Im Handelsblatt auf folgenden Artikel zur Nachfolge bei der Schauinsland-Reisen GmbH gestoßen.
Ich finde es super, dass Steffen Kassner das Unternehmen in vierter Generation weiterführen wird. Das gerade in der Tourismus-Branche keine Selbstverständlichkeit mehr.
Das Beispiel zeigt aber, woran es bei vielen Familienunternehmen fehlt – einer ganzheitlichen und langfristigen Nachfolgeplanung. Zumindest macht es aus dem Artikel den Anschein, ohne Details zu kennen. 🤔 Ich sehe hier jedoch viele Muster zu anderen Nachfolgen, in die ich Einblick habe.
Folgende Punkte lassen mich aufhorchen:
🛑 Unklare Verteilung von Rollen, Verantwortung und Zuständigkeiten sowie fehlender zeitliche Rahmen und Meilensteine für den Übergang
🛑 Fehlende Entscheidungsbefugnisse der NextGen
🛑 Zu späte Beschäftigung mit der Nachfolge
🛑 Unklare Regelung des Übergangs von Anteilen
Woran ich das festmache? Beispielsweise an folgenden Aussagen:
🔵 "Wie es mit der neuen Doppelspitze aus Vater und Sohn künftig weitergehen wird, ist abschließend noch nicht geklärt. „In den kommenden drei bis fünf Jahren soll das operative Geschäft schrittweise auf Steffen übergehen“, erklärt Gerald Kassner seine Absichten."
Hier ist ein einen festen Termin zu vereinbaren, zu dem sich die abgebende Generation aus dem Unternehmen zurückzieht. Ab diesem wird rückwärts geplanten und daraus Meilensteine für den Übergang definiert.
🔵 "Im Gespräch mit den beiden wird rasch klar, dass er im Hause weiterhin den Ton vorgibt. […]. Seinem vergleichsweise zurückhaltend wirkenden Neuzugang in der Geschäftsführung erteilt er mitunter das Wort."
Dies lässt das Rückschlüsse darauf zu, wie die interne Kommunikation als auch die Kommunikation vor Mitarbeitern ablaufen könnte. Dadurch das Standing der NextGen von Mal zu Mal untergraben.
🔵 "Auch wie es mit den Gesellschafteranteilen weitergeht, ist bislang ungeklärt. Noch stehen dem Senior sämtliche Anteile zu. Wann und wie sie an die vierte Generation übergehen […], ist ungewiss. „Wir beleuchten dieses Thema“, sagt Gerald Kassner, „eine Entscheidung ist aber nicht gefallen.“
Das erweckt den Eindruck, dass sich viel zu spät mit dem Thema gesetzt wurde. Natürlich kein einfaches Thema, doch bei einem Unternehmen dieser Größe hätte man sich bereits früher damit befassen müssen.
Einen positiven Punkt möchte ich nicht unerwähnt lassen:
❇️ Die Nachfolgegeneration hat alle wichtigen Stationen im Unternehmen durchlaufen und so tiefe Einblicke in das Unternehmen und seine Prozesse und Strukturen erhalten.
Noch mal, ich beurteile das nur basierend auf dem Artikel – genauso wie viele andere Familienunternehmen auch machen. Genau dadurch wird jedoch ein falsches Bild vermittelt, was den Planungs- und Zeitbedarf eines Generationswechsels betrifft, was im Verlauf der Nachfolge leider oft zu Konflikten zwischen den Beteiligten führt.
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