Das klassische Agenturmodell ist tot. Ja, steile These. Die 2000er waren die große Zeit der Agenturen. Alle namhaften, großen Agencys sind hier gewachsen. In den letzten Jahrzehnten war es simpel: große Agentur. Großes Budget. Muss gut werden. Heute? Läuft alles viel schneller ab. TikTok, Threads, selbst Instagram verändert sich intern so schnell, dass klassische Agenturprozesse zu langsam sind, um überhaupt mit den Trends mitzuhalten. Damit ist eins klar: Irgendwas muss sich ändern, dass die Ergebnisse der Agenturen den Bedingungen der Realität entsprechen. Also: Wie stellst du dir die Agentur der Zukunft vor? 🔮 Für mich ist das Bild folgendes: Die Agentur der Zukunft ist ein dynamisches und dezentrales Netzwerk, das sich flexibel an die sich ständig verändernden gesellschaftlichen Gegebenheiten und Trends anpasst. Anstatt starrer Hierarchien setzt sie auf Agilität und fördert eine inklusive Kommunikation auf allen Ebenen. In dieser visionären Agentur sind die Grenzen zwischen den traditionellen Rollen von Mitarbeitern und Kunden fließend. Jeder, unabhängig von seinem Hintergrund oder seiner Position, wird dazu ermutigt, aktiv am Gestaltungsprozess teilzunehmen. Partizipation steht im Mittelpunkt, ist die Grundlage für eine authentische und glaubwürdige und zugleich emotionale Kommunikation. Durch die dezentrale Struktur kann die Agentur schnell auf Veränderungen in der Gesellschaft reagieren. Sie ist in der Lage, lokale Bedürfnisse zu erkennen und in ihre Strategien einzubeziehen. Dies führt zu maßgeschneiderten Lösungen, die wirklich relevant und wirkungsvoll sind. Das was ihr gerade gelesen habt ist keine reine Zukunftsmusik. Das ist alles, was wir mit @frst vorhaben. 🐬
Frst principle 💪
dann lass uns dazu mal austauschen. Bei netzwerk P immedia23 GmbH und jetzt auch bei Lösch GmbH & Co. KG leben wir das seit 5 Jahren. Keine Hierarchie, keine Titel, dafür Skill- und Rollenbasierte Zusammenarbeit aller. Funktioniert auch mit 90+ Kollegen*innen super! Anders könnten wir unsere Kunden überhaupt nicht mehr richtig begleiten.
In der Tat, das klassische Agenturmodell hat sich über die Jahre stark verändert. Die Agentur der Zukunft muss flexibel sein, sich schnell anpassen können und vor allem ein tiefgründiges Verständnis für die Marke(n) seiner Partner und Trends haben. Wenn das gegeben ist können agilere Methoden beidseitig erfolgreich umgesetzt werden, um den Bedürfnissen und Anforderungen der heutigen schnelllebigen Zeit gerecht zu werden 🤝.
Aus Kundensicht kann ich zumindest hier beitragen, dass eine Partnerschaft zwischen Kunde und Agentur auf Augenhöhe die besten Ergebnisse gebracht hat. Eine klassische Rollenverteilung wirkt dem leider eher entgegen.
Brand Communication Specialist
8 MonateLieber Timo, deiner ersten nitschesquen Aussage, kann ich nur beipflichten. Die Frage ist, welche Schlüsse zieht man daraus. Welche Elemente einer Agentur müssen sterben, welche auf den Prüftstand? Die Thematik der schnelleren Reaktionszeiten, sehe ich nur als eine der Veränderungen, auf die Agenturen eine Antwort finden müssen. Einen Trend, den ich seit Jahren beobachte, ist dass fast jede klassische Agentur, sich in der Aussendarstellung als hippe zukunftsorientierte Nicht-Agentur darstellen möchte. Im Kern aber an den Strukturen und Prozessen festhalten, die das Agentur-Bild seit den 90ern prägen. Auch deinen Netzwerk-Gedanken teile ich absolut, interpretiere deine weiteren Zeilen aber so, dass du weiterhin auch in Positionen und Hierachien denkst. In einem Netzwerk sehe ich diese Hierachien aber eigentlicht gar nicht mehr. Klassiches Oben / Unten-Denken, passen in einen Co-Creation-Prozess auf Augenhöhe nicht hinein. Wenn der Arbeitsprozess mit den Kunden demokratisiert wird, müssen die Strukturen dahinter dies widerspiegeln, sonst bleibt es ein Lippenbekenntnis. Auch wenn sich mein Kommenter vielleicht etwas negativ liest, finde ich dein Zielbild richtig stark, und wünsche dir ganz viel Erfolg bei der Umsetzung!