⚽ Nur noch 3 Tage bis zur EM, die Spannung steigt! Wer wird Europameister, wie seht Ihr das? Unser Partner SINUS-Institut und YouGov haben in einer repräsentativen Online-Befragung nachgefragt: ▶ Jeder 5. Deutsche glaubt an den deutschen EM-Titel – besonders Jüngere: 21% der Deutschen glauben, dass das DFB-Team das Rennen machen wird – das ist der höchste Wert unter allen potenziellen Ergebnissen! Dabei zeigt sich: Je jünger die Befragten, desto stärker der Glaube an den Titelgewinn. Danach werden als Europameister Frankreich, Spanien und England gesehen. Es wird spannend. ▶ Ja zur Heim-EM, wird aber wahrscheinlich kein „Sommermärchen“: Die Mehrheit (56%) aller Deutschen befürwortet, dass die EM im eigenen Land stattfindet. An ein erneutes „Sommermärchen“ wie 2006 glauben allerdings nur 28%. ▶ EM weckt bei Frauen Interesse am Fußball: 31% der Frauen interessieren sich generell für Fußball, für die EM 40%. Insgesamt interessieren sich 47% der Deutschen für Fußball, etwas mehr (52%) für die EM. ▶ EM wird mehrheitlich zuhause geschaut: Der Ort, an dem die meisten EM-Spiele verfolgt werden, ist das eigene Zuhause: In einer Mehrfachauswahl unter möglichen Orten wollen 52% die Spiele der UEFA EURO 2024 in den eigenen vier Wänden schauen, 19% bei Freunden, 9% in einer Kneipe oder Bar und 9% bei einem Public-Viewing-Event. Keines der Spiele zu schauen, plant jeder Dritte (32%). Weitere Informationen und die Studie gibt es hier 👉 https://lnkd.in/eAac5jiN SINUS-InstitutINTEGRAL Markt- und MeinungsforschungOPINION Market Research & Consulting GmbH
Beitrag von Thomas Steiner
Relevantere Beiträge
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Die beste Strategie ist eine, über die viel gesprochen wird. In der letzten Woche hat der DFB die Nominierungen für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland bekannt gegeben. Anders als gewohnt: Über Brötchentüten, ein Tattoo-Studio, das Konzert einer Rapperin, einen Döner-Imbiss in Berlin, ein Porträt in der Frankfurter Kunsthalle - und das sind nur einige Beispiele. Das war eine Überraschung und wird von Vielen kritisch gesehen. Fachsimpeleien beschäftigen sich damit, ob sie gelungen ist und erfolgreich war. Ich finde es war ein cooler Move. Nach jahrzehntelanger Gewohnheit hat die Institution DFB einen bekannten Weg verlassen. Möglicherweise war diese Entscheidung sogar längst überfällig, da wir alle neben den klassischen Medien (online und offline) jeden Tag viele weitere Kommunikations- und Informationskanäle nutzen. So wurden brandneue und hochinteressante Informationen mal ganz anders verbreitet. Und das hat ganz nebenbei für jede Menge Sympathiepunkte gesorgt. Und Sympathie ist etwas, das der DFB eigentlich immer gut gebrauchen kann, das aber auch dazu geeignet ist, die Begeisterung für die EM im eigenen Land anzufachen. Die gewohnte Pressekonferenz gab es natürlich trotzdem; eine Gelegenheit zum Erklären, Erläutern und Ergänzen. Für Unternehmen kann diese Kommunikationsüberraschung ein Impuls sein, gewohnte Wege zu überdenken und auch mal etwas Neues auszuprobieren. Die Möglichkeiten sind so vielfältig, das es fast nur erfolgreich werden kann. Wer die Geschichte nicht komplett mitbekommen hat oder noch einmal nachlesen möchte, findet bei der FAZ eine schöne Zusammenfassung: https://lnkd.in/eKWih6NE
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Die 𝐄𝐮𝐫𝐨𝐩𝐚𝐦𝐞𝐢𝐬𝐭𝐞𝐫𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭 𝐝𝐞𝐫 𝐇𝐨𝐟𝐟𝐧𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 ist in vollem Gange … und es gilt, eine Menge Potenzial zu entfachen. 🔴 Die Stimmungslage ist auf einem historischen Tief. Nur jede:r Vierte schaut mit Zuversicht in die Zukunft. Stapelkrisen (Corona, Klima, Krieg, Inflation ...) türmen sich vor jedem Einzelnen, aber eben auch vor der Gesellschaft auf. 🟢 Aus der Gemeinschaft lässt sich derzeit wenig Kraft schöpfen (jeder Zweite zählt den fehlenden Zusammenhalt in Deutschland zu seinen größten Sorgen) Von daher ist die mögliche Wirkung einer EM nicht zu unterschätzen: Jeder Vierte gab schon im Vorfeld der Spiele an, sich bei einem solchen Ereignis stärker mit Deutschland zu identifizieren als sonst. 📉 Tendenz fallend: Nur jede:r Dritte plant, die Spiele der EM zu verfolgen. Bei den Pan-europäischen Spielen 2021 waren es noch knapp 40 Prozent. Insgesamt hat die Nationalmannschaft der Männer also über die letzten 3 Jahre Zuschauer:innen verloren. 🚀 Dass die #Mannschaft das Zeug dazu hat, für positive Stimmung zu sorgen, zeigt die Einschätzung, ob der Nationalmannschaft der EM-Titel zuzutrauen ist - der Anteil hat sich im Vergleich zu vor dem Schottland-Spiel zu nach dem Spiel knapp verdoppelt. Unser Civey-Orakel geht für 🇩🇪 vs. 🇭🇺 heute Abend klar für einen Sieg der deutschen Nationalmannschaft aus. Was denkt ihr, wie das Spiel ausgeht?
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Mein Herz schlägt für den Sport (und natürlich für IT-Security 😉). Sowohl aktiv als Läufer, als auch passiv beim BVB. Und ich bin ein Fan großer Events wie Olympische Spiele. Daher habe ich mir sehr auf den Vortrag von Michael Mronz Mitglied des International Olympic Committee – IOC beim Vestischen Jahresempfang gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar ging es im Kern um die Frage einer möglichen Bewerbung Deutschlands insbesondere der Rhein-Ruhr-Region für Olympische und Paralympische Spiele. Aber gleichzeitig doch um die Bedeutung des Sports für unsere Gesellschaft in allen Dimensionen. Gerade im Ruhrgebiet ist die Sportbegeisterung fast täglich mit Händen zu greifen. Und das nicht nur beim Fußball in der ersten und zweiten Bundesliga. Auch bei anderen Sportarten und in tieferen Ligen. Drei Aspekte aus dem Vortrag fand ich bemerkenswert: 👉 Auf die Frage, ob es überhaupt vertretbar sei, dass sich Deutschland für die Spiele 2036, (100 Jahre nach den von Nazis missbrauchten Spielen in Berlin) bewerbe, gebe es eine klare Antwort: Denn NRW sei doch ein Muster, wie Integration gelingen kann. Dabei hat der Bergbau eine zentrale Rolle gespielt. 👉 Natürlich steht auch die Frage von Investitionen im Raum, etwa für Wohnraum und Infrastruktur. Aber vielleicht sollten wir eher als Chance betrachten, und nicht als Kostenreiber. Denn angesichts leerer Kassen auf kommunaler Ebene, könnten Olympische Spiele dazu beitragen, dass die erforderlicher Gelder freiegegeben werden und dem Ruhrgebiet zugutekommen. 👉 Wenn die Spiele in eine Region vergeben werden, in der schon 90 Prozent aller Sportstätten vorhanden sind, ist das nachhaltiger als Spiele in einer Region, die Stadien und Arenen erst noch errichten muss. Ganz zu schweigen von der Nutzung nach den Spielen. Dafür alleine reicht der Blick nach Katar. Mich würde es sehr freuen, wenn die Olympischen Spiele vor meiner Haustür stattfinden. Wie steht ihr zu einer Bewerbung Deutschlands für olympische und Paralympische Spiele? #olympics #paralympics #Sport
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Endet die Fußball-EM heute für das deutsche Team? Der Heimvorteil ist auf jeden Fall auf unserer Seite. Studien zeigen: 🏅Als Ausrichter großer Sportevents, wie z.B. einer Fußball-Welt- oder Europameisterschaft profitieren Sportlerinnen und Sportler vom sogenannten Heimvorteil. Mannschaften schneiden durchschnittlich besser ab, wenn sie im eigenen Stadion spielen. Das "völlig losgelöste" Fußball-Märchen 2024 geht aber in jedem Fall weiter. Große Sportereignisse entfalten eine besondere Wirkung und zahlen auf den Standort Deutschland ein: 🏅Sportliche Großereignisse, wie Olympische Spiele und Fußball-Weltmeisterschaften, können beeinflussen, wie das gastgebende Land in anderen Ländern wahrgenommen wird. Sportevents werden deshalb immer wieder von Staaten als Marketinginstrumente im Rahmen internationaler PR-Kampagnen genutzt. Und: Sport ist nicht nur Spaß und Unterhaltung. 🏅In allen Altersgruppen spielen auch soziale Motive eine wichtige Rolle bei der Nutzung von Sport bzw. Sportberichterstattung. Nicht nur hedonistische Bedürfnisse sind relevant, Sport wird auch als etwas Bedeutungsvolles und Wertvolles angesehen. Mehr Studienergebnisse zur Wirkung von Sportgroßereignissen lesen Sie im aktuellen ARD-Forschungsdienst von Uli Gleich: https://lnkd.in/e56bVm82
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WIR SIND FUSSBALL. Eine Panelstudie. Welche Erwartungshaltung haben 100 Stakeholder aus dem deutschen Fußball an den DFB und den deutschen Fußball und wie könnte es dem DFB gelingen, dieser Erwartungshaltung gerecht zu werden? Eine quantitative und qualitative Befragung in drei Wellen 2023 I 2024 I 2025. Vielen Dank an die Hochschule Ansbach - University of Applied Sciences und Prof. Dr. Jana Wiske, dass ich Teil dieser exklusiven Runde bin, die hier befragt wird. Ich bin gespannt wie sich die EURO 2024 auf diese Panelstudie auswirkt. Die zweite Befragung startet nach dem Turnier. Ganz gezielt wurden bisher 100 relevante Stakeholder des deutschen Fußballs anhand eines Quotenplans befragt. Dazu zählen Mitarbeiter*innen von Institutionen, Journalist*innen, Geschäftspartner*innen und andere Multiplikator*innen, die mit ihrem Handeln das Image und die Reputation eines Unternehmens entscheidend beeinflussen können. Die unterschiedlichen Bezugsgruppen in dieser Studie eint ein gesteigertes Interesse am DFB bzw. am deutschen Fußball – verbunden mit einer entsprechenden Erwartungshaltung. Die erste Befragung stand stark unter dem Eindruck der zuvor absolvierten Fußball-WM.
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Seit einigen Tagen richten sich alle Blicke der Fußballfans in #Europa auf Deutschland, wo die #Nationalmannschaften ihren Meister ermitteln. #Fußball ist aber mehr als Nationalmannschaft und Profiliga: In der Bundesrepublik spielen über 2,2 Millionen Menschen aktiv in mehr als 24.000 Amateurvereinen unter dem Dach des DFB, weitere 1,6 Millionen Menschen engagieren sich dort im Ehrenamt. Ohne diese Amateurvereine gäbe es nur wenige Nationalspieler, die meisten haben ihre Karrieren in kleinen „Dorfvereinen“ begonnen. Der DFB hat auf der Basis des UEFA SROI-Modells (Social Return on Investment) eine monetäre „Sozialrendite“ des #Amateurfußballs berechnet. Diese #Sozialrendite beträgt 13,9 Milliarden Euro im Jahr. Das ist eine konservative Berechnung, die die Untergrenze der positiven Effekte darstellt. Die Investitionen und Ausgaben auf dem Gebiet der Ökonomie erzielen dabei einen Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Leistung von 5,73 Milliarden Euro. Die positiven Gesundheitseffekte belaufen sich auf 5,60 Milliarden Euro. Der gesellschaftliche Wert beträgt 2,61 Milliarden Euro. Eine schöne Europameisterschaft dürfte vor allem im Kinder- und Jugendfußball zu einem Boom führen. Die Vereine sollten sich darauf vorbereiten. Mehr dazu enthält ein aktueller Report des Handelsblatt Research Institute im Auftrag des DFB, der hier zum kostenlosen Download verfügbar ist: https://lnkd.in/eU9B9nK5 Handelsblatt Media Group Handelsblatt WirtschaftsWoche Simon Brauer Barbara Burk Julia Ehlert-Hoshmand Dennis Huchzermeier, CIIA, CEFA Frank Georg Heide Sabine Haupt Dr. Sven Jung Jan Kleibrink Julia Herriger Dr. Frank Christian May Marius Prauß Kristine Reimann Christina W. Thomas Schmitt
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DER DFB STEIGT IN DER BEWERTUNG! Das legen die Ergebnisse der Panel-Studie "Wir sind Fußball" nahe, zustande gekommen durch die Befragung von rund 100 Fachleuten aus dem Fußball. Gleichwohl ist bei einigen Themen noch deutlich Luft nach oben, nicht zuletzt bei der Transparenz und dem Vertrauen in die ökonomische Kompetenz. Der erfrischende Fußball des Nagelsmann-Teams und Olympia-Bronze der Frauen, aber auch die Besetzung wichtiger Posten mit innovativen Menschen wie Nia Künzer und Andreas Rettig haben sicher geholfen, den Negativtrend umzukehren. Doch hier geht es vor allem um den Spitzensport. Was bleibt, ist die Sorge um die Basis, den Amateurfußball. ⚽ Wer kämpft leidenschaftlich für den Breitensport? ⚽ Wer reißt hier das Ruder herum? ⚽ Welche Antworten findet der DFB auf eine immer ruppigere Gesellschaft? ⚽ Wie können mehr Innovation und Vielfalt im Breitensport gelingen? ⚽ Wer leitet die nötigen Prozesse ein, um Ehrenämter wie Vorstand, Trainer oder Schiri nachhaltig attraktiv zu gestalten? An der Basis überwiegen die Zweifel. Gleichzeitig haben die Vereine ihr Schicksal selbst in der Hand. Im nächsten Jahr findet der DFB-Bundestag statt. Mehr Alternativen bezüglich der Kandidatinnen und Kandidaten würden helfen. Man darf aber davon ausgehen, dass diese nicht erwünscht sind. Das gilt es zu ändern. Mehr dazu in meiner neuesten Kolumne auf Fever Pit'ch. https://lnkd.in/dc9zhPsN FUSSBALL KANN MEHR gGmbH Markus Stenger Sports Management Prof. Dr. Jana Wiske Tim Frohwein Benni Hofmann Dietrich Schulze-Marmeling 🔵🟡 Julia Olbrisch #fussball #sport #dfb
DFB fehlt Transparenz
feverpitch.de
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Die Welt schaut fasziniert auf die Olympischen Spiele in Paris. Genau das wollen wir auch im Ruhrgebiet erleben. Vonovia begrüßt daher die Initiative der Bundesregierung, die deutsche Bewerbung für die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2040 mit rund 7 Mio. Euro finanziell zu unterstützen. Wir unterstützen eine mögliche Bewerbung der Metropolregion Rhein-Ruhr. Wir können Sport – auch Großereignisse wie zuletzt die EM – und sportbegeistert sind wir sowieso. Auch wir wollen zeigen, wie gut so ein Großereignis inmitten einer Millionen-Metropolregion gelingen kann. 90 Prozent der für die Spiele benötigten Sportstätten sind bereits heute vorhanden. Das olympische Dorf wiederum könnte nach den Spielen zu einem Wohnquartier umfunktioniert werden. Auf ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltige Lösungen setzt auch Vonovia bei der Entwicklung ihrer Quartiere. Bei Olympia treten Sportlerinnen und Sportler aus mehr als 200 Nationen an, bei Vonovia leben Menschen aus mehr als 170 Nationen. So sieht gelebte Vielfalt aus. Wir sind überzeugt, dass Olympia im Revier ein Gewinn für alle Beteiligten ist. Für die Menschen an Rhein und Ruhr könnte ein solches sportliches Großereignis ein starkes gesellschaftliches Miteinander schaffen. Bestehende Sportstätten könnten durch gezielten Ausbau der Mobilitätsinfrastruktur zu einer olympischen Region verbunden werden. Dadurch könnten die Olympischen und Paralympischen Spiele für einen regelrechten Investitionsschub sorgen. Das schafft dauerhaft Mehrwert für die Region, stärkt ihre Wettbewerbsfähigkeit und erhöht die Lebensqualität der Menschen, die hier leben. 68 Jahre nach den Olympischen Spielen in München könnte die weltweite Sportelite im Jahr 2040 damit wieder nach Deutschland kommen und Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Oberhausen und Recklinghausen zu neuem Glanz verhelfen. Und statt des Eiffelturms, könnten wir unsere stolzen Industriedenkmäler selbstbewusst in Szene setzen.
Mögliche Spiele 2040 in Deutschland: Bund unterstützt deutsche Olympia-Bewerbung
sportschau.de
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Deutschland mag sportliche Großveranstaltungen! ➡ Kurz vor dem EM-Finale steht in der Bilanz zumindest so viel fest: Deutschland ist eine begeisterungsfähige Sportnation. Ein nahezu perfekter Gastgeber für sportliche Großereignisse! ➡ Die Ursachen für die gelungene EM sind bei den vielen Fans, Partyhelden und Zuschauern zu finden, die sich vom ersten Tag an als gute Gastgeber und faire Sportler präsentiert haben. ➡ Millionen von Menschen aus ganz Europa waren in den zurückliegenden vier Wochen auf den Fanmeilen, Public Viewings, den Innenstädten und in den Stadien unterwegs, um ihre Teams zu feiern und zu unterstützen. Durchaus ernsthaft und mit viel Emotionalität und Leidenschaft. ➡ Deshalb fallen in der EM-Bilanz die niedrigen Zahlen von Gewalttaten, Prügeleien und anderen Grenzüberschreitungen positiv auf. Es gab allerdings auch unschöne Szenen, Vorfälle und auch geschmacklose Statements einzelner Fans und Fangruppen. Zuweilen auch in Verbindung mit Gesten und Botschaften zwielichtiger Fußballspieler. ➡ Das Herz des Fußballs sind die Fans. Sie allein entscheiden in und mit ihrem Verhalten, welche Qualität eine Großveranstaltung bekommt oder nicht bekommt. ➡ Die Fans der Deutschen Fußballnationalmannschaft haben ihren Anspruch auf sportlicher Ebene deutlich zurückgeschraubt. Eine gute Leistung im Viertelfinale ist inzwischen vollends ausreichend. Wir haben hier einen ganz neuen Maßstab entwickelt. ➡ Das ist gut für die Partystimmung, aber sollte aus sportlicher Sicht in einem Fußballland nicht ohne Widerspruch bleiben. ➡ Dafür haben die Fans während der zurückliegenden Wochen neidisch und bewundernd zugleich auf die schottischen und niederländischen Fans geschaut. ➡ Das sind die neuen Vorbilder für den Fanklub Nationalmannschaft, denn diese Art des Feierns, der Selbstinszenierung und des Partyfußballs scheint weitaus attraktiver als jeder Plan eine neue Nationalmannschaft zu formen, die einen ernstgemeinten Anspruch auf den nächsten internationalen Titel vortragen könnte. ➡ Als Sportler sage ich: Schade! ❇ Mehr hierzu in der aktuellen Kolumne auf Watson https://lnkd.in/eNugn3i9
EM 2024: Experte warnt vor besorgniserregender Entwicklung bei DFB-Fans
watson.de
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Uli Hoeneß und viele andere Beobachter kritisieren die magere Ausbeute der deutschen Athleten, die zum 10. Platz im #Medaillenspiegel führt. Zurecht ernten sie dafür umgehend Widerspruch auf verschiedenen Ebenen. Nach dem Ende der Olympischen Spiele in Paris macht diese Debatte in Deutschland Hoffnung, dass sich im System doch etwas ändert. Es wird nämlich offensichtlich, dass trotz viel Potential und talentierter Athleten in Deutschland das #Sportfördersystem gegenüber der internationalen Konkurrenz zunehmend an Boden verliert. Es fehlt an durchdachten Strukturen, die Sport in Schulen und Universitäten integrieren. Die Sportvereine haben zunehmend Nachwuchs-Probleme, auch weil die Zeit nach der Schule fehlt (bzw. anders verplant wird). Vom College-Sportfördersystem in den USA wagt man in Deutschland schon gar nicht zu träumen. Besonders arm dran sind die „Randsportarten“, denen man geringe Aussichten auf olympische Medaillen zuspricht, dabei gerade oft die Mannschaftssportarten. Traurigen Tiefpunkt erlangte die Geschichte der #Wasserball-Damen-Nationalmannschaft: Sie qualifizierten sich für die Europameisterschaft doch vom DSV gab es kein Geld für die Teilnahme. Die Damen mussten schließlich in Eigenregie eine Spendenkampagne starten, um hinfahren zu können (https://lnkd.in/e5bDBGnY). Nicht zuletzt wird in der aufkommenden Debatte darauf verwiesen, dass die private Wirtschaft doch einfach mehr Sponsoring betreiben sollte. Mehr Sponsorengelder sind natürlich jederzeit willkommen doch kann man es niemandem verübeln, die Gelder nach der erzielbaren Reichweite zu verteilen. Die Medienpräsenz und damit Reichweite der meisten Sportarten, Fußball, #Olympia und Tour de France ausgenommen, ist allerdings mau. Es muss sich also etwas ändern bei uns, damit die Medaillenfans wieder auf ihre Kosten kommen. Werden diesmal der Debatte auch konkrete Reformen im System folgen? Was wären die low-hanging-fruits, mit denen man schnell sichtbare Erfolge erzielen könnte? Ich bin gespannt.
Immer weniger Medaillen: Hoeneß kritisiert Sport in Deutschland – zurecht?
t-online.de
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