Beitrag von Dr. Torsten Beyer

📰 Europäische Verlage vereinen sich | EUR 2.1 Milliarden Klage gegen Google Soeben wurde öffentlich, dass eine Gruppe von mehr als 30 Medienunternehmen, darunter auch wir, rechtliche Schritte gegen Google eingeleitet haben. Gefordert wird ein Schadensersatz in Höhe von EUR 2.1 Milliarden für das - unserer kollektiven Ansicht nach - wettbewerbswidrige Verhalten im Bereich "Ad Tech". Die "Frenemy"-Beziehung zwischen Google und Medien ist jeher eine recht seltsame. Wir arbeiten eng zusammen, nutzen ihre Plattformen sowie Tools und tauschen regelmäßig Know-How aus, um unsere Reichweite und Qualität zu steigern. Zugleich können wir nicht ignorieren, dass ihre Vormachtstellung im Werbemarkt die Unabhängigkeit von Medien massiv gefährdet. Als führendes Medienhaus in Österreich ist es unsere Pflicht, für einen gesunden und fairen Wettbewerb einzustehen und mit dieser Klage ein Zeichen für eine starke und unabhängige Zukunft der Medienbranche zu setzen. https://lnkd.in/d3-N35Xv #Google #AdTech #Medien #Klage #Wettbewerb #Unabhängigkeit Wie denkst du darüber? Teile gerne deine Gedanken in den Kommentaren mit. 💬

Meine Meinung ist, dass es ein deutliches Zeichen dafür ist, dass in der Firmenpolitik oder Preispolitik etwas schief läuft, wenn ein Unternehmen gegen seine eigenen Kunden vorgehen muss. Der jüngste Schritt von YouTube, Premium-Abos zu kündigen, die über eine VPN-Verbindung im Ausland abgeschlossen wurden, zeigt genau das. Nutzer haben diese Möglichkeit genutzt, um besonders günstig an das werbefreie Abo zu kommen – ein klares Indiz dafür, dass die Preisgestaltung in verschiedenen Ländern nicht als fair wahrgenommen wird. Anstatt gegen diese Praxis vorzugehen, wäre es sinnvoller, die Preispolitik zu überdenken und fairere, global abgestimmte Preise anzubieten. Denn letztlich verlieren dabei nicht nur die Kunden, sondern auch das Unternehmen selbst an Vertrauen und Sympathie. #Preispolitik #Kundenbindung #YouTubePremium #Firmenpolitik #VPN #MeineMeinung https://lnkd.in/eDyFkM3w

Eigentlich wollte ich ja mal wieder etwas über NIS2 schreiben. Laut Handelsblatt soll es tatsächlich noch sehr viele Unternehmen geben, welche noch so gar nicht auf die neue EU-Verordnung vorbereitet sind! Aber so etwas hat meine Cyber-Bubble bestimmt schon geahnt 😉 Daher fand ich das aktuelle Monopolverfahren gegen Google in den USA auch viel spannender! Google? Ja genau, die Suchmaschine! Ihr wisst schon… „Don’t be evil“ und so... Die netten People dort sollen sich im Bereich der Online-Werbung unfaire Vorteile gegenüber Wettbewerbern verschafft haben. Nennt man wohl ‚Machtmissbrauch als Monopolist‘ ☝ Bereits im August haben US-amerikanische Gerichte einen Machtmissbrauch von Google bestätigt und den Konzern verurteilt. Hauptpunkt waren milliardenschweren Verträge mit Schwergewichten aus der Telekommunikations- und Mobilfunk-Branche. Deren Produkte sollten wiederum die Google Suchmaschine noch enger in den Betriebssystemen zementieren 😈 Mit diesen Urteilen soll es, wenn es nach den Verbraucherschützern geht, eine Entflechtung des Google-Konzerns geben. Im besonderen Fokus stehen, laut netzpolitik.org, die Vermittlung von Online-Werbung (Adtech) und die Kontrolle über Zugangswege ins Web (Chrome) 💻 Mich würde hier mal sehr die Meinung von unseren LinkedIn-Juristen interessieren. Wäre dieser beschriebene Fall auch so in Europa denkbar oder ist das rechtlich eher sehr unwahrscheinlich? 🔍

"Der #US-amerikanische #Suchmaschinen-konzern Google demonstriert gegenüber #Verlegern, #Regulierungsbehörden und der #Nachrichten-leserschaft Stärke, indem er alle #Nachrichtenartikel von in der Europäischen Union (#EU) ansässigen #Verlagen aus seinen #Suchergebnissen entfernt. Das kündigte das Unternehmen in einem Blogeintrag an. #Google selbst spricht von einem "kleinen, zeitlich begrenzten #Test". Dieser solle die Auswirkungen auf den #Daten-verkehr und die Suchergebnisse zeigen. Allerdings wird Google nur für ein Prozent der Nutzer in #Belgien, #Kroatien, #Dänemark, #Frankreich, #Griechenland, #Italien, den #Niederlanden, #Polen und #Spanien die betreffenden Nachrichtenartikel aus den Suchergebnissen entfernen. Regulierungsbehörden und Verleger in der EU hätten "um zusätzliche Daten über die Auswirkungen von Nachrichteninhalten in der #Suche auf die Nutzung unserer Produkte durch die Nutzer gebeten", begründet Google den Schritt. Der Suchmaschinenriese erklärte, dass er weiterhin Ergebnisse von #Websites und Nachrichtenanbietern mit Sitz außerhalb der EU anzeigen wird. Sobald der Test beendet ist, würden die Nachrichtenergebnisse wieder wie zuvor angezeigt." Das wird ein interessantes #Experiment - wenn auch ein Mehrschichtiges: Spannend dürfte auch die Einordnung sein, inwieweit Google hierdurch die Sichtbarkeit US-amerikanischer Nachrichtensites bzw. Socialmediaplattformen erhöhen wird und damit zu einer möglicherweise einseitigen Meinungsbildung beiträgt. FYI Thomas Höppner

Wird Donald Trump die Google-Suche zerstören oder retten? Während sich viele SEOs aktuell mit den Google-Entwicklungen im Hinblick auf Nutzer-Signale und den Google Leaks beschäftigen, finden auf ganz anderer Ebene entscheidende Entwicklungen statt. Entwicklungen, die alle Karten plötzlich wieder neu mischen könnten. Gemeint sind die Entwicklungen rund um das kartellrechtliche Verfahren, welches das US-Justizministerium gegen Google führt. Hier ist es vor ein paar Tagen zu der Empfehlung gekommen, dass Google seinen Chrome Browser verkaufen sollte oder dazu gezwungen werden soll. Welche Auswirkungen diese Entwicklung auf SEO haben könnte und warum Donald Trump wohl am Ende auch über unsere Arbeit massiv mitentscheiden könnte, habe ich in einem Magazin-Post ein wenig zusammen gefasst. Unglaublich spannend. Gerade, weil ein Verkauf und der Verlust der User-Daten zur Priorisierung der Entitäten-Erkennung führen könnten. Das wäre doch was für Olaf und Maximilian. Lieben Gruß an alle, die jetzt auf der #SEOkomm sind. Wolfgang Jung, Beatrice Köhler, Björn Darko (nach dem rappen 😎), Marcus Tandler, Bastian Grimm, Johan v. Hülsen, Sara Schwartz, Kevin Indig, Isis Sarah Neuerbourg, Stefan Vorwerk, Stephan Czysch, Thomas Zeithaml, Stefan Fischerländer, Mario Fischer, Dominik Wojcik, Rebecca Schwarz und viele andere. Vielleicht ein Thema, um auf den Fluren darüber zu diskutieren. PS: Link zum Magazin-Post im ersten Kommentar.

Seit Jahren sorgt Google für regelmäßige Aufregung in der Werbebranche, wenn es um das Thema 3rd-Party-Cookies geht. So auch mit der kürzlichen Kehrtwende. Die Entwicklungen seit 2020 zeigen vor allem eins: wie abhängig die digitale Werbewelt von großen Playern wie Google ist. Dabei gibt es schon heute so gute Alternativen (Stichwort: 1st-Party-Daten). Bei BCN arbeiten wir schon lange an alternativen Lösungen, um unseren Werbetreibenden zu jeder Zeit die beste Kampagnenreichweite zu ermöglichen. Daran ändern auch die jüngsten Entwicklungen nichts. Als Branche sollten wir alle danach streben, unabhängiger von den Entscheidungen Dritter zu werden! Jörg Vogelsang und andere Kolleginnen und Kollegen geben bei HORIZONT eine gute Einschätzung der aktuellen Situation.

Der Anteil von Google Discover an der Reichweite nimmt bei regionalen Artikeln mit besonders populären Themen weiter zu. Wie zum Beispiel bei diesem Text https://lnkd.in/e2mhMXUg zur Kritik am neuen Standort von Karls Erdbeerhof in Sachsen. Von den knapp 700.000 Seitenaufrufen für diesen Beitrag kommen von Discover fast 250.000 Aufrufe. Bei der Optimierung der Artikel spielen natürlich das Foto und die Zeile mit starken Adjektiven und aktiver Sprache eine besonders wichtige Rolle - neben dem Thema selbst. Aber was meint ihr: Ist der steigende Discover-Anteil an der Gesamtreichweite Chance oder mehr Risiko für (regionale) Publisher?

Städtische Verwaltungen, Schulen sowie Behörden sollten eigentlich geschützte, werbefreie Zonen sein. Allein schon wegen des Neutralitätsgebots im öffentlichen Sektor. Mit GOOD Plus haben wir jetzt eine Websuche live, die auf die Bedürfnisse des öffentlichen Sektors zugeschnitten ist – unabhängig, werbefrei und keine Verquickung mit Big Tech. Dies ermöglicht maximalen Datenschutz (kein Tracking). Und als Unternehmen im Besitz der gemeinnützigen GOOD IMPACT Stiftung bieten wir zugleich einen ethisch fundierten Rahmen, ohne Gewinnerzielungsabsicht. Wir kennen alle Seiten des Suchmaschinen-Marktes, arbeiten erfolgreich mit Städten wie Duisburg und Freiburg zusammen und nutzen Einnahmen, die wir über Anzeigen erzielen, um jeden Monat ein innovatives soziales Projekt zu unterstützen. Aber das werbefinanzierte Modell, das fast alle Suchmaschinen verfolgen, hat seinen Preis in Form personalisierter Werbung oder, bei Datenschutz fokussierten Suchmaschinen, in Form von Anzeigen, die oft nicht so recht zur Suchanfrage passen. GOOD Plus stärkt die digitale Souveränität öffentlicher Einrichtungen und sorgt dafür, dass die den Mitarbeitenden zur Verfügung gestellte Websuche nicht durch dort ausgespielte Werbung finanziert wird. Wie groß der Anzeigenmarkt im Internet ist, zeigt die Bilanz von Google. Das Unternehmen hat 2023 Werbung im Wert von 238 Milliarden Dollar ausgespielt. Mit GOOD Plus schaffen wir eine Alternative, die beste Suchergebnisse ohne Einfluss von Werbetreibenden bietet und sich allein an den Bedürfnissen der Mitarbeitenden ausrichtet. #digitalesouveränität #alternativesuchmaschine ICLEI Europe Deutscher Städtetag Netzwerk Junge Bürgermeister*innen Dataport AöR Verein für eine Digital Souveräne Schweiz #digitalcourage Philipp von der Wippel ProjectTogether GOOD

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