7 goldene Regeln der Weinlagerung:
Trinkreife von Wein erhalten und verbessern:
Kürzlich haben wir bei einem Freund die letzte Flasche eines großartigen Weißburgunders vom letzten Jahr geöffnet, aber von dem ursprünglich großartigen Wein war nichts mehr zu schmecken. Die Frucht war verschwunden, der Wein langweilig und schal. Was war passiert? Die letzte Flasche hatte monatelang in der warmen Küche am Fenster gestanden. … Fast jeder, der gerne Wein trinkt, hat so etwas schon einmal erlebt.
Was steckt dahinter, warum passiert sowas? Wein entwickelt sich in der Flasche ständig weiter, verändert seinen Geschmack und entwickelt seine Trinkreife. Manche Weine haben ihre optimale Trinkreife bereits beim Kauf erreicht - junge, fruchtige Weißweine zum Beispiel. Andere Weine sind auf eine lange Entwicklung angelegt und entfalten erst nach Jahren ihr volles Aroma und Geschmackspotenzial - das sind die Spitzengewächse unter den Weiß- und Rotweinen. Spanien, mit 955.000 ha im Jahr 2023* das größte Weinbauland der Welt, hat seine Qualitätsgesetzgebung für Wein sehr stark auf die Wein-Lagerung ausgerichtet: Ein Gran Reserva aus der Rioja muss mindestens zwei Jahre in der Flasche gereift sein, bevor er als Gran Reserva verkauft werden darf.
Eine gute Weinlagerung schützt also meine Weine vor negativen Einflüssen, sorgt dafür, dass meine Weine optimale Entwicklungsbedingungen haben und dass ein gutes Geschmackserlebnis lange erhalten bleibt oder verbessert wird. Falsche Weinlagerung macht Weine kaputt, sie werden innerhalb kurzer Zeit ungenießbar. Was es bei der richtigen Weinlagerung zu beachten gilt, möchten wir Ihnen in unserer Artikelserie näherbringen: Die 7 goldenen Regeln der Weinlagerung.
Bleiben Sie dran – jede Woche gibt es auf unseren nationalen und internationalen Social Media Kanälen neue spannende Beiträge zum Thema Weinlagerung.
*Quelle OIV
Stefan Woschek, Sascha Kahl, Elisabeth Hildebrand-Gard, Nicole Rüster, Martin Kern Stefan Ostermaier
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