Die Generationen sprechen nicht mehr ordentlich miteinander. Wir haben unseren gemeinsamen sozialen Raum immer mehr digitalisiert, aber es versäumt, alle Altersgruppen mitzunehmen. Was früher noch auf dem Marktplatz, im Wirtshaus oder sogar in der Schule stattfand, ist nun im Netz. So weit, so schlecht. Denn wer ein bisschen mehr mit Oma geredet hat, findet den Rechtsextremismus und seine Partei vielleicht etwas weniger attraktiv. Aus der Geschichte lernt man am besten von jenen, die sie erlebt haben. Während die Jugend auf TikTok süchtig wird, verbreiten die Alten auf Facebook Fake News. Gut, das mag leicht überspitzt sein, aber klar ist: Das Korrektiv und der Ausgleich durch das Durchmischen der Generationen funktionieren nicht mehr. Blickt man in die Statistiken, sieht man nicht nur Filterblasen, sondern vor allem auch Altersblasen. Das ist gefährlich. Gesellschaft funktioniert dann gut, wenn man das rebellische Potenzial der Jugend kombiniert mit der Erfahrung und Weisheit der Älteren. Wenn diese Dynamik nicht funktioniert, findet kein Wissenstransfer statt, und das ist schließlich das Geheimnis des gesellschaftlichen Fortschritts. Wenn wir uns weiter entfremden, gönnen wir uns gegenseitig nichts mehr. Die älteren Generationen behaupten dann einfach weiterhin, die Jugend habe es doch viel zu leicht, während in die andere Richtung der Vorwurf einer ruinierten Welt vorangetrieben wird. Es gilt, eine Zukunft für alle Generationen zu schaffen, in der diese auch miteinander kommunizieren. Der Dorfälteste ist genau so wichtig wie die junge Rebellin – es funktioniert nur in der Kombination von Erfahrung und Hinterfragen. Foto: SOS-Kinderdorf e.V./ Marlene Pfau
Denn wer ein bisschen mehr mit Oma geredet hat, findet den Rechtsextremismus und seine Partei vielleicht etwas weniger attraktiv. Diese Aussage kann ich leider nicht so ganz teilen. Da gibt's genug, die sich die Zeit zurück wünschen. Ist leider so.
Und dann auch mal wieder im Präsenzraum. Wie wärs? Kann sicher nicht schaden. 🤗
Vielleicht fangen wir kleiner, aber nicht weniger effektiv und wichtig, mit einer Begegnung der jungen Generation mit der kurz zuvor seienden - der Gen Y - an. Authentische Begegung auf Herzensaugenhöhe. Dann könnte ein Zuversichtsvibe einsetzen und dann auch weiterreichen.
Ich denke - das ist auf den Punkt gebracht! Ich hatte das Glück im vorherigen Job ein sehr junge Chefin zu haben. Wir haben beide viel voneinander gelernt. Das “ Potential ihrer Jugend “ hat einen anderen Spirit in die Arbeit gebracht.
Gibt es dazu empirische Daten "Während die Jugend auf TikTok süchtig wird, verbreiten die Alten auf Facebook Fake News."
Lieber Tristan, Da sind ein paar gute Gedanken formuliert. Wie bekommen wir die Jungen wieder auf Facebook, die alten auf TikTok und anschließend alle ins Wirtshaus damit der Gastronom um die Ecke auch etwas davon hat? Viel Erfolg 🍀 weiterhin. Beste Grüße, Patrick
Die Aufgabe schlechthin … miteinander mehr erreichen
Spannende Gedanken, da ist was dran. Auch in Bezug auf die Digitalisierung.
Was für ein wahrer Ansatz Tristan Horx. Einander Zuhören!!! und miteinander Reden und das Generationsübergreifend ist ein Ziel, dass wir alle verfolgen sollten. Am besten ist, gleich selbst damit zu beginnen.
Texte, die bewegen und konvertieren – Ihre Botschaft, mein Handwerk
5 MonateIn Zeiten, in denen im ORF die Nachrichten dezidiert in einfacher Sprache verlesen werden (täglich um 19 Uhr 30) wundert mich gar nichts mehr.