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Braucht es Alternativen zur stationären Psychiatrie? Welche könnten das sein und wie müssten sie umgesetzt werden? Diese Fragen wurden letzte Woche auf der ersten Veranstaltung der Plattform Zukunft Psychiatrie umfassend erörtert. Im Mittelpunkt stand dabei der Vortrag von Will Hall*, der auf eindrückliche Weise von seinen persönlichen Erfahrungen mit psychischer Erkrankung, Gewalterfahrungen und fehlgeleiteten Behandlungen in der Psychiatrie berichtete und auf die Notwendigkeit von alternativen Settings (wie zum Beispiel Soteria und Open Dialogue) hingewiesen hat. In der anschließenden Podiumsdiskussion ging es um die Frage, welche Behandlungsansätze bei psychischen Erkrankungen erforderlich wären und welcher Bedarf (noch) nicht im Rahmen der Gesundheitsversorgung in Wien abgedeckt wird. Mit am Podium saß Joachim Stern, Patientenanwalt bei VertretungsNetz. Er betonte, dass die Forderung nach Alternativen zur stationären Psychiatrie auf menschenrechtlichen Grundlagen basiert: ☝ weil eine Unterbringung immer nur letztes Mittel sein darf. ☝ weil die UN-BRK zur Deinstitutionalisierung verpflichtet. ☝ weil durch die Novelle zum Unterbringungsgesetz eine stärkere Pflicht zur Zusammenarbeit mit externen Akteur:innen besteht. 👉 Worauf bei der Umsetzung von Alternativen zur stationären Psychiatrie aber immer geachtet werden muss: Die Maßnahmen müssen gemeinsam mit dem:der Patient:in erarbeitet werden! *Will Hall hat mittlerweile in mehr als 30 Ländern zu den Themen psychische Gesundheit, Trauma, Psychose, Medikamente, häusliche Gewalt, Konfliktlösung und Organisationsentwicklung gelehrt und beraten und ist in den Medien durch seine Lobbyarbeit im Bereich der psychischen Gesundheit bekannt geworden. #Psychiatrie #plattformpsychiatrie #patientenanwalt #alternative #menschenrecht #unbrk

  • Fotokollage: Einladung Plattform Psychiatrie, Will Hall hält das Mikro in der Hand. Über ihm ist ein riesiger QR-Code. Auf dem vordersten Foto sieht man einen halben Stuhlkreis. 5 Männer und eine Frau diskutieren miteinander.
Petra Rösler

Pflege und Betreuung gerecht und zukunftsfit gestalten

5 Monate

Und jetzt brauchen wir noch die Diskussion für die Gerontopsychiatrie. Damit wir den Begriff "nicht führbare Bewohner" aus dem Vokabular der Heime streichen können. Konsiliardienste braucht das Land! Vorarlberg macht es vor....

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