Am 9./10. April haben wir als aream die Handelsblatt Jahrestagung Stadtwerke 2024 in Berlin mitgestaltet; zwei informationsreiche Tage mit vielen interessanten Gesprächen und mit neuen persönlichen Kontakten. Das sind meine Key Takeaways: a) Die Stadtwerke spielen eine zentrale Rolle bei den vielen anstehenden Transformationen; neben der Energiewende findet parallel die Wärme- und Mobilitätswende statt. Und nicht zu vergessen die vielen Herausforderungen der Digitalisierung b) Allein die kommunale Wärmeplanung zur Umsetzung der Wärmewende stellt eine große Herausforderung dar. Wie wird die Wärmeversorgung zukünftig aussehen? Welche Infrastrukturanpassungen sind notwendig? Kann und vor allem wann soll das Gasnetz stillgelegt bzw. zurückgebaut werden? Hier kann es keine schnellen Lösungen geben c) Netzausbau und Netzentgelte: Wie bekommen wir die Kosten für die Stadtwerke und die Endkunden in den Griff? Vielleicht ist das Amortisationskonto für die Netzentgelte wie beim Wasserstoffnetz angedacht eine gute Lösung. d) Bis 2030 entfällt auf die Stadtwerke ein Investitionsbedarf von zusätzlichen 600 Milliarden Euro allein für die Energiewende. Nur öffentliche Mittel reichen hier auf keinen Fall aus. e) Rückläufige Umsätze und Erlöse aus dem Gasgeschäft sollen ausgeglichen werden. Hierfür müssen neue Produkte und Lösungen und komplett neue Geschäftsmodelle her. f) Das zukünftige Lösungsgeschäft ist viel komplexer und nicht 1-zu-1 skalierbar. Dafür ist ein wirtschaftliches Ökosystem notwendig; alleine kann das niemand schaffen. g) Bei Erneuerbare-Energien-Projekte kann die nachhaltige Kooperation zwischen Stadtwerken und privaten Investoren und Projektentwicklern eine passende Lösung sein. Ich freue mich auf die Fortführung der auf der Tagung begonnenen Gespräche und lade alle anderen dazu ein mit uns ins Gespräch zu kommen, damit wir gemeinsam die Herausforderungen meistern können. #areamgroup #projektentwicklung #stadtwerke #areamadvisory #pv #photovoltaik #wind #windenergie #solarenergie #energiewende #energieeffizienz #erneuerbareenergie #erneuerbare #assentmanagement #strom #klimawandel #investitionen #klimaschutz #wärmewende #partnerschaften
Beitrag von Thomas Schied
Relevantere Beiträge
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Das Handelsblatt hat mich für seine Beilage „Der Zukunftsplan – 60 Ideen, die Deutschland voranbringen“ um einen Beitrag gebeten. In meinem Artikel stelle ich heraus, dass #Smart_Meter wichtig für eine erfolgreiche Energiewende insbesondere im Haushalts- und Klein-PV-Bereich sind. Mir ist völlig klar, dass ich es damit sicher nicht in eine Innovationsbeilage geschafft hätte und auch in Bezug den Zukunftsplan ist das auch nicht mein wesentlicher Punkt. Wir erleben eine #Energiewende der zwei Geschwindigkeiten. Der Ausbau, insbesondere von PV-Kleinstanlagen, schreitet rasant voran, was zu einem immer größeren Angebot an erneuerbarem Strom in Deutschland führt. Die Integration dieses Stroms in unser Energiesystem tut sich deutlich schwerer. In einem funktionierenden Markt müssen Angebot und Nachfrage aufeinander reagieren können. Dafür benötigen wir eine digitalisierte Stromnetzinfrastruktur. Der Smart-Meter-Roll-Out hinkt aus zahlreichen Gründen hinterher. Unzureichende Wirtschaftlichkeit bei vor zehn Jahren inflationsunabhängig gesetzten Fixpreisen, unser aller Freundin #SILKE (die sichere Lieferkette) und Zertifizierungsrückstände sind Probleme, bei denen ich froh bin, sie mit meinem Wechsel ins #Übertragungsnetz hinter mir gelassen zu haben und die meinen Kolleginnen und Kollegen im #Verteilnetz auch zukünftig graue Haare wachsen lassen werden. Der Smart-Meter-Roll-Out leidet aber auch unter einer „und das machen wir auch noch“-Haltung. Die Einführung des #Messstellenbetreibers als einer neuen Rolle neben #Netzbetreiber und #Lieferant ist eine gigantische Umstellung in den IT-Systemen. Die Kraft für Neuerungen hier ist begrenzt. Wir sollten uns gut überlegen, was wir in den Abwicklungs-IT-Systemen als nächstes umsetzen wollen. Wir können nicht alles gleichzeitig machen. Paradebeispiel ist für mich die Möglichkeit für Haushaltskunden, täglich den Stromversorger zu wechseln – obwohl die Kunden sich in der Regel über Jahresprodukte langfristig binden. Die Branche arbeitet mit Hochdruck daran, es bringt die Energiewende aber keinen Zentimeter weiter. Und wenn man berücksichtigt, was man sonst alles hätte machen können, ist der Effekt sogar negativ. Mit Blick auf den Stau beim Smart-Meter-Roll-Out schadet der Kundenwechsel-an-einem-Tag also sogar der Energiewende! >>Wir müssen weg vom Prinzip „Das-machen-wir auch-noch“<< ist daher der Titel meines Artikels für den deutschen Zukunftsplan – im Internet hier zu finden https://lnkd.in/e796BXcj #wichtigisaufmplatz
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"Sichere Kapazitäten, flexible Energiemärkte, bezahlbare Energiewende“ - das Strommarkt-Forum 2024! 📺 Drei Paneldiskussionen mit tiefgreifenden Einblicken und lebendigen Diskussionen mit renommierten Experten dienten dem Austausch unter Fachleuten, die die #Zukunft unseres Energiemarktes mitgestalten. 🎤 Unser Marktexperte Friedrich Kunz brachte sich im Panel zur Bezahlbarkeit ein und setzte wichtige Botschaften: 💡 Mehr #Erneuerbare schneller einbinden! Das ist ein Beitrag zur Bezahlbarkeit! 💡 Der #Netzausbau ist die No-Regret Maßnahme - aber Optionen zur Senkung und Verteilung der Kosten prüfen! 💡 Wir stehen aber vor aktuellen Herausforderungen begrenzter #Netzkapazitäten: Das ganze System muss digitaler, flexibler, steuerbare und dynamischer werden! Daran und an der Gestaltung des passenden Strommarktes arbeiten wir hart und bringen uns ein! 💪 Gemeinsam mit den vier deutschen Übertragungsnetzbetreibern 50Hertz Transmission GmbH, Amprion GmbH und TransnetBW GmbH wollen wir mit dem Strommarkt-Forum den Austausch verschiedener Akteure im Strommarkt fördern und zentrale Fragen diskutieren. Netzbetreiber, Stromhändler, Behörden, Verbände, Forschungseinrichtungen und weitere Akteure können hier aktuelle Marktthemen diskutieren, politische Fragestellungen aufgreifen und Entwicklungsperspektiven thematisieren. #Lightingthewayaheadtogether 🤝 #Strommarkt #Versorgungssicherheit #Energiewende
Rückblick Strommarkt-Forum 2024
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Die Bundesnetzagentur hat ein arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr hinter sich. Beim Ausbau der Energie-Infrastruktur haben wir bedeutende Fortschritte gemacht: Wir haben das 9.040 Kilometer lange Wasserstoff-Kernnetzes genehmigt. Das ist der Startschuss für den Aufbau einer deutschlandweiten #Wasserstoff-Infrastruktur, die bis 2032 fertiggestellt sein soll. Voran geht es auch beim Ausbau der Stromnetze: Wir haben im Jahr 2024 1.400 Kilometer Stromleitungen genehmigt – mehr als je zuvor. Die Leitungen werden uns helfen, #erneuerbaren Strom zu transportieren. Damit reduzieren wir fossile Energieträger und führen Deutschland ein Stück weiter auf dem Weg Richtung CO2-Neutralität. 🌍 Wir sind eine Behörde, die sich in der Vergangenheit sehr intensiv mit dem Thema #Digitalisierung beschäftigt hat. Da ist es folgerichtig, dass wir seit Mai Digital Services Coordinator sind, also die Aufsichtsbehörde für den Digital Services Act der EU. Auch für zukünftige Aufgaben in diesem Bereich sind wir gut vorbereitet 📡 Ein weiteres wichtiges Anliegen ist es, Investitionen in den Glasfaserausbau und den Ausbau der #Mobilfunknetze voranzutreiben. Das Gigabitforum ist eine Möglichkeit in einen offenen Austausch zu kommen über Themen, die wichtig sind, um den Glasfaserausbau voranzubringen. Und zu zukünftigen Nutzung wichtiger Mobilfunkfrequenzen haben wir eine längerfristige Perspektive für den Markt entwickelt. In diesem Kontext werden wir auch Auflagen definieren, wie der Mobilfunkausbau in den kommenden Jahren v.a. im ländlichen Raum vorankommen und der Wettbewerb gefördert werden soll. Eine Stärke der Bundesnetzagentur bei all diesen Aufgaben ist es, dass die Themen zusammengedacht werden. Sowohl die Infrastruktur wie auch die Dienste auf der Infrastruktur und auch der Energiebereich. Die Bundesnetzagentur ist die richtige Instanz, diese Synergien zu nutzen. In allen Bereichen steht die Bundesnetzagentur vor großen Aufgaben. Aber angesichts der Fortschritte, die wir in diesem Jahr gemacht haben, gibt es gute Gründe für Zuversicht. Ich wünsche Ihnen allen ein frohes und gesundes neues Jahr! - Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur
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📢 ❝ Eine grüne Stromerzeugung kann es nur geben, wenn Angebot und Nachfrage aufeinander reagieren ❞ ❗ 👉 "Um das möglich zu machen, muss die Branche ihre Kräfte fokussieren", meint Christoph Müller. Am Wochenende hat das Handelsblatt in der Sonderausgabe „Der Zukunftsplan – 60 Ideen, die Deutschland voranbringen“ auch den Artikel von Christoph Müller (Amprion GmbH) veröffentlicht. Die Sonderausgabe ist insgesamt sehr empfehlenswert, interessant und spannend. Persönlich habe ich diese noch nicht vollständig durchgearbeitet. Zu ausgewählten Beiträgen und Themen habe ich eine Meinung. Wichtig ist, dass Deutschland nun darüber intensiv diskutiert. Überfällig. 🇩🇪 𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗹𝗮𝗻𝗱 𝘄𝗮𝗿𝘁𝗲𝘁. Die Forderung weg vom Prinzip „𝗗𝗮𝘀-𝗺𝗮𝗰𝗵𝗲𝗻-𝘄𝗶𝗿 𝗮𝘂𝗰𝗵-𝗻𝗼𝗰𝗵“ unterstütze ich sehr, ebenfalls die für mehr Mut zu Pragmatismus sowie eine Bündelung der Kräfte. Schließlich hat Deutschland insgesamt und insbesondere für die anstehende #Elektrifizierung noch viel vor, auch aufzuarbeiten. Und, unsere Ressourcen sind begrenzt, wie wir wissen. Deutschland - eines der noch führenden Industrieländer - setzt mit seinem weltweit einzigartigen Weg ausschließlich auf fluktuierende "Erneuerbare". Eins erscheint dafür sicher: Die Flexibilität und Digitalisierung unseres Energiesystems sind für die Energiewende #Enabler und kritische Erfolgsfaktoren. Angebot und Nachfrage müssen zueinander passen. Weiterhin gibt es weder ein schlüssiges 𝗚𝗲𝘀𝗮𝗺𝘁𝗸𝗼𝗻𝘇𝗲𝗽𝘁 noch einen "𝗕𝘂𝘀𝗶𝗻𝗲𝘀𝘀 𝗖𝗮𝘀𝗲". Täglich wird es immer noch komplizierter. Das macht sprach- und fassungslos. Die deutsche Energiewende sollte auch das grüne Wirtschaftswunder entfachen, das war der Plan. Dazu passen u.a. weder massiv steigende EEG-Kosten oder #Netzentgelte. Es benötigt weiterhin noch Backup-Kraftwerke und Flexibilitäten sowie die bisher immer noch nicht gestartete Digitalisierung des Energiesystems. Nunmehr steckt Deutschland in einer ernsthaften Krise. Mittlerweile werkeln Deutschland und hunderte Marktteilnehmer der Branche seit über einem #Vierteljahrhundert an der Digitalisierung des Energiesystems. Doch bisher hat Deutschland immer noch nicht mit der Digitalisierung begonnen, selbst mit den intelligenten Zählern als Basis. Es war kompliziert, gelegentlich technisch nicht möglich oder nicht sicher genug, hat sich nicht gerechnet, der Business Case hat gefehlt, … Klar, wir können nicht alles gleichzeitig angehen. Ferner müssen es auch nicht immer Hundertprozent sein. Gerade deshalb benötigen wir auch ein Konzept sowie ein Programm. Doch, wie können wir die Digitalisierung "nunmehr" endlich beschleunigen und die Kräfte bündeln? Artikel zum Thema: ▶ Energiewende: Wir müssen weg vom Prinzip „Das-machen-wir-auch-noch“, Handelsblatt: https://lnkd.in/es9xrqGv #foed #IZW #Energiewende #Prosuming #Flexibilität #Digitalisierung #Smart #Meter
Energiewende: Wir müssen weg vom Prinzip „Das-machen-wir-auch-noch“
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📢 ❝ Eine grüne Stromerzeugung kann es nur geben, wenn Angebot und Nachfrage aufeinander reagieren ❞ ❗ 👉 "Um das möglich zu machen, muss die Branche ihre Kräfte fokussieren", meint Christoph Müller. Mittlerweile werkeln Deutschland und hunderte Marktteilnehmer der Branche seit über einem #Vierteljahrhundert an der #Digitalisierung des Energiesystems. Flexibilität und Digitalisierung sind für die Energiewende #Enabler und kritische Erfolgsfaktoren. Klar, wir können nicht alles gleichzeitig angehen. Doch, wie können wir die Digitalisierung "nunmehr" endlich beschleunigen und die Kräfte bündeln? Wir begleiten #Energieversorger erfolgreich in die #Zukunft. Wir sind der Partner der Energieversorger. Wir unterstützen die Energieversorger auf dem erfolgreichen Weg der Transformation. ▶ Frank Oesterwind | ▶ Jörg Schüler | ▶ Sven Neumann #Geschäftsmodell #Geschäftsentwicklung #Marktentwicklung #Organisation #Personal #Energiewende #Stadtwerke #Transformation #Innovation #Coaching Lassen Sie uns die Veränderung gemeinsam umsetzen. 👉 Folgen Sie uns hier auf #StadtwerkeTransformation.
📢 ❝ Eine grüne Stromerzeugung kann es nur geben, wenn Angebot und Nachfrage aufeinander reagieren ❞ ❗ 👉 "Um das möglich zu machen, muss die Branche ihre Kräfte fokussieren", meint Christoph Müller. Am Wochenende hat das Handelsblatt in der Sonderausgabe „Der Zukunftsplan – 60 Ideen, die Deutschland voranbringen“ auch den Artikel von Christoph Müller (Amprion GmbH) veröffentlicht. Die Sonderausgabe ist insgesamt sehr empfehlenswert, interessant und spannend. Persönlich habe ich diese noch nicht vollständig durchgearbeitet. Zu ausgewählten Beiträgen und Themen habe ich eine Meinung. Wichtig ist, dass Deutschland nun darüber intensiv diskutiert. Überfällig. 🇩🇪 𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗹𝗮𝗻𝗱 𝘄𝗮𝗿𝘁𝗲𝘁. Die Forderung weg vom Prinzip „𝗗𝗮𝘀-𝗺𝗮𝗰𝗵𝗲𝗻-𝘄𝗶𝗿 𝗮𝘂𝗰𝗵-𝗻𝗼𝗰𝗵“ unterstütze ich sehr, ebenfalls die für mehr Mut zu Pragmatismus sowie eine Bündelung der Kräfte. Schließlich hat Deutschland insgesamt und insbesondere für die anstehende #Elektrifizierung noch viel vor, auch aufzuarbeiten. Und, unsere Ressourcen sind begrenzt, wie wir wissen. Deutschland - eines der noch führenden Industrieländer - setzt mit seinem weltweit einzigartigen Weg ausschließlich auf fluktuierende "Erneuerbare". Eins erscheint dafür sicher: Die Flexibilität und Digitalisierung unseres Energiesystems sind für die Energiewende #Enabler und kritische Erfolgsfaktoren. Angebot und Nachfrage müssen zueinander passen. Weiterhin gibt es weder ein schlüssiges 𝗚𝗲𝘀𝗮𝗺𝘁𝗸𝗼𝗻𝘇𝗲𝗽𝘁 noch einen "𝗕𝘂𝘀𝗶𝗻𝗲𝘀𝘀 𝗖𝗮𝘀𝗲". Täglich wird es immer noch komplizierter. Das macht sprach- und fassungslos. Die deutsche Energiewende sollte auch das grüne Wirtschaftswunder entfachen, das war der Plan. Dazu passen u.a. weder massiv steigende EEG-Kosten oder #Netzentgelte. Es benötigt weiterhin noch Backup-Kraftwerke und Flexibilitäten sowie die bisher immer noch nicht gestartete Digitalisierung des Energiesystems. Nunmehr steckt Deutschland in einer ernsthaften Krise. Mittlerweile werkeln Deutschland und hunderte Marktteilnehmer der Branche seit über einem #Vierteljahrhundert an der Digitalisierung des Energiesystems. Doch bisher hat Deutschland immer noch nicht mit der Digitalisierung begonnen, selbst mit den intelligenten Zählern als Basis. Es war kompliziert, gelegentlich technisch nicht möglich oder nicht sicher genug, hat sich nicht gerechnet, der Business Case hat gefehlt, … Klar, wir können nicht alles gleichzeitig angehen. Ferner müssen es auch nicht immer Hundertprozent sein. Gerade deshalb benötigen wir auch ein Konzept sowie ein Programm. Doch, wie können wir die Digitalisierung "nunmehr" endlich beschleunigen und die Kräfte bündeln? Artikel zum Thema: ▶ Energiewende: Wir müssen weg vom Prinzip „Das-machen-wir-auch-noch“, Handelsblatt: https://lnkd.in/es9xrqGv #foed #IZW #Energiewende #Prosuming #Flexibilität #Digitalisierung #Smart #Meter
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In der Energiepolitik reden viel zu viele Professoren, Journalisten und Politiker mit, die noch nicht einmal die physikalischen Einheiten Watt und Wattstunde unterscheiden können. Als Ingenieur und Brancheninsider habe ich in einer umfassenden Studie errechnet, dass wir CO2 bis 2045 nur auf null bringen können, wenn wir die erneuerbare Stromerzeugung von heute 250 auf 2.400 TWh p.a. erhöhen, das entspricht allein rechnerisch ca. 300.000 zusätzlichen Windrädern an Land - momentan sind es gerade mal 30.000. Als Ersatz für ein stillgelegtes Kohlekraftwerk braucht man z.B. ca. 40 Quadratkilometer reine Kollektorfläche Photovoltaik. Insgesamt belaufen sich die notwendigen Investitionen einer CO2 – Vermeidung auf ca. 8 Billionen EURO. Die wahre Dimension des ganzen Themas hat noch kaum jemand in Politik und Presse erkannt und viele meinen, mit ein paar Subventionen für Solardächer auf einigen Neubauvillen und für neue E - SUVs habe man das Thema bereits voll im Griff. Und man subventioniert z.B. Wärmepumpen, für die noch gar kein erneuerbarer Strom vorhanden ist. Keiner hat den Gesamtüberblick über alle Energiesysteme, es wird planlos nach Pressewirksamkeit agiert.
📢 ❝ Eine grüne Stromerzeugung kann es nur geben, wenn Angebot und Nachfrage aufeinander reagieren ❞ ❗ 👉 "Um das möglich zu machen, muss die Branche ihre Kräfte fokussieren", meint Christoph Müller. Am Wochenende hat das Handelsblatt in der Sonderausgabe „Der Zukunftsplan – 60 Ideen, die Deutschland voranbringen“ auch den Artikel von Christoph Müller (Amprion GmbH) veröffentlicht. Die Sonderausgabe ist insgesamt sehr empfehlenswert, interessant und spannend. Persönlich habe ich diese noch nicht vollständig durchgearbeitet. Zu ausgewählten Beiträgen und Themen habe ich eine Meinung. Wichtig ist, dass Deutschland nun darüber intensiv diskutiert. Überfällig. 🇩🇪 𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗹𝗮𝗻𝗱 𝘄𝗮𝗿𝘁𝗲𝘁. Die Forderung weg vom Prinzip „𝗗𝗮𝘀-𝗺𝗮𝗰𝗵𝗲𝗻-𝘄𝗶𝗿 𝗮𝘂𝗰𝗵-𝗻𝗼𝗰𝗵“ unterstütze ich sehr, ebenfalls die für mehr Mut zu Pragmatismus sowie eine Bündelung der Kräfte. Schließlich hat Deutschland insgesamt und insbesondere für die anstehende #Elektrifizierung noch viel vor, auch aufzuarbeiten. Und, unsere Ressourcen sind begrenzt, wie wir wissen. Deutschland - eines der noch führenden Industrieländer - setzt mit seinem weltweit einzigartigen Weg ausschließlich auf fluktuierende "Erneuerbare". Eins erscheint dafür sicher: Die Flexibilität und Digitalisierung unseres Energiesystems sind für die Energiewende #Enabler und kritische Erfolgsfaktoren. Angebot und Nachfrage müssen zueinander passen. Weiterhin gibt es weder ein schlüssiges 𝗚𝗲𝘀𝗮𝗺𝘁𝗸𝗼𝗻𝘇𝗲𝗽𝘁 noch einen "𝗕𝘂𝘀𝗶𝗻𝗲𝘀𝘀 𝗖𝗮𝘀𝗲". Täglich wird es immer noch komplizierter. Das macht sprach- und fassungslos. Die deutsche Energiewende sollte auch das grüne Wirtschaftswunder entfachen, das war der Plan. Dazu passen u.a. weder massiv steigende EEG-Kosten oder #Netzentgelte. Es benötigt weiterhin noch Backup-Kraftwerke und Flexibilitäten sowie die bisher immer noch nicht gestartete Digitalisierung des Energiesystems. Nunmehr steckt Deutschland in einer ernsthaften Krise. Mittlerweile werkeln Deutschland und hunderte Marktteilnehmer der Branche seit über einem #Vierteljahrhundert an der Digitalisierung des Energiesystems. Doch bisher hat Deutschland immer noch nicht mit der Digitalisierung begonnen, selbst mit den intelligenten Zählern als Basis. Es war kompliziert, gelegentlich technisch nicht möglich oder nicht sicher genug, hat sich nicht gerechnet, der Business Case hat gefehlt, … Klar, wir können nicht alles gleichzeitig angehen. Ferner müssen es auch nicht immer Hundertprozent sein. Gerade deshalb benötigen wir auch ein Konzept sowie ein Programm. Doch, wie können wir die Digitalisierung "nunmehr" endlich beschleunigen und die Kräfte bündeln? Artikel zum Thema: ▶ Energiewende: Wir müssen weg vom Prinzip „Das-machen-wir-auch-noch“, Handelsblatt: https://lnkd.in/es9xrqGv #foed #IZW #Energiewende #Prosuming #Flexibilität #Digitalisierung #Smart #Meter
Energiewende: Wir müssen weg vom Prinzip „Das-machen-wir-auch-noch“
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Die #Energiewende ist auch ein großes Demokratisierungsprojekt. In der Vergangenheit war #Energieversorgung die Aufgabe einiger weniger großer Konzerne, die die Stromversorgung in großtechnischen Erzeugungsanlagen organisiert haben. Diese sogenannten Verbundunternehmen – also Energieversorger, die nicht nur Kraftwerke betrieben, sondern auch die Systemverantwortung für ein Gebiet hatten – waren die Spitze der deutschen Energiewirtschaft. Doch die Zeiten haben sich geändert. Die alten Verbundunternehmen sind bis auf die EnBW alle verschwunden. Gleichzeitig ist die Zahl der Stromerzeuger explodiert – aktuell gibt es über 3 Millionen PV-Anlagen. Die Stromerzeugung ist teilweise sehr kleinteilig geworden, jeder kann mitmachen. Mit Batterien, Wallboxen und Wärmepumpen sind „Prosumer“ entstanden, die nicht mehr „Zählpunkte“ oder „Übergabestellen“ sind, sondern aktive Teilnehmer am #Strommarkt. Aktive Teilnahme von Millionen – #Demokratisierung der Energiewirtschaft. Trotzdem bleibt die Energieversorgung in Teilen ein Kollektivgut. Es gibt noch keine individuelle Versorgungssicherheit. Wir müssen uns immer noch gemeinsam entscheiden, wie wir unser #Energiesystem gestalten wollen. Gemeinsam müssen wir auch die Energiewende finanzieren. Und schließlich ist Energie auch die Grundlage unseres Wirtschaftslebens. Wir spüren die Auswirkungen der Energiewende somit überall, privat wie beruflich. Bei aller Individualisierung bleibt ein gesamtgesellschaftlicher Dialog notwendig. Und die Branchenunternehmen haben in diesem Dialog zwei Aufgaben: komplexe Zusammenhänge erklären, aber auch zuhören. In unserer Planung für die Energieinfrastruktur von Morgen müssen wir zahlreiche Annahmen zur technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung treffen. Sind diese alle zutreffend? Wie steht es um die Akzeptanz, die Prioritäten und die Bereitschaft mitzuwirken in der Energiewende? Mit der Initiative #EnergieMiteinander (Link: www.energiemiteinander.de) haben wir zusammen mit Civocracy 📢 eine Plattform für interessierte Bürgerinnen und Bürger geschaffen, die online und offline diese Fragen diskutieren wollen. Expertinnen und Experten von Amprion GmbH stellen ihr Wissen zur Verfügung und adressieren wichtige aktuelle Themen im Zusammenhang mit der Energiewende. Besonders freut mich, dass auch mein Kollege Hans-Jürgen Brick die Zeit gefunden hat, seine langjährige Erfahrung einzubringen. Schauen Sie doch mal rein: https://lnkd.in/eM-zzych
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Marcel bringt „die Herausforderung“ für die Transformation und Energiewende in den nächsten Jahre in seinem Artikel auf den Punkt! ☝️ Ich bin mir sicher das sich dies nur gemeinsamen lösen lässt: 1. Starke Partnerschaften 🤝 2. Gegenseitiges Verständniss und gemeinsame langfristige Planung der Projekte 🫂 3. Geschaffene zeitliche Engpässe z.B. SAP Wartungszeiträume prüfen und anpassen🧐 4. Ausbildung und Umschulung von neuen Fachexperten 🗣️ 5. Qualitätsstandards und standardisierte Vorgehen zur Beschleunigung und Sicherung der S4Utilities Projekte 💪 Darüber reden hilft auf jeden Fall weitere Ansätze und Lösungen zu finden! Welche seht ihr noch?
Stabsbereichsleitung: Energiewirtschaft - Strategie & Wissen | Buchautor, Blogger, Speaker und Dozent zu Trendthemen der Energiewirtschaft | Branchenbegeisteter und gerne an den Themen der Zeit
Warum redet aktuell eigentlich kaum jemand darüber, dass für die Energiewende die IT-Dienstleister fehlen? Keine #Energiewende ohne #Digitalisierung. Eigentlich eine abgedroschene Phrase, die ich selbst so oft gehört habe, aber an der halt immer noch etwas dran ist. Schauen wir auf die aktuelle politische Vision für die Energiewende sehen wir Millionen von Erzeugungsanlagen, E-Autos, Wärmepumpen etc. die auf Marktsignale reagieren und gesteuert werden müssen, um Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen. Gleichzeitig haben wir etliche regulatorische Anforderungen, die alle in der IT übersetzt und umgesetzt werden müssen (ein Punkt, der bei der Gesetzgebung zu oft vernachlässigt wird). Ob der Aufbau von intelligenten Verteilnetzen, Anpassungen in der Abrechnung oder ganz normale IT-Projekte wie die SAP-Umstellung die Umsetzungslast, denen die IT-Dienstleister der Energiewirtschaft ausgesetzt sind ist enorm, an dem sich mittlerweile ein Engpass ergibt. Spezialisierte IT-Dienstleister für das Versorgerumfeld gibt es wenige und man kann diese an zwei Händen abzählen. Die Auftragsbücher bei allen Häusern sind für mehrere Jahre gefüllt und es kommen immer neue Projekte hinzu. Ein hoher Auftragsbestand ist sicherlich nichts Schlechtes, mit Blick auf die Energiewende ergibt sich hier jedoch ein Engpass, den wir nicht ignorieren sollten. Schon jetzt haben Stadtwerke z. B. damit zu kämpfen einen Dienstleister für den Umstieg auf SAP-Hana zu bekommen. Dies ist aber meist notwendig, um zukünftige energiewirtschaftliche Prozesse umzusetzen. Gleichzeitig wird der Markt an Umsetzungspartnern z. B. durch den Rückzug von powercloud noch kleiner und einzelne Ausschreibungen finden keine Bieter mehr. Natürlich gibt es viele Start-Ups, die versuchen bei bestimmten Themen lücken zu schließen, aber schon bei den #dynamischenTarifen sieht man es bei EVUs, am Ende brauch es eine Verknüpfung in die Abrechnung und Bestandssysteme, welche auch die Start-Ups kaum verstehen.. Von Themen wie die Umsetzung des #14a, #EnergySharing und Co. sprechen wir hier noch gar nicht. Sondern es geht erst einmal darum das IT-Fundament zu gewährleisten. Der demographische Wandel verschärft die Situation noch einmal sowie das Problem, dass die Energiewirtschaft so komplex geworden ist, dass ein nichtspezialisierter Dienstleister die Umsetzung der Themen kaum noch versteht, denn #IT und #Energiewirtschaft zu verstehen braucht Zeit. Daher wundert mich wie wenig sich die Nachrichten in den üblichen Medien der Branche oder darüber hinaus sich mit der aktuellen Knappheit der IT-Ressourcen beschäftigen und wie selten wir darüber diskutieren, dass die mittlerweile so hohe Komplexität der deutschen Energiewirtschaft dazu führt, dass wir ein #Bottleneck in der #Umsetzung haben. Vielleicht wäre es einmal Zeit mehr darüber zu reden? Oder was meint ihr? Frank Oesterwind Iman El Sonbaty Jan Gasten Andreas Hettich Andreas Fabri Gerhard Radtke Marco Oesterlein
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#energiewende #gemeinsam #gestalten: Energie SaarLorLux AG und RheinEnergie AG Es gibt Momente, die zeigen, wie wertvoll Partnerschaften auf Augenhöhe sind – genau so einen Moment durften wir heute beim Treffen mit Energie SaarLorLux erleben. In Köln haben wir uns gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen über die großen Themen der Energiezukunft ausgetauscht. Dabei war eines klar: Wir sprechen dieselbe Sprache, teilen dieselben Herausforderungen und haben dieselben Ziele. Erfahrung trifft auf frische Perspektiven Gemeinsam mit Karsten Pereira-Krämer, Sascha Magar und Nico Weiß von Energie SaarLorLux und Jürgen F. Graf, Thorsten Bahr und Esther Noé-Graffenberger haben wir uns heute getroffen, um in den Dialog zu gehen. Schon beim ersten Austausch war klar: die #chemie stimmt. Ob es um die Integration erneuerbarer Energien, das Strommanagement im öffentlichen Nahverkehr oder innovative Energiedienstleistungen geht – die Diskussionen waren geprägt von Offenheit und dem Wunsch, voneinander zu lernen. Gemeinsam in die Zukunft blicken Während der Gespräche ging es aber nicht nur um aktuelle Themen. Vielmehr haben wir auch einen Blick auf die Zukunft geworfen: Wie können Künstliche Intelligenz und smarte Technologien dabei helfen, den Energiemarkt effizienter und nachhaltiger zu gestalten? Wie können wir unsere jeweiligen Erfahrungen nutzen, um neue Lösungen zu entwickeln? Zwei starke Stadtwerke, ein gemeinsames Ziel Energie SaarLorLux ist für rund 330.000 Menschen im Saarland ein verlässlicher Energiepartner und versorgt 160.000 Haushalte sowie viele Unternehmen. Als regional verankertes Unternehmen teilt es viele #werte mit der RheinEnergie – wie das Streben nach #nachhaltigkeit und die #verantwortung für die Region. https://lnkd.in/dUGV_eej Wir freuen uns darauf, diese Partnerschaft weiter auszubauen, neue Projekte anzugehen und #gemeinsam die #energiewende zu #gestalten. Denn am Ende geht es genau darum: Zusammen zu wachsen, voneinander zu lernen und Lösungen zu schaffen, die wirklich etwas bewegen. #EnergiewendeGemeinsam #StadtwerkeVerbund #Nachhaltigkeit #ErneuerbareEnergien #Zusammenarbeit
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🌞 Rückblick auf das Solarize Community Event in Stuttgart 🌞 Am vergangenen Donnerstag kamen Akteure der dezentralen Energieversorgung in Stuttgart zusammen, um sich zu den aktuellen Themen der Branche auszutauschen. Vertreten waren die Immobilienwirtschaft, Contractoren, Stadtwerke und Energieversorger sowie deren Partner in der Umsetzung von Konzepten der dezentralen Energievermarktung. Eine der Erkenntnisse: Es gibt unterschiedliche Ansätze und Perspektiven in der dezentralen Energieversorgung. Unsere Community versteht sich als Partner im Sinne der Energiewende und weniger als Wettbewerber. Weitere Highlights des Tages: 💡 Praxiseinblicke: Spannende Einblicke in die praktische Umsetzung dezentraler Energieprojekte von unseren Kunden. 💡 Produktentwicklung bei Solarize: Einblicke in unseren “Maschinenraum” 💡 Rechtliche Rahmenbedingungen: Einblicke in die aktuellen rechtlichen Herausforderungen und Chancen. 💡 Smart Meter Rollout: Einblicke, wie metiundo GmbH als Messstellenbetreiber daran arbeitet, den Ausbau von PV-Anlagen für Immobilien zu beschleunigen. 💡 Ein Blick in die Zukunft: Die Bedeutung von Flexibilität in der Energieversorgung. 💡Marktplatz: Unsere Partner Monta , epilot, Renera Energy Germany und Mako365 GmbH haben präsentiert, welchen Beitrag ihre Lösungen für die dezentrale Energieversorgung leisten. Den Tag ließen wir auf der sonnigen Dachterrasse mit Blick über Stuttgart ausklingen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dabei waren und das Event zu etwas Besonderem gemacht haben! Frederik Pfisterer Andi Weiß Florian Feigenbutz Lukas Böhm Mirco Haerer Christian Drotleff Manuel Thielmann André Spott Maximilian Winter Fabian Röttgering Wolfgang Röbig Dr. Julian Asmus Nebel Dennis Nasrun Konstantin Schaller #Solarize #Energiewende #DezentraleEnergie #Community #Mieterstrom
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