Beitrag von Ulf Dennler

Zum Nachdenken

„650 Millionen für die Fußball-EM, aber für Kinder, Alte und Kranke ist kein Geld da. Hauptsache, die Uefa freut sich auf Rekordeinnahmen. Ganz ehrlich? Ihr spinnt doch!“ Das war meine Kernaussage von einem Beitrag, den ich hier auf LinkedIn und Instagram geteilt habe. Wie immer gab es viel Zuspruch, aber auch Kritik. Heute Abend wissen wir, wer als Sieger der Fußball-Europameisterschaft hervorgehen wird. Die 650 Millionen sind ausgegeben und was wirklich zählt, bleibt dabei auf der Strecke. 650 Millionen Euro, die von Bund, Ländern und Städten aus Steuergeldern aufgebracht werden müssen. Dieselben Länder, die nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz verpflichtet sind, Kliniken bei Sanierungsmaßnahmen und Neuanschaffungen finanziell zu unterstützen. Dieser Pflicht kommen Sie nachweislich seit Jahren nicht ausreichend nach. In vielen Kliniken gibt es bis heute keine Klimaanlage. Bis zu 30 Grad auf den Stationen im Sommer sind daher keine Seltenheit. Im Winter dagegen feuern dann die Heizungen aus vollen Rohren, um die Stationen wenigstens einigermaßen warm zu bekommen, was aber aufgrund der fehlenden Wärmedämmung kaum möglich ist. Ich bleibe dabei: Solange wichtige soziale Einrichtungen wie Schulen so marode sind, dass etwa Schülern buchstäblich die Decke auf den Kopf fällt, solange bei so essenziellen Themen wie Bildung ständig der Rotstift angesetzt wird, solange ein zuverlässiger, sauberer und sicherer öffentlicher Nahverkehr auf der Strecke bleibt, solange viele Kliniken trotz der Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie personell und finanziell mit dem Rücken zur Wand stehen, solange Altenheime schließen, obwohl die Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung immer weiter steigen, solange eine Uefa fette Kohle macht, während alle Welt über die Besteuerung der Reichen sinniert und unsere Alten, wenn sie das Glück haben, noch einigermaßen gesund und fit zu sein, mit ihrer Rente kaum über die Runden kommen, bleibe ich bei meiner Aussage, populistisch hin oder her! Den kompletten Artikel gibt es hier: https://lnkd.in/d5RZFBj7

Status Sportpolitischer Vorhaben nach dem Bruch der Ampelkoalition 🚦 Nach der Kündigung des Bundesfinanzministers Lindner durch Bundeskanzler Scholz und dem Bruch in der #Ampelkoalition steht die Bundesregierung vor dem Aus und das Land vor Neuwahlen. Die aktuelle Phase der Orientierung und Abstimmungen zum weiteren parlamentarischen Vorgehen ist geprägt von Unsicherheiten und geringer Planbarkeit. Wesentliche sportpolitische Gesetzesvorhaben, wie das #Sportfördergesetz, das Bundeswaldgesetz und auch das „Gesunde Herz Gesetz“ werden nun voraussichtlich nicht mehr realisiert werden. ❌ Dabei wurde beispielsweise die Reform der #Spitzensportförderung über die Sportagentur noch Stunden vor dem Ampelbruch im Bundeskabinett beschlossen. Sie wurde zuvor in schwierigen Abstimmungen erarbeitet und beispielsweise von Athlet:innen Deutschland stark kritisiert, da zentrale Aspekte wie die Mitbestimmung der Athlet:innen und die Existenzsicherung derselben darin nicht enthalten sind. Eine Verabschiedung im #Bundestag ist derzeit nicht wahrscheinlich. Damit steht das zentrale Spitzensportprojekt der Noch-Bundesregierung vor dem Aus und verschlechtert die ohnehin kritische Bilanz bezüglich der Sportförderung des Bundestages zusätzlich. ⚽ Wir halten euch auch weiterhin auf dem Laufenden!

Zum Nachdenken

Fragen über Fragen

#MeinungamMittwoch: Bei der Fußball-Europameisterschaft sorgt der Einsatz des Videobeweises mit oft langen Spielunterbrechungen für heftige Diskussionen. Auch im betrieblichen Alltag müssen die Zusammenhänge gründlich geprüft werden, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das dauert oft, denn anders als im Fußball geht es in der Wirtschaft um den Blick in die Zukunft, schreibt Bernd Zens von der DEVK Versicherungen. Hier erhalten Sie unseren kostenlosen Newsletter: https://lnkd.in/eJU5C267

Ich bin sehr dankbar über das breite mediale Interesse zum Thema „Glücksspielsucht“. Aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft deuten darauf hin, dass wir die glücksspielbedingten Schäden in der Vergangenheit deutlich unterschätzt haben. Hier exemplarisch ein aktuelles Interview: https://lnkd.in/eb8xC5Kd

Das schafft Frust beim Ehrenamt und bei den Aktiven! Ein Teil des Kunstrasens der Fanmeile am Brandenburger Tor sollte eigentlich auf unserem Platz wiederverwendet werden. Zumindest waren wir genau wie unser Sportamt sehr guter Hoffnung. Gestern die Nachricht: Nein, euer Bezirk geht leer aus! Die mindere Kunstrasenqualität, die in Berlin fast überall verbaut wird, hat eine Spieldauer von 10 Jahren, sagt man. Unser Platz ist 12 Jahre alt, zudem so hoch frequentiert wie kaum ein anderer in der Hauptstadt. Alle hatten sich schon darauf gefreut, es würde zumindest am Kleinfeld Besserung eintreten. Nun ist die Enttäuschung groß. Und obendrein gibt es auch kein neues Flutlicht, die Kassen sind komplett leer. Unserem hoch ambitionierten Sportamt sind die Hände gebunden. Die letzte Messung der Antik-Leuchten in der Inter-Arena ergab 28 Lux!!! Ein kommunaler Bolz- und Trainingsplatz sollte aber über mindestens 75 Lux verfügen, für den Spielbetrieb 200. Sportstättenbau in Berlin ist ein einziges Trauerspiel. Von ökologischen Kriterien ganz abgesehen. Wann endlich realisiert die Politik, dass fehlende Investitionen in Amateursport (und Schule) sich gegen unsere Zukunft richten? Aber auch die Sportverbände müssen sich fragen, warum man stets am Katzentisch Platz nehmen muss, wenn es um Geld für den Breitensport geht. ❓ Wie ist es bei anderen Vereinen? 🌞 Im Süden alles paletti? ⚽ Im Norden alles im Lot?   Danke an den Rundfunk Berlin-Brandenburg, dass er das Thema aufgegriffen hat. Wir bleiben dran! Vielleicht finden sich ja Stiftungen, Unternehmen, Förderer, die das Geld bereitstellen. https://lnkd.in/dcwTzh_r kicker LAG 21 NRW Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) DFB

Das Mit-, vor allem aber Gegeneinander in der #Corona-Pandemie hat das Vertrauen in unsere politischen Institutionen stärker erschüttert, als es der verklemmte und gehemmte öffentliche Diskurs darüber vermuten lässt. 👉 Um das Vertrauen wieder herzustellen, braucht es dreierlei: Aufklärung, etwaige Fehler eingestehen, daraus lernen. Ein Beispiel für eine vernebelte Kommunikation wurde uns beim Redaktionsnetzwerk Deutschland in den vergangenen Wochen zugetragen. Als Bundesgesundheitsminister hatte Jens Spahn (CDU) Anfang 2020 gut 20.000 Beatmungsgeräte bei Herstellern geordert. ✅ Verantwortungsvoll und völlig richtig. Als wenige Wochen später klar wurde, dass es glücklicherweise deutlich weniger Geräte braucht, stornierte das Bundesministerium für Gesundheit unter Spahn die Aufträge im Grundsatz und schloss in einem Fall ein Optionsgeschäft über mögliche spätere Lieferungen ab. ✅ Auch das grundsätzlich klug und umsichtig. ⁉ Nur hielt das Ministerium die finanziellen Details des Optionsgeschäfts und deren Nutznießer verschlossen. Unsere Recherchen auf RND - RedaktionsNetzwerk Deutschland zeigen nun, dass die Lübecker Familienfirma Drägerwerk AG & Co. KGaA der Profiteur war und ohne substanzielle Gegenleistung die beträchtliche Summe von 90 Millionen Euro einstrich (der Link dazu in den Kommentaren). Weder das Ministerium noch Spahn, der gern noch mehr werden möchte in seiner politischen Karriere als Bundesgesundheitsminister, wollen bislang zur weiteren Aufklärung beitragen. 👉 Was die Sache mit den Lernerfolgen und dem wieder wachsenden Vertrauen in das Miteinander leider erschwert.  

Am Sonntagabend sind die Olympischen Spiele von Paris schon wieder vorbei - gegen langweilige Tage ohne 16 Stunden Sportübertragungen haben wir hier wieder ausgewählte Meldungen der Gerichte aus dieser Woche. Wir wünschen eine sportliche Lektüre. 🥇 🥈 🥉 Mehr News finden Sie hier: https://lnkd.in/eNga6ukX 🏛 Vermieter muss Abfallgebühren für Mieter zahlen Eine Kommune darf satzungsgemäß, nachdem sie einen Mieter vergeblich zur Zahlung der Abfallgebühren aufgefordert hat, stattdessen den Vermieter heranziehen. Dabei besteht ein weites Auswahlvermessen, von welchem Gesamtschuldner Zahlung verlangt wird. Die Auswahl darf allerdings nicht willkürlich oder offenbar unbillig sein. Das hat das Verwaltungsgericht Freiburg entschieden. ▶ 𝐖𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫𝐥𝐞𝐬𝐞𝐧: https://lnkd.in/eDMaT-_S 🏛 Online-Bewertungsportale: Arzt scheitert mit Klage Hat ein Arzt gegen den Betreiber eines Online-Portals einen Unterlassungsanspruch gegen die Veröffentlichung einer von einem Dritten abgegebenen negativen Bewertung seiner Praxis? Das Landgericht Koblenz hat die Klage gegen den Hostprovider eines Ärztebewertungsportals abgewiesen. Demnach ist für das Fehlen eines Behandlungskontakts der Bewertete darlegungs- und beweisbelastet. ▶ 𝐖𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫𝐥𝐞𝐬𝐞𝐧: https://lnkd.in/epUcdyas 🏛 Aufschaukelnder Kfz-Anhänger mangelhaft? Ein sich aufschaukelnder Kfz-Anhänger ist nicht mangelhaft, wenn das als Mangel gerügte „Aufschaukeln“ mit einfachen Maßnahmen verhindert werden kann. Das hat das OLG Zweibrücken entschieden. Demnach soll ein gewerblicher Käufer das Fahrverhalten des Anhängers innerhalb einer Zweiwochenfrist nach Auslieferung des Anhängers prüfen, um seine Gewährleistungsrechte nicht zu verlieren. ▶ 𝐖𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫𝐥𝐞𝐬𝐞𝐧: https://lnkd.in/e4YBgmsU 🏛 Schlag mit Vase als Arbeitsunfall des Betreuers Wenn ein Betreuter seinem ehrenamtlichen Betreuer eine Vase auf den Kopf schlägt, kann das für das Opfer einen Arbeitsunfall darstellen. Dies gilt auch dann, wenn die Beteiligten miteinander verwandt sind und der Vorfall sich in der gemeinsamen Wohnung ereignet. Voraussetzung ist, dass der Angriff infolge der Betreuertätigkeit erfolgt ist. Das hat das LSG Sachsen-Anhalt entschieden. ▶ 𝐖𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫𝐥𝐞𝐬𝐞𝐧: https://lnkd.in/e6vGeNDq ⏩ 𝐓𝐢𝐩𝐩: Folgen Sie unserer Unternehmensseite Deubner Recht & Praxis. Dort posten wir diesen News-Ticker jeden Freitag und Sie finden noch weitere nützliche Informationen für Rechtskanzleien - alles gemäß unseres Mottos "Recht praktisch!"! Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen! #Deubner #RechtPraktisch #RechtAktuell #Rechtsnews Deubner - Recht praktisch!