Beitrag von VentiPro GmbH

17. Kölner Heimbeatmungs-Workshop Am 18. April fand der 17. Kölner Heimbeatmungs-Workshop statt, bei dem auch Aussteller der Industrieausstellung zahlreiche Innovationen präsentierten. Verschiedene Workshops zu Themen wie Telemedizin, Sekretmanagement und rückenschonendes Arbeiten wurden angeboten, die den Teilnehmern praktische Einblicke und Lernmöglichkeiten boten. Trotz einiger kurzfristiger Änderungen im Tagesprogramm aufgrund von Krankheitsfällen unter den Teilnehmern und Referenten, erwies sich der Kongress als wertvolle Informationsquelle und bot hervorragende Netzwerkmöglichkeiten. Ein zentrales Thema des Workshops waren die Änderungen durch das IPReG. Eine umfassende Übersicht über die Landschaft der Beatmungsmedizin in Deutschland wurde interessant dargelegt. Dr. Martin Gross erläuterte unter der Fragestellung "Wer macht was?" die verschiedenen Standorte und Spezialisierungen der Zentren deutschlandweit. Die Schlussfolgerung des Tages: Netzwerken ist essentiell – ein reger Austausch ist dringend erforderlich! Zu den Höhepunkten gehörte der Vortrag von Dr. Veronika Nelißen (Medizinischer Dienst Bund) um 15:00 Uhr, der die „Begutachtungsanleitung Außerklinische Intensivpflege und Qualitätsprüfungs-Richtlinien häusliche Krankenpflege und außerklinische Intensivpflege“ thematisierte. Dr. Nelißen legte geduldig und sympathisch die Situation aus der Sicht der Prüfer dar und diskutierte aktuelle Standpunkte sowie zukünftige Entwicklungen. Von besonderem Interesse für die Krankenkassen war der Beitrag von Volker Eimertenbrink, der praktische Schwierigkeiten bei der Umsetzung neuer Regelungen beleuchtete. So ist beispielsweise vorgeschrieben, die Entlassung eines Patienten 14 Tage vorher bei der Krankenkasse anzukündigen, was jedoch in der Praxis selten umgesetzt wird. Nina Hoffmann (Interessenvertretung Selbstbestimmtes Leben in Deutschland e.V.) sprach über das Recht auf außerklinische Intensivpflege und die Herausforderungen bei der Implementierung des IPReG aus der Perspektive der Betroffenen. Als Nutzerin der NIV-Beatmung konnte sie authentisch die Anliegen und Schwierigkeiten der Betroffenen vermitteln. Die Diskussionsrunde „AKI - Ein Blick in die Zukunft“ motivierte verschiedene Speaker, sich den Fragen der Teilnehmer zu stellen. Obwohl nicht alle Punkte ausführlich behandelt wurden, war das Interesse und das Potential für weiterführende Diskussionen, besonders zu Themen rund um das IPReG, deutlich spürbar.

  • Kein Alt-Text für dieses Bild vorhanden

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Themen ansehen