Wasser reicht nicht zum Fluten ... ... für die Erweiterung des Neuseenlandes um Leipzig. Beim Tagebau Vereinigtes Schleenhain soll Mitte 2030 Schluss sein. Die Kapazitäten bis 2040 sollen nicht genutzt werden. Ein Teil des dann stillgelegten Tagebaus Schleenhain soll bis Mitte des Jahrhunderts zum Pereser See werden. Mehr als zwölf Quadratkilometer groß, würde er dann alle Gewässer im Leipziger Neuseenland übertreffen. Die Trockenheit der vergangenen Jahre stellt nun diese Konzepte sowohl nach Meinung von Experten und Politikern in Frage. Die Pläne konkurrieren mit der Versorgung der Auwälder und dem Konzept Schwammstadt. Für das Vereinigte Schleenhain und Profen an der Grenze zu Sachsen-Anhalt wird von einem Wasserdefizit von 1,6 Milliarden Kubikmetern ausgegangen, das für die Flutung der Kohlelöcher benötigt wird. Aber 60 Prozent des Wassers für die neuen Seen müssten aus Flüssen zugeleitet werden und hier regt dich Wiederstand. https://lnkd.in/eCMMudbM
Beitrag von Thomas Roos
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Der Durst auf den Bodensee wächst - aber reicht es für alle? Begehrtes Trinkwasser Um seinen trockenen Norden besser zu versorgen, will Bayern erstmals Wasser in grossem Stil aus dem Bodensee abpumpen. Auch Baden-Württemberg sowie der Thurgau und St. Gallen benötigen künftig mehr Wasser. Die Verhandlungen um eine gerechte Verteilung könnten kompliziert werden. Dominique Eigenmann Sipplingen Oben auf dem Sipplinger Berg schiesst das Bodenseewasser gewaltig aus dicken Rohren und rauscht durch das sogenannte Quellbecken - 4000 Liter in der Sekunde. In den nächsten vier Stunden wird aus diesem Seewasser hier, in einer weit über den Hügel gespannten Anlage, keimfreies, klares Trinkwasser. Die Wassermassen, 370 Meter tiefer unten im Überlinger Arm des Bodensees gefasst, werden in riesigen Trommeln erst haarfein gesiebt, dann mit Ozon versetzt, schliesslich in gewaltigen Becken durch Schichten von Anthrazitkohle, Quarzsand und Kies filtriert. Aus dem Reservoir, das 38 Millionen Liter fasst, fliesst das aufbereitete Trinkwasser schliesslich durch meterdicke Fernleitungen tagelang nach Norden: 100 und mehr Kilometer Richtung Stuttgart und nördliches Baden-Württemberg. In Zeiten des Klimawandels werde Wasser «wertvoller als Öl», sagt Markus Söder, der bayerische Ministerpräsident. Sein Umweltminister Thorsten Glauber spricht sogar vom «blauen Gold», wie wenn Bayern Wüstenland wäre. Beide Politiker haben zuletzt ein Auge auf den Bodensee geworfen. Obwohl Bayern bei Lindau nur wenige Kilometer an den See reicht, meint Söder, der Bodensee sei zweifellos «auch bayerisch», auf jeden Fall «auch unser Gewässer». «Trinken die Bayern bald unseren Bodensee leer?» Thorsten Glauber ist derzeit daran, die Wasserversorgung des grössten deutschen Bundeslandes für die Zukunft zu sichern. Sein Ministerium entwickelt grosse Pläne: Neben neuen Talsperren oder einer neuen Fassung im Lech-Donau-Gebiet sieht eine Option auch die erstmalige Nutzung von Bodenseewasser in grossem Stil vor. Bis zu 50 Millionen Kubikmeter Trinkwasser im Jahr könnte Bayern fördern und über neue Fernleitungen in seinen trockenen Norden bringen. Zur Verteilung könnte das bestehende regionale Spinnennetz ausgebaut und mit den Fernleitungen verbunden werden. Von bis zu 900 Kilometern neuen Leitungen berichtete der Bayerische Rundfunk, von 4 bis 5 Milliarden Euro Investitionen Minister Glauber. Bayern ist bewusst geworden, dass sein Norden zunehmend austrocknet. Betroffen sind vor allem Franken und die Oberpfalz, wo 5,2 Millionen Menschen leben. Manche Landstriche dort seien heute so niederschlagsarm wie Berggebiete in Jordanien oder Israel, sagt Glauber. Ein einst wasserreiches Land entwickle sich in der Klimakrise schleichend Richtung Wassernotstand, meinen Fachleute. Seit dem Jahr 2000 habe Deutschland Wasser im Volumen des Bodensees verloren und Bayern ein Fünftel seines Grundwassers - aus dem es 85 Prozent seines Trinkwassers gewinnt. #bodensee #durst #deutschland #schweiz #oesterreich
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👍Viele sind zurück, einiges war nie weg und für alle ging es dieses Jahr wieder richtig los: Nach zweijähriger Verschiebung ist die Teilsanierung der Stauanlage Gigerwald (SG) in vollem Gange. 🫗Die beiden imposanten Krane blieben die ganze Zeit über auf der über 140 Meter hohen Staumauer, während grosse Maschinen wie ein Seilbagger sowie Zement, Kies und Armierungsstahl in den letzten Wochen heraufgebracht wurden. Mittlerweile ist auch das Baustellencamp bezogen und die Vorbereitungsarbeiten gehen planmässig voran. Ende September wird der Stausee komplett entleert, damit die eigentlichen Arbeiten am Grundablass und dem Einlaufbauwerk des Triebwassers beginnen können. Diese Arbeiten hatte Axpo Group 2022 um zwei Jahre verschoben, weil im Winter 2022/23 eine Strommangellage drohte. 🤷♂️Grundablass? Triebwasser? Ganz einfach: Der Grundablass funktioniert wie der Stöpsel in einer Badewanne. Er dient dazu, einen Stausee komplett zu entleeren. Das Triebwasser wiederum ist das Wasser, das die Turbinen antreibt. Durch ihre Drehung wird in den Generatoren Strom erzeugt. Oder vereinfacht: Ohne Triebwasser kein Strom. 🙌Die Teilsanierung der Stauanlage Gigerwald ist also wichtig für den sicheren Betrieb und die #Versorgungssicherheit. Axpo und die Kraftwerke Sarganserland investieren dafür rund 25 Millionen Franken und bekräftigen ihr Engagement zugunsten der erneuerbaren Energien in der Schweiz. In den nächsten Monaten stehen herausfordernde Bauarbeiten bevor. Die Wiederinbetriebnahme ist für Frühling 2025 vorgesehen. https://lnkd.in/dPfUdhhF
Eine Baustelle erwacht aus dem Dornröschenschlaf
axpo.com
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Wenn einen die Geschichte nach 50 Jahren einholt. Die "Atommüll-Asse" - eine (un)endliche Geschichte "Asse: Bergung der Atommüll-Fässer dauert wohl Jahrzehnte" wurde im Jahr 2022 unter https://lnkd.in/dkizQPjt berichtet. In der Asse sind in den Zeiten der deutsch-deutschen Teilung im sog. Zonenrandgebiet zwischen 1968 und 1978 rund 126.000 Gebinde mit radioaktiven Abfällen eingelagert worden - möglichst nah dran an der Grenze zur DDR. "Eingelagert" ist der falsche Begriff: sie wurden abgekippt. Noch 2022 dachte man, dass man das Problem bis 2060 in den Griff bekommt und mit viel, sehr viel, Geld lösen kann. Doch schon 4 Jahre später hat die Natur dem politischen Wollen die Grenzen aufgezeigt. Nun berichten die Medien - u.a. https://lnkd.in/dqCnrjeh: "Endlager #Asse ist undicht – Atommüll wohl nicht mehr zu bergen". Die Betreibergesellschaft, die Bundesgesellschaft für Endlagerung (#BGE), bestätigte, dass mehr als die Hälfte des eindringenden Wassers nicht gestoppt werden kann. Der Niedersächsische Umweltminister Meyer forderte die BGE auf, "schnellstmöglich Maßnahmen zu ergreifen, um die unkontrollierte Ausbreitung von Salzlösung im Bergwerk zu verhindern und die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Asse nicht zu gefährden". Was soll die BGE aber tun, wenn die angedachten Konzepte nicht mehr greifen? Eine Lösung? "Aufgrund dieser Bedingungen prüft die BGE laut Informationen von Insidern, das ehemalige #Salzbergwerk gezielt zu fluten und möglicherweise dauerhaft zu verschließen." Kann man ein Salzbergwerk "gezielt" fluten? Fazit: Ideologiebestimmte Entscheidungen aus alten Zeiten wirken sich bereits nach 50 Jahren gravierend auf nachfolgende Generationen aus. Im Schatten weltpolitischer Krisen braut sich hier eine potenzielle gewaltige Umweltkatastrophe zusammen.
Asse: Bergung der Atommüll-Fässer dauert wohl Jahrzehnte
ndr.de
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Das Romanum Optimum war für das Römische Reich eine glanzvolle Zeitperiode, weil zufolge erheblicher Erderwärmung des Mittelmeerraums die dortigen Ernteerträge massiv stiegen - so auch in der Schweiz 2‘000 Jahre danach: erstmals Rekordergebnisse bei den Schweizer REIS Ernten dank globaler Erderwärmung -
40 Tonnen Ertrag: Klimaerwärmung treibt Reisanbau in der Schweiz voran
tagesanzeiger.ch
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🚿 Augsburg ist von grünen Punkten umzingelt. Das ist eine gute Nachricht, wenn es ums Wasser geht. Auf den Karten des Niedrigwasser-Informationsdienstes Bayern stehen die grünen Punkte an den Messstellen für ausreichend Grundwasser. Augsburg sitzt auf einem ergiebigen Grundwasserkörper, der auch sehr trockenen Jahren wie 2018 trotzt. In anderen Regionen hingegen wird der Verbrauch bereits gedeckelt. Welche Möglichkeiten bietet das der Stadt? https://lnkd.in/gBnx3xaW
Könnte Augsburg über seinen Wasserreichtum Geld einnehmen?
augsburger-allgemeine.de
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Bröckelnde Berge – Wie Berggemeinden der Gefahr trotzen SRF DOK Kandersteg im Berner Oberland lebt mit der Gefahr des auftauenden Permafrostes. Der Spitze Stein oberhalb des Dorfes bröckelt. Wie akut sind Bedrohungen in den Bergen und wie leben die Menschen im Tal damit? Mona Vetsch («DOK») und Tobias Müller («Einstein») begeben sich auf Reportage. Der Spitze Stein thront hoch über Kandersteg BE und droht ins Tal zu donnern. Durch einen Berg-sturz ausgelöste Murgänge könnten Teile Kanderstegs unter sich begraben. Deshalb darf im Dorf-kern nicht mehr gebaut werden. Die wirtschaftlichen Konsequenzen sind enorm. Im Dorf fürchtet man den Stillstand. Nicht nur Dörfer sind direkt von Veränderungen betroffen. Auch Bergsteigerin-nen und Wanderer müssen sich anpassen. Alte Wege bleiben gesperrt, neue Routen verlangen andere Anforderungen. Hütten werden geschlossen oder versetzt. In Bondo GR herrscht heute Aufbruchstimmung: Knapp sieben Jahre nach dem Bergsturz soll ein neuer Weg durch das Val Bondasca in die SAC-Hütte «Sciora» führen. Doch das Unglück, bei dem acht Menschen starben, hat noch immer juristische Folgen. Wie gehen die Verantwortlichen heute damit um? Und was können Kandersteg BE und die Schweiz von Bondo GR lernen? Link zum Film DOK https://lnkd.in/dDuvi4tg
DOK - Bröckelnde Berge – Wie Berggemeinden der Gefahr trotzen - Play SRF
srf.ch
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Die Krickente ist Vogel des Jahres 2025! Bis in die frühen 1980er-Jahre war sie nach der Stockente die verbreitetste Gründelentenart in Österreich. Mit weniger als 100 Brutpaaren ist die Krickente nunmehr sehr stark gefährdet. Aber was macht der Krickente zu schaffen? 💔 Vermehrte Freizeitaktivitäten an Gewässern sowie die Trockenlegung von Feuchtlebensräumen und Nutzungsänderungen von Fischteichen verursachen unter anderen diese Entwicklung. Auch Auswirkungen des Klimawandels auf ihren Lebensraum und dessen Qualität dürften zu einem Ausdünnen der Bestände am Südrand des Verbreitungsgebiets führen. Daher rufen wir die Krickente zum Vogel des Jahres 2025 aus und fordern die Wiederherstellung geschädigter Feuchtgebiete, um der kleinsten Ente Europas das Überleben zu sichern! Zur Presseaussendung: https://lnkd.in/dY4Rbiig
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Regenial & Umdenken: Finde den Fehler Streifzüge am Wochenende durch Berlin sind sozusagen Großstadt-Dschungel-Betrachtungen aus dem Blickwinkel eines “Homa sapiens infrastruttura” (Hinweis für Lateiner - es wurde sich dem italienischen bedient, da es den Begriff so nicht im Lateinischen gibt). An der im Bild gezeigten Baustelle hat man auf den ersten Blick (und nach Norm) alles richtig gemacht. Wo ist der Fehler aus Sicht der Grün-Blauen Infrastruktur? Auflösung: Wasser nicht in den Mischwasserkanal, sondern auf die Grünflächen, die genügend vorhanden sind. Denn bereits 100 m² Dachflächen, die an die Mischkanalisation angeschlossen werden, führen bis zu 10-15 m³ fäkalbelasteter Mischwasserüberläufe in die Berliner Gewässer (entspricht etwa zwei Fäkalienfahrzeuge). Das kann vermieden werden - und vielleicht sollten wir bei den Baustellen einen Preis ausloben. Wer hat die beste temporäre Regenwassernutzung am Containerplatz!
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Falsche Prioritäten? Der Einsturz der #Carolabrücke in Dresden wirft die Frage auf, ob in vielen Städten in den letzten Jahren möglicherweise von den verantwortlichen Personen falsche Prioritäten gesetzt wurden. In #Dresden beispielsweise wurde offensichtlich die Brückensanierung vom grünen Baubürgermeister Stephan Kühn vernachlässigt, während ein sechsstelliger Betrag in Blumenkübel investiert wurde. 🅰️ Brückeneinsturz: https://lnkd.in/exHRdNau 🅱️ Blumenkübel: https://lnkd.in/emKqY3Yx Mit dem Dresdner Einsturz scheinen #Brücken jetzt wieder ins Blickfeld der Kommunalpolitiker gerückt zu sein, die bis dato andere Prioritäten hatten, die ihnen möglicherweise persönlich oder parteipolitisch wichtiger erschienen und sich PR-technisch besser vermarkten lassen. In #Hamburg hat man jetzt z.B. prompt die #Norderelbbrücke für den Schwerlastverkehr gesperrt. Parallel feiert sich der grüne Hamburger Verkehrssenator Anjes Tjarks für die Planungen zur Umgestaltung einer Straße in eine Baumallee. 🅰️ Brückenschäden: https://lnkd.in/eavMwbwk 🅱️ Baumallee: https://lnkd.in/eEn5tEna Blumen und Bäume statt Brücken? Alles eine Frage der Prioritäten! Foto: Wikipedia Commons/SG-IMBTUDD
Einsturz der Carolabrücke in Dresden: Korrosion als mögliche Ursache | MDR.DE
mdr.de
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Techn. zeichnerin
5 MonateWie bekommt man heraus, was das Richtige ist?