Wahlen sind das Fundament der Demokratie und spiegeln unsere Beziehung zum politischen Gemeinwesen wider. Doch in vielen Demokratien ist das Vertrauen in politische Institutionen und Akteure nachhaltig erschüttert. Auch im Angesicht neuer gesellschaftlicher Triggerpunkte klammern sich Parteien nach wie vor an veraltete Modelle des Wahlverhaltens und der Parteiidentifikation. Politische Kommunikation zielt dann in erster Linie auf die heiße Phase des Wahlkampfs ab und verstärkt mitunter nur den Eindruck, dass sich die Wähler:innen zwischen den Urnengängen nicht gehört, vernachlässigt oder vergessen fühlen und sich auf lange Sicht entfremden. "The Indigo Red" plädiert für ein Umdenken: Parteien sollten langfristige Beziehungen zu den Wählern aufbauen. Politische Programme können nicht nur kurzfristig und rational vermittelt werden, sondern müssen langfristig und emotional erfahren werden. Nur so können Parteien es schaffen, über ihre eigenen Botschaften hinaus die Bindung zu den Bürger:innen zu stärken und ihr Vertrauen in die Demokratie und ihre Institutionen zu festigen.
„Each person possesses an inviolability founded on justice that even the welfare of society as a whole cannot override“ - John Rawls
8 MonateDie Weichen werden zwischen den Wahlen gestellt! Langfristige Beziehungsarbeit ist entscheidend.