Beitrag von Volker Thoms

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Chefredakteur "KOM" bei Quadriga Media Berlin GmbH / vorher PR

Heute Abend hat die Deutsche Fußballnationalmannschaft der Männer ihr letztes Länderspiel des Jahres gegen Ungarn. Anfang 2024 waren die Erwartungen an die Mannschaft und auch ihr Ansehen auf einem Tiefpunkt. Seit März ging es aufwärts. Bei der EM, die das Nagelsmann-Team mit etwas Glück hätte gewinnen können, war dann sogar wieder so etwas wie Begeisterung zu spüren. Über diese Entwicklung und über ihre Arbeit habe ich mit Franziska Wülle gesprochen. Sie ist die Sprecherin der Nationalmannschaft. Einige Aussagen: ⚽️ „Wir kamen in unserer Analyse zu dem Schluss, dass es kommunikativ überhaupt nicht das eine Bild der Mannschaft gibt. Es sind völlig verschiedene Typen, die eine Sache vereint: Der Fußball verbunden mit dem Wunsch, auf dem Platz sportlich erfolgreich zu sein. Deutschland und die Fans sollten merken, dass die Spieler Typen sind wie du und ich, auch wenn sie vielleicht mehr verdienen. Die Charaktere sollten wieder sichtbar werden und so das Bild der Mannschaft formen.“ ⚽️ „Wenn die Nationalmannschaft zusammen ist, haben wir jeden Tag etwa 45 Minuten für die Medienarbeit. Während der EM wollten wir diese zur Verfügung stehende Zeit auch für unsere Fans nutzen.“ ⚽️„Es gibt die Regel, dass bei Interviews bei der Nationalmannschaft auch die Nationalmannschaft im Fokus stehen soll. Das wissen auch die Journalisten. Wenn in Gesprächen Vereinsthemen aufkommen, stimmen wir uns bei der Autorisierung natürlich mit den Vereinen ab.“ ⚽️ „Eine besondere Bedeutung haben für uns die TV-Sender. Zum einen, weil sie die Rechte eingekauft haben. Zum anderen, weil sie vor Millionen Zuschauenden die erste Einschätzung abgeben: Die TV-Kommentator*innen sind diejenigen, die die 90+x Minuten als Erstes bewerten. Ihr Kommentar ist die erste Einordnung, die die Zuschauenden mitbekommen. Das hat eine große Wirkung.“ Link: https://lnkd.in/eds-SC_q

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💬 „Es macht wieder Spaß, die Nationalmannschaft zu verfolgen. Wenn es um das Bild der Nationalmannschaft geht, dann ist dafür in erster Linie die sportliche Performance entscheidend. Das ist auch richtig so. Dafür sind wir alle hier. Es ist aber nicht nur das reine Ergebnis, sondern auch die Art und Weise, wie die Mannschaft auf dem Platz auftritt. Bei der EM hat ganz Deutschland gesehen, dass alle Spieler mit sehr viel Engagement ins Turnier gegangen sind. Alle wollten. Am Ende war es ein sehr unglückliches Aus gegen den späteren Europameister." 🎤 Die DFB-Pressesprecherin Franziska Wülle hat mit Volker Thoms über den Einfluss von Kommunikation auf das öffentliche Bild der Fußballnationalmannschaft gesprochen. 👀 Für die Truppe von Bundestrainer Julian Nagelsmann scheint beides weiterhin zusammenzukommen, der Spaß am Spiel und die sportliche Performance, wie der vorzeitige Gruppensieg in der Nations League zeigt.

  • Franziska Wülle, Pressesprecherin der deutschen Fußballnationalmannschaft der Männer: „Die Idee ist: Wir wollen nicht inszenieren, sondern dokumentieren. Echt und authentisch sein. Wir wollen jeden Spieler so sein lassen, wie er ist. Jeder trägt zum Gelingen des Ganzen bei."

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