Beitrag von WaldQuest

Das neue Forstamt in Jena ist ein gutes Beispiel, wie die öffentliche Hand beim klimafreundlichen Bauen vorangehen könnte. Leider geschieht dies immer noch viel zu wenig! Zu oft wird das zunächst günstigst erscheinde Angebot gewählt. Klimaschutz und die Erreichung des selbst gesteckten Ziels der Klimaneutralität wird hinten angestellt. Allerdings ist ein wesentlicher Grund auch, dass das Wissen über die Besonderheiten bei der Ausschreibung und Planung vorgefertigter Bauweisen - wie die Holzbauweise eine ist - zu wenig verbreitet ist. Grossartig ist deshalb das Engagement der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), die in diesem Jahr dazu noch Seminare anbietet. Wer sich dafür interessiert, findet weitere Informationen hier: https://lnkd.in/dTQXV4py

Gute Nachrichten für den Holzhandel? Die deutschen Zimmerer und Holzbauer investieren insgesamt weniger und wollen gleichzeitig den Vorfertigungsgrad erhöhen. Das bedeutet, dass mehr Bauteile nicht mehr selbst hergestellt, sondern beispielsweise über den Holzhandel bezogen werden sollen.  (Quelle: Konjunkturumfrage Holzbau Deutschland 2024) Für den Holzhandel bietet sich die Chance, einen größeren Teil der Wertschöpfungskette abzudecken, indem er zusätzliche Dienstleistungen wie Zuschnitt, Kantenbearbeitung oder sogar die komplette Vorfertigung von Möbelteilen übernimmt.

Holz als Baustoff hat im Waldland Österreich eine sehr lange Tradition. Heute sind österreichische Holzbaufirmen wegen ihres besonderen Knowhows weltweit gefragt und unsere Holzbauspezialisten wahre "Superstars". Einer davon ist Erwin Thoma, der wegen seines großen Baum- und Holzwissens gefragter Autor und Vortragender ist. Mehr zum Thema Holzbau in meinem neuen Buch "Der Wald in Österreich".

Wir sind bereit. "Der Strohballenbau ist bereit". Das ist auch das Fazit der 8. Auflage des "Leitfadens Strohbau" der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) : "Der Verwendung von Strohballen als Dämmstoff sind kaum Grenzen gesetzt. Das zeigen Hunderte strohgedämmte Gebäude in Deutschland und Tausende in Europa, darunter einige herausragende Projekte. Strohbau ist machbar und attraktiv – privat, gewerblich und öffentlich. Stroh wird im Einfamilienhausbau wie im mehrgeschossigen Wohnungsbau verwendet. Aber auch für ein großräumiges Logistikzentrum, für ein einräumiges Büro oder für Kindergärten und Schulen. Die meisten Gebäude werden ein- bis dreigeschossig, aber inzwischen auch höher realisiert. Strohballen entstehen innerhalb eines üblichen landwirtschaftlichen Produktionsprozesses. Getreide wächst nahezu überall in Deutschland und Stroh steht jährlich nachwachsend ohne Flächenkonkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion bereit. Es ist als Dämmstoff bauaufsichtlich anerkannt und kann sich in seiner Leistungsfähigkeit mit industriell gefertigten Dämmstoffen durchaus messen. [...] Es ist durchaus möglich, flächendeckend und tausendfach Gebäude mit Stroh zu dämmen. In den nächsten Jahren kann das Bauen mit Stroh weiter aus der Nische in einen Markt kommen." Kostenfrei zum Download hier: https://lnkd.in/dkjRcrxu

Gedanke zur Diskussion: Neben dem Aspekt des #Denkmalschutzes und dessen Kombination mit #Photovoltaik, löst unser #BIPV System auch die Akzeptanzfrage von #ErneuerbarerEnergie im Bewohnten Raum wirklich gut. Oder?

Reicht das Holz? Aktuelle Studien für Baden-Württemberg zeigen „ja, es reicht auch in Zukunft bei steigender Holzbauquote“ und „Holz wird in BW vor allem regional verarbeitet“

Das Institut für Bauen im alpinen Raum (IBAR) der Fachhochschule Graubünden versucht in einem aktuellen Projekt, Hanfschäben mit gelöschtem Kalk zu mischen und dadurch Mauersteine zu produzieren. Mit Schaltafeln haben sie Formen hergestellt, welche sie mit der Mischung befüllen und schliesslich aushärten lassen. Ziel ist es, selbst tragende und isolierende Mauersteine herzustellen, welche im Hausbau Einzug finden sollen. Mehr dazu im Blogbeitrag. #fhgr #fhgrblog #projekt #baustoffe

Wenn das stimmt, dann ist bei deutschem Holz das Problem noch größer, als bei importiertem Holz. Nach der EUDR müssen ab dem 01.01.2025 für alles Holz nachgewiesen werden, dass nichts widerrechtlich abgeholzt wurde. Für Importholz ist anzunehmen, dass es entsprechende Nachweise gibt. Wir unterstützen bei dem Projekt. Einfach Mail an vertrieb@keil-Group.de mit dem Stichwort EUDR. https://lnkd.in/eAgkz3eB

#Holz – heimlicher Held Graubündens Unsere Bündner Heimat besteht zu fast einem Drittel aus Wäldern. Zum einen dienen sie vielen Tierarten als Lebensraum und zum anderen bieten sie auch uns Menschen Schutz. In der Nähe von Bergen schirmen die Wälder Dörfer und Strassen vor Lawinen und Murgängen ab. Dazu kommt ihr fast unerschöpfliches wirtschaftliches Potenzial. Allein 2022 wurden im Kanton über 410'000 m3 Holz geerntet. Dieses Holz feuert die Schweizer Wirtschaft an und schafft Arbeitsstellen – bei Holzbauern, Sägereien und Schreinereien. Auch kalter #Stein bringt Leben in den Kanton Fangen wir klein an, und zwar mit Kies. Ohne diese kleinen Gesteinskörner würden wir kein einziges Haus hochziehen und keine Wege mit sicheren Strassen zugänglich machen können. Flüsse wie die Landquart versorgen uns mit einem nahezu unendlichen Nachschub an Kies, aus dem wir später Beton unterschiedlichster Art machen. Der in Andeer abgebaute Granit sorgt zudem mit seinem grünen Schimmer für schöne Küchenabdeckungen und Valser Naturstein hat schon so manches Bad gemütlicher gemacht. Bündner Gestein schafft Schweizern ein Zuhause. Wir sehen: Beide Stoffe sichern Arbeitsplätze, sorgen für Wohn- sowie Lebensräume und kurbeln die Wirtschaft an. Wenn diese Rohstoffe noch gezielter vor Ort genutzt werden, lässt sich die ohnehin schon hohe Wertschöpfung noch steigern. #Holz #Holzbau #Graubünden #Rohstoffe #Wertschöpfung #Bauwirtschaft

Möbel sind nicht unsere Hauptbranche in der BRD, aber sie machen dennoch einen großen Impact aus. Vergleicht man die Möbelbranche mit der Automobil- und Baubranche sind wir im Umsatz bei weitem nicht so stark. Dennoch möchte ich auf diese Branche aufmerksam machen und auch hier müssen wir Kreislaufwirtschaft denken und handeln. Bäume wachsen zwar nach, aber Plantagen sind keine Natur. 🌳 Immerhin werden jedes Jahr 6,69Mio Kubik Spanplatte erzeugt. Das entspricht eine Fläche von 50.000 Tennisplätzen Wald (2,4 Mio Bäume) die jährlich dafür gerodet werden, um neuen Rohstoff zu produzieren. Mit der #Wiederverwendung von Spanplatte können wir einige Bäume stehen lassen. Biodiversität fördern, der Erde Schatten spenden und CO2 einsparen und nicht zu vergessen "Timber Crime" verhindern. Illegaler Raubbau der in Europa und im Regenwald aktiv ist, aber nicht gerne drüber gesprochen wird. Der sogenannte #Holzhunger der großen Konzerne schluckt vieles. Die Zahlen sind von mir grob zusammen getragen. Wenn jemand bessere Vergleiche hat würde ich mich freuen. Verlässliche Zahlen über die Möbelbranche mit Handwerk und Industrie zu bekommen ist nicht so einfach, da das hier und da einfach in die Baubranche mit eingerechnet wird. #kreislaufwirtschaft #möbelbranche #reusespanplatte