Wer hätte gedacht, dass Fußball und E-Rechnung so viel gemeinsam haben? Hier 8 bekannte Redewendungen, die zeigen, dass E-Rechnung ein bisschen wie Fußball ist… 1. Teamgeist entscheidet Um Spiele zu gewinnen, braucht jede Fußballmannschaft Trainer, Vereinsmitglieder, Fans und überhaupt erstmal eine gegnerische Mannschaft. Projektverantwortliche für die Umstellung auf E-Rechnung sollten gleichermaßen sachkundige Mitarbeiter:innen aktiv einbeziehen, den Austausch mit Geschäftspartner (Kunden + Lieferanten) suchen und ggf. auch externe Berater oder Dienstleister konsultieren. 2. Gute Spieler gehen dahin, wo der Ball sein wird Auch bei E-Rechnung kommt man nicht weit, wenn man einfach losstürmt. Ohne sich zuerst einen Überblick zu verschaffen, Eventualitäten gedanklich zu überprüfen und daraus einen validen Plan zu entwickeln, wird man am Ende viele Kilometer gelaufen sein, aber keine Tore erzielt haben. 3. Fußball ist ein einfaches Spiel, aber schwer zu spielen Für Fußball wie für E-Rechnung ist eindeutig geregelt, was geht und was nicht. Die Magie passiert dann in der Praxis, also auf dem Platz bzw. im Unternehmen. Es gewinnt, wer innerhalb der Rahmenbedingungen die besten Lösungen erarbeitet. 4. Der Ball ist rund Was einen für das Match zulässigen Fußball definiert, ist klar. Und es würde auch niemand einen Medizinball in Richtung Tor dribbeln wollen. Genauso wie beim Fußball gilt bei E-Rechnung: es gibt festgelegte zulässige Formate: XRechnung und ZUGFeRD. 5. Das Spiel kennt keine Grenzen So wie die Teams aus der ganzen Welt zu verschiedenen Matches zusammenkommen, schafft die E-Rechnung Verbindungen rund um den Globus. Der innerdeutsche E-Rechnungsaustausch ist nur der 1. Schritt. Die europäischen Mitgliedstaaten sind mehrheitlich schon auf dem Weg. Langfristig werden sich wohl weltweit entsprechende Systeme etablieren. 6. Wer den Ball nicht annimmt, kann nicht weiterspielen Egal, ob von der eigenen Mannschaft oder dem gegnerischen Team, wenn einem der Ball vor die Füße kommt, dann nimmt man ihn an. E-Rechnungen müssen Sie ab dem 1.1.2025 annehmen. Da hilft es auch nicht, eine „Schwalbe“ zu machen in der Hoffnung der Ball findet von selbst ins Tor. 7. Ein Spiel dauert 90 Minuten … und die Pflicht zur Annahme von E-Rechnungen tritt zum 1.1.2025 in Kraft. Wann Abpfiff ist, muss man also dringend im Auge behalten. 8. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel Genauso, wie für jeden Verein mit der neuen Saison die Karten neu gemischt werden, ist das Thema E-Rechnung nach dem 1.1.2025 weiterhin ein bewegliches Ziel. Vorschriften und gelebte Unternehmenspraxis werden sich innerhalb der Spielräume noch entwickeln. Warum ich Ihnen das heute erzähle? – Weil ich vermeiden möchte, dass Unternehmen in die Abseitsfalle landen! ↔️ Profitieren Sie doch von unserer Erfahrung und schnappen Sie sich einen Termin für ein direktes unverbindliches Gespräch. Einfach in meinem LinkedIn Profil 👆 Termin buchen Bildnachweis: ihorslozko/adobestock
Beitrag von Tim Roßky
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Der 12te Mann hat gesprochen - nur wollte man nicht wirklich hören, was er zu sagen hatte... Nun ist er von Tisch, der "Investorendeal" der ersten und zweiten Bundesliga. https://lnkd.in/ewEkYQ-7 Nach Wochen und Monaten der Goldtaler, Tennisbälle, ferngesteuerten Autos und anderen Dingen, mit denen ein Fußballspiel so unterbrochen werden kann, hat das DFL-Präsidium die Zeichen der Zeit erkannt und ... aufgegeben. Der berühmte 12te Mann, der so gerne beschworen wird, hat gesprochen. Nur, dass er dieses Mal nicht die eigene Mannschaft nach vorn getrieben, sondern sich für seine eigenen Interessen stark gemacht hat. Wer will des dem Publikum verdenken? Der Investorendeal ist nicht nur, beginnend mit der Hinterzimmer-Atmosphäre, der unklaren möglichen Einflussnahme, dem systematischen Ausschluss der aktiven Fans bis hin zu der Posse um Martin Kinds Abstimmungsverhalten, ein Musterbeispiel einer miserablen Kommunikationspolitik, sondern vor allem dafür, was in der Soziologie als "Entfremdung" bekannt ist. Entfremdung, schreiben Peter Berger und Stanley Pullberg, "ist die Kluft zwischen dem Produzenten und dem Produkt". Sie ist die Unmöglichkeit, sich als Teil einer für ihn geschaffenen Welt zu erkennen und wahrzunehmen. Es scheint mir offensichtlich, dass sich das Publikum, die Fans, zunehmend von ihrer (Fußball-)Welt entfremdet fühlen. Der "Investorendeal" ist da nur der letzte Schritt. Im Grunde ist dieser der Versuch, die Auslandsübertragungsrechte auszudehnen und zu Geld zu machen. Dafür wird eine unbekannte Menge an Mitsprache gewährt. Das ist das Problem. Es geht nicht um die Fans im Stadion, welche sich sehr regelmäßig durchschnittliche Spiele ihrer Mannschaft bei praktisch jedem Wetter zu gesalzenen Eintrittspreisen geben, und dafür Zeit, Ressourcen und Beziehungen einzusetzen bereit sind. Es geht um den internationalen Markt, mit dem der Fan im Stadion nichts zu tun. An diesem Missverhältnis, diesem Gefühl nicht gesehen zu werden, kann auch die permanente Beschwörung internationaler Wettbewerbsfähigkeit nichts ändern. Der Wert des Kaders des FC Bayern beträgt fast eine Milliarde Euro (!!!), der des VfL Bochums knapp 60 Millionen. Trotzdem hat letzterer ersten gerade in glorreicher Arbeitsmentalität geschlagen. Wer mit Menschen spricht, die das Spiel gesehen haben, der erfährt von dem Zusammenhalt der Mannschaft, von der Bereitschaft, sich selbst nach vorn zu peitschen und für den anderen und seine Fehler einzustehen. Das ist es, was Teamsport ausmacht. "Internationale Klasse" ist vielleicht doch keine Frage des Geldes. Und der Wert des Kaders und die Einstellung der Mannschaft scheinen mitunter diametral gegenläufig. Die Fans haben dies schon lange erkannt. Sie wehren sich gegen die Entfremdung von "ihrem" Fußball. Vielleicht wäre es gut, auf dieses Kapitel zu bauen, anstatt "frisches" aus und für den internationalen Markt zu wollen.
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Der VAR passt nicht zur Idee des Fußballs! ➡ Eine der größten Fehlentscheidungen im Fußball war die Einführung des sogenannten Videoschiedsrichters (VAR). ➡ Der VAR macht das Spiel und vor allem das Spielerlebnis kaputt und trägt ganz maßgeblich dazu bei, dass die Schiedsrichterleistungen immer schlechter werden. ➡ Unter diesen Unzulänglichkeiten leiden nicht nur Spieler und Teams, sondern vor allem auch die Fans. ➡ Jubeln geht seit der Einführung des VAR nur noch unter Vorbehalt, denn es kann jederzeit passieren, dass der VAR eingreift oder ein unsicherer Schiedsrichter nicht selbst und aus der Situation heraus entscheiden will. Stattdessen wird die Entscheidung an einen Videoschnittplatz außerhalb des Stadions delegiert. ➡ Das Spiel wird in seinem Kern zerstückelt und das Erlebnis wird ganz nüchtern herausgezogen. So macht Fußball keinen Spaß. ➡ Zumal das Spiel seit Einsatz des VAR keineswegs gerechter geworden ist. Im Gegenteil. Die Notwendigkeit, Fehlentscheidungen diskutieren zu müssen, besteht weiterhin und wird auch nach jedem Spieltag eifrig praktiziert. ➡ Die Liste der VAR-basierten Fehlentscheidungen (wie zuletzt beim Spiel der Bayern gegen Freiburg) ist inzwischen mindestens genauso lang wie die Aufzählung seltsamer Erklärungsversuche der Schiedsrichterexperten, die – abgesehen von Manuel Gräfe – seit Monaten wirklich alles geben, um ihren Kollegen auf dem Platz argumentativ beizustehen. ➡ Außerdem beteuern die verbliebenen Befürworter des VAR gebetsmühlenartig, dass sie das System weiter verbessern wollen. Sie versprechen uns, dass der Fußball mithilfe dieser Technik irgendwann tatsächlich vollends gerecht sein wird. ➡ Genau da liegt der Denk- und Systemfehler. Denn der Fußball ist – wie jedes andere Spiel auch – offen und "anfällig" für unterschiedliche Wahrnehmungen von Situationen. ➡ Das Spiel ist derart schnell, kampfbetont und komplex, dass wir es niemals vollständig und unmissverständlich analysieren und in ein objektives Schema einordnen können. Sowas gelingt höchstens annäherungsweise und lässt am Ende immer ausreichend Spielraum für Fehlentscheidungen. ➡ Mit anderen Worten: Glück und Pech sind tragende Kennzeichen des Spiels und lassen sich durch keine Technik dieser Welt aus dem Spiel herausnehmen. Der Einsatz des VAR belegt diese These, denn das einzige, was die Verantwortlichen damit erreicht haben, ist, dass die Fehlentscheidung beziehungsweise das Glück des einen und Pech des anderen auf eine andere Ebene verlegt wird. ➡ Ich plädiere deshalb dafür, dass wir den Mut aufbringen und den VAR endlich abschaffen. Er widerspricht der Idee und Struktur des Spiels. Er ist ein Fremdkörper, der das Spielerlebnis zerstört. ❇ Mehr hierzu in der aktuellen Watson Kolumne https://lnkd.in/eatB5uVA
Wie der VAR das Kernelement im Fußball zerstört – und wieso er abgeschafft gehört
watson.de
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Unternehmensnachfolge - und wie fatal es ist, wenn die alte Generation nicht loslassen kann: Das sieht man aktuell besonders prominent am Beispiel des FC Bayern. Denn was gehört zur Unternehmensnachfolge? Ein klarer Schlussstrich, eine klare Kommunikation, auf was sich die bisherige Führungskraft künftig beschränken wird. Das bringt die Nachfolge dann in eine glaubwürdige und kraftvolle Position. Mitarbeiter und vor allem Externe schreiben dann der Nachfolge den Primat des Entscheidens und der Handlung zu. So sollte es sein: Transparent auch dahingehend, dass klare Strukturen existieren, also deutlich ist, wer entscheidet. Ein besonders drastisches Anschauungsbeispiel dafür, wie man die Nachfolge verbockt, liefert der FC Bayern. Die Meriten von Uli Hoeneß, aus dem hochverschuldeten FC Bayern nacvh 1979 eine gesunde Weltmarke gemacht zu machen, bleiben für die Ewigkeit. Aber Hoeneß ist gerade nachhaltig dabei, den Verein zu schädigen. Er kann nicht loslassen. Sein Nicht-Loslassen-Können und die erratisch wirkende Gutsherrenart ("Ich spreche was ich will und wann ich will") unterhöhlen das Mandat des Vorstandes Eberl - nach außen kommt bei jedem Verhandlungspartner der Eindruck an, da sitze ein Leichtgewicht, dass sich ohnehin am Tegernsee (bei Hoeneß) rückversichern muss für jede Entscheidung von Tragweite. Ergebnis: Bayern bekommt Absagen von Trainern, die sich die unklare und toxische Gemengenlage nicht antun wollen. Im Sinne der Unternachfolge ist die Art, wie beim FC Bayern agiert wird, also höchst dysfunktional. Wäre es also nicht sehr viel besser, Hoeneß würde sich als "Elder Statesman" zurückziehen und in ein, zwei Interviews pro Jahr ganz allgemein über die Entwicklung im Fußball sprechen? Und wie schafft des Verein, ihm zu vermitteln, dass das sehr viel besser für den Club wäre?
Disput mit Tuchel: Hoeneß steht zu seiner Kritik
kicker.de
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DFB & Satire passen super zusammen! ➡ Beim Bäcker, Dachdecker oder im Dönerladen. Der DFB macht aus der Nominierung des Kaders für die EM 2024 einen PR-Klamauk. ➡ In einer Mischung aus Adventskalender und Schnitzeljagd werden die Namen der Auserwählten nach und nach an die Öffentlichkeit gebracht. ➡ Das Portfolio derjenigen, die die Nominierten ans Licht der Öffentlichkeit bringen, ist erfrischend heterogen. Neben den bodenständigen Handwerksbetrieben aus der Provinz oder dem Dönerladen aus Berlin wird das Verkünden auch von der ARD über die "Tagesschau", von Frauke Ludowig auf NTV, dem Musiker Peter Schilling ("Major Tom") oder Günther Jauch bei "Wer wird Millionär?" übernommen. ➡ Ein schöner Spaß, denn der Unterhaltungswert des jeweiligen Settings, in dem Antonio Rüdiger, Leroy Sané und die anderen der Öffentlichkeit als Turnierspieler bekannt gegeben werden, ist gewiss höher als alles, was die breite Öffentlichkeit in fachlicher Hinsicht an dieser Mannschaft interessieren würde. ➡ Nach der Jahre dauernden sportlichen Flaute und konzeptionellen Rat- sowie Orientierungslosigkeit haben die beiden letzten Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande ausgereicht, um Zuversicht zu streuen. Die Fußballnation wünscht sich ein Fest für den Sommer und ist bereit, die neuen Gesichter der Nationalelf auch in einem abgewandelten Adventskalender oder in anderen Überraschungseiern zur Kenntnis zu nehmen. ➡ Sollte das Team gegen Schottland gewinnen, dann ist alles gut. Im Falle einer Niederlage wäre die Fallhöhe allerdings höher als sonst. Zu tief sind die Narben, die während der überzogenen Kommerzialisierung beim DFB in der Bierhoff-Ära entstanden sind. ➡ Die Nominierung des Kaders ist aus sportlicher Sicht betrachtet der Abschluss eines harten Konkurrenzkampfes unter all denen, die sich durch Leistungen im Verein einen Platz im Team erkämpfen wollten. Das ist zweifelsohne ernsthafter als die PR-Experten des DFB glauben mögen. ➡ Diejenigen, die es diesmal nicht schaffen, obwohl sie hart gearbeitet und in den Klubs gut gespielt haben, mögen wegen des Klamauks im Nominierungstheater sauer sein. Deshalb gefällt es mir, dass Thomas Müller seine vermeintliche Nominierung über Social Media selbst ins Spiel gebracht hat. ➡ Und die Satire-Plattform "Der Postillon" verkündete zunächst die Nominierung von Mats Hummels und danach sogar die des Norwegers Erling Haaland. Dieser Leak wurde zuvor durch das Berliner Tantra-Studio "Hugs&Rubs" auf deren Instagram-Kanal verkündet. In diesem Zusammenhang wird der Bundestrainer folgendermaßen zitiert: "Den Haaland brauchen wir. Der wird jetzt einfach mal nominiert, vielleicht sagt er am Ende wirklich zu. Versuchen kann man es ja mal!" Ich meine: Satire und der DFB passen ausgezeichnet zusammen. ❇ Mehr in der aktuellen Watson Kolumne https://lnkd.in/eVPJR3V2
EM-Nominierung als Schnitzeljagd: Der DFB macht endlich etwas richtig
watson.de
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𝗗𝗲𝗿 𝗕𝗮𝗹𝗹 𝗶𝘀𝘁 𝗿𝘂𝗻𝗱, 𝗱𝗮𝘀 𝗦𝗽𝗶𝗲𝗹 𝗱𝗮𝘂𝗲𝗿𝘁 𝟵𝟬 𝗠𝗶𝗻𝘂𝘁𝗲𝗻 – 𝘂𝗻𝗱 𝗮𝗺 𝗘𝗻𝗱𝗲 𝗴𝗲𝘄𝗶𝗻𝗻𝗲𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗚𝗲𝗹𝗱𝗯𝗲𝘂𝘁𝗲𝗹 𝗮𝗹𝗹𝗲𝗿 𝗦𝗽𝗶𝗲𝗹𝗲𝗿 … zumindest die der sogenannten Top-Spieler. Während der derzeitigen Fußball-EM der Männer ist es schwer, um die Mbappés, Ronaldos und Modrićes dieser Welt herumzukommen – auch wer sich nicht für Fußball interessiert, bekommt in den Medien die tägliche Dosis Fußball. Gerne werden auch mehr oder weniger kritisch die hohen Gehälter der Profi-Fußballer angesprochen. Für die Rubrik #NACHGEZÄHLT des kostenlosen E-Papers #STATUS1 von NWB, haben wir einen Blick auf die fiktive Gehaltsabrechnung eines deutschen Profispielers geworfen. Ab von der EM und mit Blick auf die Bundesliga finden sich die bestbezahlten Spieler beim FC Bayern, mit folgenden Jahresgehältern: Harry Kane: 25 Millionen € Manuel Neuer: 21 Millionen € Thomas Müller: 20,5 Millionen € Sie sind interessiert an weiteren Zahlen, Daten und Wissenswertem aus den Bereichen der Steuerberatung, Betriebswirtschaft und dem Berufsrecht? Hier geht es zur Anmeldung für STATUS1: https://lnkd.in/evSxTvjm #NWB #Steuerrecht 𝘘𝘶𝘦𝘭𝘭𝘦𝘯: 𝘥𝘦𝘳𝘸𝘦𝘴𝘵𝘦𝘯.𝘥𝘦 / 𝘚𝘵𝘦𝘶𝘦𝘳𝘧𝘢𝘣𝘪 (𝘐𝘯𝘴𝘵𝘢𝘨𝘳𝘢𝘮) / 𝘴𝘵𝘢𝘵𝘪𝘴𝘵𝘢.𝘥𝘦
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Naiver geht es nicht ➡️ Es gibt nur einen ernstzunehmenden Grund dafür, dass Jürgen Klopp ab Januar 2025 „Head of Global Soccer“ bei einem österreichischen Getränkehersteller wird: Er wird die Vorzeigemarionette in der PR-Konzeption des Fußballkonstrukts aus Leipzig. ➡️ Diese Rolle muss in der flachen Unterhaltungsbranche niemanden stören. ➡️ Aber überall dort, wo wir den fairen sportlichen Wettbewerb, Chancengleichheit oder die kulturelle Bindung des Fußballs zu schätzen wissen, genügen solche PR-Gags nicht den Erwartungen. Folglich hagelte es auch im Fall „Jürgen Klopp“ Kritik. ➡️ Diese Kritik zeigt Wirkung: Gestern meldete sich Jürgen Klopp aus dem Urlaub, um der interessierten Fußballwelt zu erklären, weshalb er ab Januar für RedBull arbeiten wird. ➡️ Er nutzt hierfür den Podcast der Kroos Brüder „Einfach mal Luppen“ und geht damit von vornherein kritischen journalistischen Fragen aus dem Weg. ➡️ Stattdessen plaudern die drei knapp anderthalb Stunden über Fußball im Allgemeinen und den Wechsel zu RedBull im Besonderen. Es entsteht ein kurzweiliges, aber erschreckend unkritisches Gespräch. ➡️ Im Kern behauptet Jürgen Klopp allen Ernstes: „Ich habe, muss man klar sagen, die Red-Bull-Geschichte nie so kritisch begleitet.“ ➡️ Felix und Toni Kroos lassen das so durchgehen und überlassen dadurch Jürgen Klopp die Rolle des Naivlings. ➡️ Eine der führenden Figuren des Weltfußballs, der Jahr für Jahr Ausrufezeichen in der Fußballentwicklung gesetzt hat und heute behauptet von alledem, was man RB vorwirft, nichts zu wissen. ➡️ Stattdessen will Jürgen Klopp im neuen Job viel Gutes tun. Er möchte „Sprachrohr für die Spieler“ sein und sich beispielsweise für die Reduzierung des überfüllten Spielekalenders einsetzen. Außerdem will er den zahlreichen Trainern im RB-Imperium unter die Arme greifen. Allerdings ihnen dabei „nicht reinquatschen, weil ich auch weiß, wie doof das ist“, betont Klopp: „Aber ihr Partner sein, das ist mir wichtig.“ ➡️ Soviel ist nach diesen 85 Podcast Minuten klar: Für die inhaltlichen Aufgaben bei den verschiedenen RB-Klubs gibt es offensichtlich noch keine Stellenbeschreibung. Alles möge sich irgendwie entwickeln. Hauptsache Jürgen Klopp ist bei RB dabei und macht das wofür er letztlich bezahlt wird: Imagetransfer! ➡️ Das genügt und damit hat Jürgen Klopp, der vor wenigen Wochen noch der beliebteste Trainer Deutschlands gewesen ist, bei „Einfach mal Luppen“ begonnen. ➡️ Die Botschaft ist klar. Er muss alles tun, um aus dem Konstrukt aus Leipzig in der öffentlichen Wahrnehmung einen ganz normalen Fußballverein zu machen. Notfalls auch indem er sich als ahnungsloser Naivling verkauft. ➡️ Aus der Sicht von RedBull zeichnen sich zumindest in den Führungszirkeln des Fußballs keinerlei Probleme ab. Die so genannten Steakholder sind weitgehend auf Kurs. ➡️ Demgegenüber bleibt die kritische Basis des Fußballs auch für so einen Weltkonzern unberechenbar und unbequem. ❇️ mehr hierzu in der Torgranate (erster Kommentar)
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Tagesgedanken (49) Geld ist schneller geliehen, als zurückverdient – vor allem wenn sich Fußballfunktionäre mit Finanzspezialisten einlassen, die nur sehr hohe Renditen kennen. Die Gier des Moments führt dann unweigerlich zum Jammer der Jahre. * Eine späte Gewissheit: Das Kartell der sich vermarktenden Fußballklubs spielt mit seiner Existenz, wenn am Ende dort nicht mehr Vereinsmitglieder das Sagen haben. Das gibt den Fans mit den vielen Tennisbällen ihre wirkliche Macht. Sie zahlen dafür mit hohen Abogebühren. * Fußball ist ein Markt, in dem sich der Zuwachs der Milliarden umgekehrt proportional zur unternehmerischen Intelligenz verhält. * Im Fußball schießt Geld manchmal Tore, aber nie automatisch den Weg zu einer guten Mannschaft frei. * Für manchen Trainer ist das Leben an der Taktiktafel weitaus einfacher und komfortabler als das Leben mit denkenden, fühlenden Spielern. (Die DFL bläst ihre Investorensuche ab, der FC Bayern München wird sich von Thomas Tuchel trennen.)
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Mehr Beine als Steine... 🥅⚽🏃🏻 Das haben wir festgestellt, als wir uns anlässlich der Episode 7 unseres #Bilanzfluencer Podcasts etwas näher mit dem Profifussball beschäftigt haben und dazu einen Artikel geschrieben. Unser Fazit gem. Adi Preissler: "Entscheidend is auf'm Platz." Den Link zu dem ganzen Artikel gibt es in den Kommentaren zum Post unten.
Liebes Netzwerk, liebe Freundinnen und Freunde einer testierfähigen Beleglage, Oliver Köster und ich sind bekanntlich begeisterte und fachkundige Fußballfans. Auf Initiative des Wirtschaftsjournalisten Philipp Heinrich von Pioneer Media durften wir unter der Rubrik "The Pioneer Expert" unser fußballerisches Fachwissen aufbereiten und über den BVB Dortmund schreiben. Es wird niemanden verwundern, dass wir die Sache aus bilanzieller Perspektive angegangen sind. Das Resultat ist - sagen wir - durchaus sportlich beim BVB. Es soll nicht zuviel verraten werden, aber die Formulierung "mehr Beine als Steine" lässt sich bilanziell präzise erhärten. Auch die Konsequenzen sportlichen Erfolgs oder Misserfolgs hinterlassen breite Spuren in der Konzernbilanz des BVB, wie auch in den Abschlüssen anderer Profivereine. Im Kommentar findet sich der Link zum Artikel und wie immer freuen sich Eure Bilanzfluencer über Feedback, Hinweise, Likes, Beiträge und alles, was das Bilanzlesen bunt und aufregend macht. #bvbdortmund #bvb #bilanzanalyse #pioneermedia #bilanzfluencer
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Fußball und Bauchentscheidungen Die Achtelfinale sind gespielt und damit liegt auch ein Großteil der EM hinter uns. Eine größere Diskussion zog jedoch der Videoschiedsrichter auf sich. Dabei haben sich zwei Lager gebildet: Lager 1: Der Videoschiedsrichter nimmt dem Fußball die Emotionen. Jeder schaut nach einem vermeintlichen Tor auf den Schiedsrichter, um zu sehen, ob das Tor wirklich gilt. Keiner freut sich mehr sofort. Das ist nicht mehr mein Fußball! Lager 2: Endlich gibt es weniger Fehlentscheidungen und man schaut sich die Aktionen genau an. Man nutzt Technik, um wichtige Entscheidungen wie Tor oder Abseits zu überprüfen, damit keine Mannschaft durch einen Fehler bevorteilt wird. Beide Meinungen sind im Fußball valide. Allerdings sollte man bei seiner IT nicht darauf vertrauen, was man im ersten Schritt sieht. Es kommt dabei nicht auf Emotionen an. Man sollte sich nicht auf den ersten Blick verlassen, sondern überprüfen, ob man sicher, performant und aktuell ist. Dafür kann es dann auch mal notwendig sein, sich externes Fachpersonal für bestimmte Fragen und Antworten einzukaufen. Bei Fragen zur IT, kommen Sie gern auf uns zu!
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