Beitrag von Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung

❗Psychische Gesundheit im Fokus: Zahlen, Trends und Folgen❗ Die #mentaleGesundheit rückt immer mehr ins öffentliche Bewusstsein, verstärkt durch die #COVID19-Pandemie und andere Krisen. Laut Zi-Vorstandsvorsitzendem Dr. Dominik von Stillfried verdeutlichen hohe Zahlen an Arbeitsunfähigkeit und Erwerbsminderungsrenten die gesellschaftlichen Folgen psychischer Erkrankungen. Die aktuelle Zi-Studie des #Versorgungsatlas zeigt: 2022 über 7,5 Millionen Erwachsene mit neu diagnostizierter psychischer Störung (#Inzidenz #MentalHealth) – das sind 10 % der gesetzlich Versicherten. #Belastungsstörungen (29 %), #somatoformeStörungen (27 %) und #depressiveEpisoden (18 %) sind die häufigsten Erstdiagnosen. #Frauen sind dabei oft häufiger betroffen als Männer. Datengrundlage der heute veröffentlichten Studie waren bundesweite vertragsärztliche und -psychotherapeutische Abrechnungsdaten gemäß § 295 SGB V von 2015 bis 2022. +++ Ergebnisse im Überblick +++ 🟢 Depressionen 📈 Von 2015 bis 2022 stieg die Inzidenz depressiver Störungen bei jungen Erwachsenen (18-24 Jahre: +26 %, 25-29 Jahre: +12 %), während sie bei Menschen ab 30 Jahren sank (-17 %). 🙋♀️ Frauen waren 2022 mit 63,7 % der Erstdiagnosen deutlich häufiger betroffen. 📍 Regional gingen die Raten in 15 KV-Regionen zurück, am stärksten in Bremen (-33 %). In Sachsen (+8 %) und Sachsen-Anhalt (+1 %) stiegen sie dagegen an. Berlin verzeichnete mit 580,1 Fällen pro 10.000 gesetzlich Versicherte die höchste Inzidenz, Thüringen mit 365,9 die Niedrigste. 🟢 Körperliche Symptome ohne organische Ursache 📈 Die Inzidenz sank in den meisten Altersgruppen, besonders bei 18-54-Jährigen (-20 %). 🙋♀️ Frauen waren häufiger betroffen (70 %). 📍 Regional ging die Inzidenz an somatoformen Störungen überall zurück (im Schnitt -14 %). 2022 war diese in Berlin am höchsten (908,2 Fälle je 10.000 gesetzlich Versicherte), in Westfalen-Lippe am niedrigsten (411,9 Fälle je 10.000 gesetzlich Versicherte). 🟢 Psychisch bedingte Schlafstörungen 📈 Die Inzidenz nahm in allen Altersgruppen zu, von +10 % (70-74 Jahre) bis +38 % (25-29 Jahre). 🙋♀️ 2022 lag der Anteil betroffener Frauen bei 64,6 %. 📍 Regional stieg die Inzidenz fast überall an, am stärksten in Sachsen-Anhalt (+72 %), während sie in Rheinland-Pfalz leicht abnahm (-10 %). +++ Weitere Informationen +++ ➡️ Neugierig geworden? Weitere Ergebnisse und Details können Sie in der vollständigen Studie unter https://buff.ly/3Zbzqr9 abrufen. ➡️ Hier gelangen Sie zur vollständigen Medieninformation: https://buff.ly/3BeE1AW ➡️ Job gesucht? Epidemiologe/in oder Biostatistiker/in gesucht! Bewerben Sie sich bis zum 30.11. unter: https://buff.ly/4fHeoYC ➡️ P.S. Kennen Sie schon das neue Gesundheits-Dashboard des Robert Koch Institute? Schauen Sie vorbei! https://lnkd.in/eWB2M4mZ

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