erschliessen.
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Das positive Beispiel: Es gibt auch Möglichkeiten, Armut und Stagnation zu bekämpfen. Natürlich gefällt das "Linken" und "Rechten" nicht. Aber in Argentinien können wir gerade bestaunen, was Freiheit und Entstaatlichung bewirkt. Die Linken und Rechten Regierungen haben Argentinien, einem Land, dass einmal zu den reichsten der Welt gehörte, runter gewirtschaftet. 53% der Argentinier leben aufgrund der sozialistischen Politik in Armut. Und jetzt kommt dort einer und macht soziale Politik für die Menschen, indem er den Staat zurückstutzt. Zwar gab es eine kurze Phase, die wehtat: -3,4% im BIP. Aber dann: 👉 Halbierung der Zahl der Ministerien: Das würde in Deutschland auch gehen. 👉 Senkung der Hyperinflation auf keine Inflation = 0%: Ausgang war schlechter als Deutschland. Das Ergebnis ist besser als Deutschland. 👉 Die Renten sind real um 10% gestiegen. In Deutschland sinken die realen Renten. 👉 Die Löhne steigen stärker als die Inflation. Das war in Deutschland 2019 das letzte mal der Fall. 👉 Der Haushalt ist ausgeglichen, trotz das die Einnahmen in Argentinien auf Rekord-Tief lagen. In Deutschland wird über die Aufweichung der Schuldenbremse bei einem Rekordhoch an Steuereinnahmen diskutiert. 👉 Das Wirtschaftswachstum wird inzwischen mit +5% prognostiziert. In Deutschland schrumpft die Wirtschaft. 👉 Es wurden die Voraussetzung für ein erfolgreiches Wirtschaften geschaffen. Damit sind Aufforderungen an die Wirtschaft, die Veränderung zu gestalten, keine Märchen. In Deutschland ist ein sogenannter Klima-Minister angetreten, um erst die Solarproduktion und dann die Wärmepumpenproduktion kaputt zu machen. Nebenbei hat er auch noch den Solarhandel und das Solarhandwerk sowie das Heizungshandwerk kaputt gemacht. Da wirken Aufrufe an Unternehmer doch schon etwas wie Hohn. Allerdings gibt es einen großen Unterschied in der Denkweise zur deutschen Politik. Milei sagt: "Für uns ist derjenige, der Geld verdient, kein Übeltäter, sondern ein sozialer Wohltäter. Wir verfolgen ihn nicht, sondern wir unterstützen ihn, wir applaudieren ihm" Und erwarte ich auch, dass in Argentinien übersteuert wird und der Staat zu guter letzt zu weit zurück gedrängt wird, was dann zu einer Gegenbewegung führen wird. Solche Einregelvorgänge sind aber nicht vermeidbar. https://lnkd.in/eFx4FKYJ
Die argentinische Kettensäge wirkt
n-tv.de
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Der International Monetary Fund (IWF) senkt die Wachstumsprognose für Deutschland von 0,5 auf 0,2 %. Doch wer darin Fehler der aktuellen Regierung sieht, blendet zwei unbequeme Wahrheiten aus 🙈 Die deutsche #Wirtschaft kommt einfach nicht in Fahrt - immer wieder werden deren Wachstumsprognosen gesenkt. Nun korrigiert sich der IWF und geht für 2024 nur noch von einem Wachstum von 0,2 % aus. Wer darin allerdings die Bestätigung sieht, dass die #Ampel von Wirtschaft keine Ahnung hat, hat nur die Überschriften der Meldungen gelesen. Denn die Probleme Deutschlands, die den IWF zu seinem pessimistischen Ausblick verleiten, sind weitestgehend unabhängig von der aktuellen Regierungsarbeit: 👛 𝗣𝗿𝗼𝗯𝗹𝗲𝗺 𝟭: 𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗹𝗮𝗻𝗱, 𝗲𝗶𝗻𝗶𝗴 𝗦𝗽𝗮𝗿𝗲𝗿𝗹𝗮𝗻𝗱 Die Deutschen sind Sparer, die auf Preisschocks sensibel reagiert: die Kauflaune rauscht in den Keller. Und da bleibt sie; auch wenn die Inflation zurückgeht. Schließlich wird dadurch nicht alles wieder billiger, sondern nur die Geschwindigkeit der Teuerung nimmt ab. Wir Deutschen müssen uns davon erst erholen: Bis wir alles mit den damaligen D-Mark-Preisen verglichen und uns aufgeregt haben, sind andere Ländern beim Konsum schon vorne. Was man der Politik hier vorwerfen kann, ist das Bekenntnis zur Schuldenbremse, welches die deutsche Sparerkultur super findet, aber eine Befreiung aus dem mickrigen Wirtschaftswachstum verhindert. 👴 𝗣𝗿𝗼𝗯𝗹𝗲𝗺 𝟮: 𝗪𝗶𝗿 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻 𝗶𝗺𝗺𝗲𝗿 ä𝗹𝘁𝗲𝗿 Alt werden wir alle und dieses Problem teilen wir auch mit anderen Industrienationen. Trotzdem wird in Deutschland zu wenig getan, dass junge Arbeitskräfte nachrücken. An die Gebärfreudigkeit der Damen zu appellieren ist legitim - aber es darf eben nicht nur eine Forderung sein, sondern es müssen auch Rahmenbedingungen geschaffen werden, um mehr Kinder bekommen zu wollen. Gleichberechtigung, Elterngeld und Kitaplätze sind da nur einige Stichworte. Doch bis eine neue Arbeitskraft fertig ist, gehen Jahre ins Land. Hier braucht es Zuwanderung, bei der die Zeit der Rosinenpickerei allerdings vorbei ist. Wir stehen in einem globalen Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte. Das Images Deutschlands ist gut - aber wir sind eben nicht allein. Menschen in Deutschland in Arbeit zu bringen, bedeutet nicht mehr nur, ihnen ein Werkzeug in die Hand zu drücken, nein, wir müssen sie auch daran unterweisen - sprich, bilden und qualifizieren. Wenn wir uns diese beiden Probleme anschauen, dann fällt nicht nur auf, dass dies längst nicht alle Herausforderungen sind (der IWF nennt u.a. noch den #Klimawandel), sondern dass sich bei diesen auch die Katze in den Schwanz beißt. Alleine die Regierung auszutauschen wird es nicht bringen, weil andere Parteien eher eine ablehnende Haltung gegenüber Schulden und Migration haben. Wir müssen das Tal der Tränen durchschreiten und weiterhin versuchen die Weichen zu stellen. ******************** Wie bewertet ihr die Prognose des IWF? Schreibt es mir in die Kommentare 📩
IWF zu Wachstum in Deutschland: Schlusslicht unter den G7
tagesschau.de
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Der Internationale Währungsfonds 'IWF' warnt vor einer düsteren wirtschaftlichen Zukunft für Deutschland, mit möglichen Massenarbeitslosigkeiten und erschöpften Staatsfinanzen. Personalberatungen, Headhunter und Personaldienstleister stehen vor erheblichen Herausforderungen. Der IWF prognostiziert für 2024 ein geringes Wirtschaftswachstum von lediglich 0,2 Prozent in Deutschland, damit bildet Deutschland das Schlusslicht unter den G7-Industriestaaten. Strukturelle Probleme, eine schwache Verbraucherstimmung und geopolitische Spannungen wie der Ukraine-Krieg beeinflussen die wirtschaftliche Lage negativ. Der verstärkte Einsatz von Künstlicher Intelligenz 'KI' könnte laut dem IWF signifikante Arbeitsplatzverluste und eine Verschärfung der sozialen Ungleichheit zur Folge haben, was die Staatsfinanzen zusätzlich belasten würde. Personalberatungen müssen daher ihre Strategien anpassen, um ihre Kunden bestmöglich zu unterstützen, einschließlich Weiterbildung und Beratung zur Integration von Automatisierungstechnologien, ohne die Belegschaft zu vernachlässigen. Die IWF-Chefin Kristalina Georgieva warnte außerdem europäische Regierungen davor, den Landwirten finanziell zu sehr entgegenzukommen, um langfristige Haushaltsprobleme zu vermeiden. Maßnahmen wie die Diversifizierung von Dienstleistungen, Investitionen in Technologie und die Anpassung von Unternehmensstrukturen werden als wesentliche Strategien vorgeschlagen, um die bevorstehenden Herausforderungen zu meistern. Durch die Umsetzung dieser Strategien können Personalberatungen nicht nur die aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen überstehen, sondern auch langfristig gestärkt daraus hervorgehen. Zeit, die richtigen Schritte für eine widerstandsfähige Zukunft zu unternehmen! Was denkt ihr, welche Maßnahmen sind am dringendsten erforderlich, um die deutsche Wirtschaft zu stabilisieren? Diskutiert mit uns in den Kommentaren. Zeit, die richtigen Schritte für eine widerstandsfähige Zukunft zu unternehmen! https://lnkd.in/ez_iDrBm #Wirtschaft2024 #Arbeitsmarkt #IWFPrognosen #Personalberatung #KünstlicheIntelligenz #TechnologischeInvestitionen #Weiterbildung #Flexibilität #Deutschland #Zukunftsstrategien
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Der Internationale Währungsfonds (IWF) fordert Volkswirtschaften wie Deutschland auf, sich frühzeitig auf die Umwälzungen durch Künstliche Intelligenz (KI) vorzubereiten. Investitionen in die Forschung seien nur ein Teil der notwendigen Maßnahmen – die Mammutaufgabe bestehe darin, Bildung, Arbeitsmärkte, Steuerpolitik und Sozialsysteme von Grund auf neu zu denken. Andernfalls drohten „hochgradig disruptive Szenarien“, schreibt der in Washington ansässige IWF. Zwar berge KI einerseits ein „immenses Potenzial für Produktivitätssteigerungen“, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Studie. Auch in der Informationsverarbeitung, bei Dienstleistungen oder im Gesundheitswesen seien positive Effekte wahrscheinlich. Gleichzeitig müssten sich die Volkswirtschaften aber auf „massive Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt“ und mehr soziale Ungleichheit einstellen. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit der KI-Transformation berge Risiken, „die sie von allen anderen industriellen Revolutionen der Vergangenheit unterscheidet“.
Folgen von KI: IWF warnt vor Massenarbeitslosigkeit und leeren Staatskassen
handelsblatt.com
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Der Bergfest-Kommentar, Vol. 101 10. April 2024 – Deutschland im April 2024 - Gabor Steingart titelt heute morgen: „Das Gegenteil von gut ist gut gemeint“ (Es geht um die Idee einer Kindergrundsicherung und deren desaströse Umsetzung, passt aber zu einigen Themen unserer Exekutive) „Insolvenz-Schock in Deutschland: So viele Firmenpleiten wie seit Jahrzehnten nicht mehr“ (tatsächlich liegt die Anzahl aktuell ca. 35% höher als vor einem Jahr; das morgendliche Gespräch mit den Kollegen drehte sich um negative Erfahrungen mit bzw. die fehlende Digitalisierung deutscher Behörden - Das IFO-Institut berichtet heute über eine Umfrage, nach der 78% der Befragten den Wirtschaftsstandort Deutschland unattraktiver als vor 10 Jahren sehen; was vor allem schockiert: 48% erwarten eine weitere Verschlechterung in den nächsten 10 Jahren - Die Elektroautonachfrage bricht ein, E-Autos liegen auf Halde: Von Verkehrswende kein Spur! - Knapp 2 Jahre nach der „Sondervermögen-Bundeswehr-Ankündigung“ des Kanzlers ist das Geld quasi ausgegeben; die Probleme der Bundeswehr bestehen weiter - Gespräche mit Immobilieninvestoren oder -finanzierern über die letzten Wochen zeigen wenig Optimismus; was bleibt, ist die Hoffnung für 2025 - Positiv zu vermerken ist, dass die neueste Sentix-Konjunkturumfrage ein Lebenszeichen für Deutschland identifiziert: Der Index steigt auf -20,5! Das ist der höchste Wert seit Mai 2023; aber: Deutschland bleibt das Sorgenkind der Industrienationen und sowohl der Subindex für die Lage als auch für die Erwartungen bleibt negativ 👍 - Die Hoffnung der Aktienmärkte speist sich aus der Aussicht auf EZB-Zinssenkungen: EZB-Direktoriumsmitglied Cipollone stellt baldige Zinssenkungen in Aussicht und spielt die Relevanz der Lohnentwicklung herunter; eine EZB-Zinssenkung im April wäre ein echter Hingucker – wahrscheinlicher ist sie aber erst im Juni 👍 - Fazit 1: Die negativen Wachstumsrevisionen der Wirtschaftsforschungsinstitute oder die Entlassungsankündigungen der Industrie zeugen von fehlender Zuversicht; leicht steigende Konjunkturindizes zeugen von Zweckoptimismus und zyklische Überlegungen - Fazit 2: Ein echter Wachstumsimpuls ist nicht absehbar und politisch auch nicht wahrscheinlich; die Hoffnung heißt Welthandel und/oder EZB-Geldpolitik - Fazit 3: Es ist nicht alles schlecht hierzulande, aber die Hoffnung auf einen politischen Impuls ist äußerst gering; Hoffnung speist sich aus zyklischen und globalen Themen und aus der Widerstandsfähigkeit der deutschen Unternehmen – im DAX wie im Mittelstand; aber wie unsere niederländischen Nachbarn sagen: Hoffnung ist keine Strategie! 😎 Haben Sie Fragen? Suchen Sie Unterstützung bei der Kapitalanlage? Ich freue mich über Ihre Nachricht unter: carsten.vennemann@abam.email #Vermögensverwaltung #Kapitalanlage #Aktien #Fonds #Investmentfonds #ETF #Geldanlage #Kapitalanlage
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Während die früheren Schuldensünder #Portugal und #Griechenland ihre Haushalte offenbar im Griff haben, wie jüngste Eurostat-Zahlen zeigen, laufen die Budgets in #Frankreich und #Italien aus dem Ruder. Die einen schaffen es, ihre #Staatsverschuldung auch tatsächlich zurückzufahren, bei den anderen beiden sind die Aussichten dafür zappenduster. Dabei liegt die Verschuldung bei allen vieren dramatisch hoch, gefährlich in der Nähe eines Kipppunkts, von dem an – ähnlich wie beim Klima – eine Besserung und Umkehr immer unwahrscheinlicher wird. Insofern setzen die beiden Länder ihre #Bonität aufs Spiel – und dann wird es noch schwieriger. Anders die Lage in Deutschland: Auch die #Ampelkoalition muss nachbessern – aber in Richtung mehr Investitionen. Das raten Ratingagenturen angesichts der noch annehmbaren Defizite und rückläufigen Verschuldung. Das eine befindet sich inzwischen wieder innerhalb des Akzeptanzkorridors, das andere auf dem Weg dorthin. Ist etwas mehr Verschuldung sinnvoll angesichts der dramatischen Herausforderungen wie #Wachstumsschwäche, maroder #Infrastruktur, fehlender #Modernisierung? Wenn, dann wohl jetzt, da die implizite Verschuldung, die sich angesichts der demografischen Entwicklungen aufbaut, noch nicht so sichtbar ist. Momentan liegt die Staatsschuldenquote für Deutschland bei knapp über 60% des BIP; die implizite Verschuldung wird aber auf weit über 100% geschätzt – also durchaus in Höhe der Schuldensünder Italien, Frankreich oder Griechenland. Institut der deutschen Wirtschaft Michael Hüther Eurostat Scope Group https://lnkd.in/eF_u-4mP
Frankreich und Italien setzen ihre Bonität aufs Spiel | Börsen-Zeitung
boersen-zeitung.de
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Laut IWF sind es strukturelle Probleme, die uns daran hindern wieder stark zu werden. Geradezu peinlich wirkt es, wenn der IWF uns bescheinigt bei Genehmigungen langsamer zu sein als alle unsere Nachbarstaaten. Das alles mündet in nachlassender Produktivität. Doch hier top zu sein ist der Schlüssel für unseren Wohlstand. Verluste in der Produktivität und der Wohlstand bricht weg.
Standortdebatte: Die wahren Gründe für Deutschlands Wirtschaftsschwäche
handelsblatt.com
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Deutschland - Du Schlußlicht (Teil IIIa: Die Deutsche Wirtschaftsstruktur) Über die wirtschaftliche Entwicklung in 2023 habe ich einiges geschrieben. Deutschland ist bärenstark gewachsen … say wot … ja, nominal: https://lnkd.in/evH5TVjq. Auch wenn diese Feststellung abwegig erscheint, ist sie so dumm nicht. Nominal heißt ungefähr soviel: Wer in 2023 seine Preise deutlich stärker steigern konnte, als die Kosten, hat nominal mehr Umsatz gemacht und dabei noch seine Gewinnmarge erhöht. Schaut man auf die Börse, Vorstandsvergütungen und die beginnende Berichtssaison, kann man die Effekte gut sehen und sich auf schöne Dividenden (mit „Inflationsschutz“) freuen. Und wo wurden die Kosten real niedrig gehalten oder sogar gesenkt: Beim Personal, privatwirtschaftlich wie öffentlich. Wer es nicht glaubt, sollte sich die vielen Statistiken der Hans-Böckler-Stiftung anschauen. Nominal mögen die Löhne gestiegen sein, real reicht es aber bei weitem nicht aus, den Kaufkraftverlust auszugleichen. Hierbei spielen auch die Deutschen Gewerkschaften eine in internationalen Ökonomenkreisen umstrittene Rolle. Zu diesem Themenblock in einem der zukünftigen Teile mehr. Über 2023 schrieb ich also schon. Aber die Grafik der Frankfurter Allgemeine Zeitung für 2022 ist didaktisch schöner. Wenn man über Deutschland jammert, schimpft und aus niederen - politischen - Motiven dessen Untergang heraufbeschwören möchte, sollte man einmal einen Blick auf die Deutsche Wirtschaftsstruktur werfen, wo ihre Stärken, wo ihre Schwächen liegen. Über den Daumen: 2 BEUR privater Konsum, 1 BEUR Staatskonsum, 1 BEUR Investitionen, 2 BEUR Exporte und 1,9 BEUR (in 2022 wg. Energiekosten ungewöhnlich niedriger Außenbeitrag von 100 Mrd. EUR … in normalen Jahren 200 bis 300 Mrd. EUR) ergeben derzeit ein BIP von rd. 4 BEUR. Heraus sticht im internationalen Vergleich der hohe Anteil der Ausfuhren und der vergleichsweise geringe Beitrag des privaten Konsums. Lohnzurückhaltung, gut für die Inflationsbekämpfung, bedeutet negative konjunkturelle Impulse vom Konsum. Da auch der Staat wenig konsumiert und investiert, erfolgt kein fiskalpolitischer Ausgleich. Im Gegenteil, der Staat ist weiter auf einem Schuldenabbau-„Trip“, der selbst bei negativen Zinsen nicht aufgehört hatte. Hier fehlten lange Impulse, aber ich prognostizierte schon, daß die Verteidigungsausgaben zwangsläufig zu den dringend benötigten fiskalpolitischen Impulsen führen werden … ceteris paribus! Achillesferse ist die Industrie, die angeblich von der „Ampel“ zerstört wird. Ihr Anteil ist in Deutschland für ein entwickeltes Land ungewöhnlich hoch … das wird häufig unreflektiert als Stärke angesehen. Aber ist es das? Dazu muß man zweifelsohne das Konzept Komparativer Vorteile („comparative advantage“) als einfacher Einstieg in Handelstheorie verstehen. … wer dazu weiterlesen will, wechselt zu Teil IIIb: https://lnkd.in/eDHFVqdx Teil I: https://lnkd.in/efxT7YnT Teil II: https://lnkd.in/emQJ5PFW FAZ-Grafik Brocker 2023
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