Beitrag von vedec – Verband für Energiedienstleistungen, Effizienz und Contracting e.V.

Heute tritt mit der Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen (Mittelfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung - EnSimiMaV) eine Verordnung außer Kraft, die zum einen einen Beitrag zur Einsparung von Erdgas leisten sollte und zum anderen wie keine andere für Versprecher gesorgt hat. Was für ein Name 🥰 Wichtige #Betreiberpflichten sind in das #GEG übergegangen; so gelten ab heute die neuen §§ 60b und 60c. Damit sind ein paar Änderungen verbunden, also lohnt sich der Blick in das Gesetz erneut (falls jemand das GEG wirklich schon beiseite gelegt hatte 😉 ). Und wer sich in Details noch unsicher ist, bekomme nächste Woche Freitag gerne ein kleines Update in unserem passenden Online-Seminar.

Am 1. Oktober 2024 traten die mit der EnSimiMaV zusammenhängenden und erweiterten Regelungen der §§ 60 b und c des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) in Kraft. Ziel ist, wesentliche Energieverluste beim Heizen zu vermeiden und die Effizienz der Anlagen zu erhöhen. Was zuvor nur für Gasheizungen galt, gilt nun für alle Heizungsanlagen, die Wasser als Wärmeträger verwenden. Ausgenommen sind Wärmepumpen. Eigentümer von Gebäuden mit mehr als sechs Wohneinheiten oder sonstigen selbstständigen Nutzungseinheiten sind nun verpflichtet, ihre Heizungsanlagen zu überprüfen und ggf. zu optimieren. #ewebusiness, #GEG, #energieeffizienz

Hat das aktuelle Gebäudeenergiegesetz GEG eine alte Ausnahmeklausel aus HeizAnlVO und ENEV mitgeschleppt? Absicht oder Schlendrian? Wenn man sich die Heizungsanlagenverordnung von 1994 § 4 oder die ENEV § 9 von 2002 mit dem GEG von 2020 oder in der aktuellen Fassung § 72 vergleicht, fällt auf, dass in allen eine Ausnahmeregelung für NT- und Brennwertkessel enthalten ist. Seinerzeit sollten diese den Standardheizkesseln bevorzugt werden. Für jene wurde ein Betriebsverbot nach 30 Jahren bzw. z.B. ab 2008 ausgesprochen. Wenn das auch tatsächlich durchgesetzt wurde, dürfte es heute keine Standardheizkessel mehr geben. Warum steht also im aktuellen GEG in Paragraf 72: (1) Eigentümer von Gebäuden dürfen ihre Heizkessel, die mit einem flüssigen oder gasförmigen Brennstoff beschickt werden und vor dem 1. Januar 1991 eingebaut oder aufgestellt worden sind, nicht mehr betreiben. (2) Eigentümer von Gebäuden dürfen ihre Heizkessel, die mit einem flüssigen oder gasförmigen Brennstoff beschickt werden und ab dem 1. Januar 1991 eingebaut oder aufgestellt worden sind, nach Ablauf von 30 Jahren nach Einbau oder Aufstellung nicht mehr betreiben. (3) Die Absätze 1 und 2 sind nicht anzuwenden auf 1. Niedertemperatur-Heizkessel und Brennwertkessel, …… Das würde also dem widersprechen, was BILD, CxU, FDP, AfD & Co behaupten. „Habeck nimmt Euch Eure Heizung weg“. Ist aber auch kontraproduktiv, wenn man weg von Öl oder Gas will. War das Absicht oder Schlendrian? Dieser Paragraf muss schnellstens geändert werden!

Neue Prüf- und Optimierungspflichten seit dem 01. Oktober 2024 (Gebäudeenergiegesetz §60b) Ab diesem Datum ist eine neue Regelung in Kraft getreten, die Heizungen mit Wasser als Wärmeträger betrifft. Ziel ist es, Energieverluste zu minimieren und die Effizienz von Heizsystemen zu steigern. In Gebäuden mit mindestens sechs Wohneinheiten oder anderen eigenständigen Nutzungseinheiten gelten folgende Prüf- und Optimierungspflichten: Heizungen, die nach dem 30. September 2009 installiert wurden und keine Wärmepumpen sind, müssen innerhalb eines Jahres nach 15 Jahren einer Prüfung und Optimierung unterzogen werden. Heizungen, die vor dem 1. Oktober 2009 installiert wurden, müssen bis spätestens 30. September 2027 geprüft und optimiert werden. 💡 Ab dem 1. Oktober 2024 müssen zudem neue Heizungsanlagen hydraulisch abgeglichen werden. Dies sorgt für eine gleichmäßige Beheizung aller Räume, erhöht die Energieeffizienz und senkt die Heizkosten. #GEG #BuildingNewEnergy #Energieeffizienz #Heizungen #Gebäudeenergie #Nachhaltigkeit #hydraulischerAbgleich

Part 2 | Gesetzliche Änderungen zu Heizungsanlagen - Prüfungspflicht! Ab heute, dem 01.10.2024, tritt §60b des #GEG (Gebäudeenergiegesetz) in Kraft. Unter den Paragraphen fallen alle Betreiber von mindestens 15 Jahre alten #Heizungsanlagen mit Wasser als Wärmeträger, in einem Gebäude mit mindestens sechs Wohnungen oder sonstigen selbständigen Nutzungseinheiten. Die betroffenen Anlagen müssen mit Inkrafttreten des Paragraphen überprüft werden. Die Überprüfung bezieht sich auf die Optimierung der #Energieeffizienz, unter anderem durch die Absenkung von Vorlauftemperaturen, die Optimierung der Heizkurve, des Zirkulationsbetriebs und der Betriebszeiten. Die Etanomics Service GmbH darf diese Überprüfung mit seinen gelisteten Experten der Energieeffizienz für Sie durchführen. Dabei können Sie von unserer Erfahrung aus über 1.000 Projekten profitieren, halten sich an geltendes Recht und sparen zudem noch nachhaltig Kosten ein. Wer bereits eine Wärmepumpe im Einsatz hat, fällt nicht unter diesen Paragraphen. #Gebäudeenergiegesetz #Energieberatung #Klima #Nachhaltigkeit

Jetzt #Heizungscheck durchführen. Seit Oktober 2022 ist der Heizungscheck für #Gasheizungen in Deutschland Pflicht. Stichtag für die Durchführung einer qualifizierten Heizungsüberprüfung, die Effektivität und Funktionalität der Heizungsanlage darlegen soll, ist der 15. August 2024. Alle Vorteile des Heizungschecks auf einen Blick: 📉 Verbrauch reduzieren 🔧 #Effizienz der Heizungsanlage überprüfen und garantieren 🔎 Identifikation und Behebung von Mängeln Mit viadukt GmbH kannst du lokal und regional Dienstleister und Umsetzungspartner für alle Bereiche des energetischen #Sanierungsprozesses finden und beauftragen. Weitere Informationen zum Heizungscheck findest du in den Kommentaren.

Ob es noch große Geheimnisse rund um die Wärmepumpe gibt, wird sich erst in der Zukunft zeigen … aber viele gute Tipps und Tricks warten schon heute auf größere Bekanntheit. Sicherlich kann man hier einige aufsammeln (oder auch weitergeben):

🏢 Gasetagenheizungstausch nach GEG 2024: Welche Fristen gibt es? 💡 Unser gestriger Post hat Ihnen einen allgemeinen Überblick über die 65-Prozent-Erneuerbare-Vorgabe des GEG gegeben und über die Austauschpflicht für Gasetagenheizungen im Eigentum aufgeklärt. 🏢 Heute befassen wir uns mit Gasetagenheizungen im Gemeinschaftseigentum ✅ Bestandsaufnahme für WEGs bis 31.12.2024: Alle Informationen zu den Heizungen (Art, Alter, Nennwärmeleistung etc.) im Gebäude müssen vom Bezirksschornsteinfeger angefordert werden (Paragraf 71n GEG). ✅Parallel dazu muss auch jeder einzelne Eigentümer, Angaben zu seiner Anlage zu machen (Heizungsdaten von Hausverwaltung erfragen) ✅ Nach Anforderung der Daten haben Schornsteinfeger und Eigentümer jeweils 6 Monate Zeit zur Bereitstellung der Informationen an die WEG. ✅ Die WEG muss diese Daten innerhalb von 3 weiteren Monaten aufbereiten und den Eigentümern zugänglich machen. Der gesamte Prozess muss bis zum 30. September 2025 abgeschlossen sein. 🔥 Gasetagenheizung, die vor Mitte 2026/2028 irreparabel kaputt geht: ➡️ Sie kann durch eine neue oder gebrauchte Heizung ersetzt werden. ➡️ Ab 2029 muss sie schrittweise steigende Erneuerbare-Anteile nutzen und bis spätestens 2045 auf 100 % Erneuerbare umgestellt sein. 🔥 Gasetagenheizung, die nach Mitte 2026/28 irreparabel kaputt geht: ✅ Die WEG muss innerhalb von 5 Jahren ein Umsetzungskonzept zur künftigen Wärmeversorgen beschließen. ➡️ Etagenheizungen: Jede neue Etagenheizung muss mind. 65 % Erneuerbare nutzen. ➡️ Zentralheizung: 8 weitere Jahre Zeit, um die Zentralheizung mit mind. 65 % Erneuerbare zu installieren. #Heizungstausch #GEG2024 #Wärmewende #ErneuerbareEnergien #SHK #Heizungsbauer

Vor Kurzem wurde ich als Energieberater und Heizungsbauer zu einem Einsatz gerufen: Der Kesselblock einer über 400 kW starken Vitocrossal 300 war undicht. Dieser Kessel beheizt vier Gebäude mit insgesamt 35 Wohnungen und drei Gewerbeeinheiten und liefert zudem das Warmwasser. Ein tropfender Kesselblock ist immer eine Herausforderung, selbst wenn der Kessel noch keine 20 Jahre alt ist. Wie geht man in so einer Situation vor? Ein undichter Kesselblock bedeutet meistens nichts Gutes, da er die Brennkammer der Heizung bildet. Ein einfaches Schweißen des Lecks könnte kurzfristig helfen, birgt aber das Risiko neuer Probleme und unvorhergesehener Ausfälle. Nach dem Vor-Ort-Termin habe ich verschiedene Alternativen durchdacht. Eine Anfrage beim örtlichen Fernwärmenetzbetreiber ergab, dass ein Anschluss möglich wäre, allerdings würde dies 1,5 bis 2 Jahre dauern. Ob der Kesselblock so lange durchhält, ist ungewiss. Die zweite Alternative war ein Hybridsystem. Wir prüften Luft/Luft-Wärmepumpen und Wasser/Wasser-Wärmepumpen aufgrund der Nähe zu einem Fluss. Leider fiel die Luft/Luft-Wärmepumpe wegen der TA-Lärm-Verordnung aus, und die Wasser/Wasser-Wärmepumpe scheiterte am fehlenden Platz. Somit bleibt uns aktuell nur die Option, Gas durch Gas zu ersetzen. Wir planen daher eine kaskadierte Gasheizung mit drei modulierenden 100 kW Gasthermen. Die Eigentümerversammlung steht morgen an und Ich werde alle Möglichkeiten vorstellen! Haben Sie ähnliche Herausforderungen gemeistert? #Energieberatung #Heizungsbau #Vitocrossal #Nachhaltigkeit #Technik

Part 1 | Gesetzliche Änderungen zu Heizungsanlagen Ab morgen, dem 01.10.2024, tritt §60c des #GEG (Gebäudeenergiegesetz) in Kraft. Gebäude mit mindestens 6 Wohneinheiten oder sonstigen selbstständigen Nutzungseinheiten sind betroffen. Wird in einem betroffenen Gebäude eine neue wassergeführte Heizungsanlage in Betrieb genommen, muss demnach ein hydraulischer Abgleich stattfinden. Die Etanomics Service GmbH hilft Ihnen gerne bei der Erstellung einer raumweisen Heizlastberechnung, um den hydraulischen Abgleich durchzuführen. Selbstverständlich helfen wir Ihnen auch schon, bevor Sie den hydraulischen Abgleich benötigen, mit unserem #Förderservice für eine neue Heizungsanlage. #Gebäudeenergiegesetz #Energieberatung #Energieeffizienz #Klima #Nachhaltigkeit