#001 Die Anlageimmobilie in 2024. Goldene Zeiten für Chancen-Nutzer?
Anlagen im Überblick: Was wir für 2024 erwarten dürfen und warum Anlageimmobilien in den Fokus rücken könnten (Gastbeitrag von Philipp Emanuel Eisel )
Liebe Leserinnen und Leser,
ein weiteres Jahr liegt hinter uns. Wir wollen über das sprechen, was hinter uns liegt und einen Ausblick auf das wagen, was uns bevorsteht. Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass der Leitzins der EZB heute bei 4,5 Prozent notiert, der Dax ein Allzeithoch setzen konnte und die von vielen erwartete Rezession in den meisten Teilen der Welt ausgeblieben ist. Und das, trotz der ultra schnellen Anpassung des Zinsniveaus, angeführt durch die westlichen Notenbanken, Fed und EZB. Haben Sie bemerkt, dass die hiesige Inflationsrate von +8,1 Prozent im Dezember 2022 auf +3,2 Prozent im November 2023 gesunken ist? Die Zinspolitik hat Wirkung gezeigt. Allerdings nicht nur bei den Verbraucherpreisen, sondern natürlich auch in der Wirtschaft und am Kapitalmarkt. Die folgende Grafik zeigt in dem Zusammenhang die Entwicklung verschiedener Anlageklassen im abgelaufenen Jahr (Stand: 15.12.2023). Nach dem schwachen Börsenjahr 2022 entwickelten sich die meisten Aktienmärkte in diesem Jahr durchaus positiv. Anders dagegen, der Rohstoff- und der Immobilienmarkt, die jeweils einen Rückgang der Preise hinnehmen mussten.
Die Frage danach, wie es in 2024 weiter geht, lässt sich natürlich nicht mit Gewissheit beantworten. Doch so viel ist sicher: Es bleibt spannend. Und anders als in den Jahren vor der Covid-19 Pandemie befinden wir uns in einem Umfeld, das durch größere Unsicherheiten charakterisiert ist. Unsicherheiten, die andererseits zu Chancen führen können.
Wir dürfen festhalten, dass die von vielen erwartete Rezession lediglich in ein paar Teilen der Eurozone zu beobachten ist. Hiesige Aktienmärkte zeigen sich davon bislang erstaunlich unbeeindruckt. Anhänger von Kryptowährungen lassen in Erwartung bald sinkender Zinsen und weiteren Fortschritten bei der Adaption von Kryptowährungen im Allgemeinen (Stichwort: Erster Bitcoin Spot ETF in den Vereinigten Staaten), sogar die Korken knallen. Ebenfalls eine solide Entwicklung brachte derweil Gold, für viele ein relevanter Bestandteil bei der Diversifizierung des eigenen Vermögens. Wo lagen die Verlierer? Im Einklang mit einer schwächeren Inflationsrate ließen sich geringere Preise bei Rohstoffen, vor allem dem Ölpreis, beobachten. Das wiederum nährt die Hoffnung auf ein baldiges Ende der hohen Zinsen. Denn sollten die Notenbanken bald den Sieg über die Inflation ausrufen, dürfen wir mit Zinssenkungen seitens der Europäischen Zentralbank rechnen. Das wiederum bringt uns nun zum Immobilienmarkt, der, wie Sie der Grafik entnehmen dürfen, im Jahr 2023 einen kleinen Rückschlag verkraften musste. Doch wie gesagt: Wo Krisen auftreten und sich Unsicherheit breit macht, bieten sich immer auch Chancen für diejenigen, die vorbereitet und in der Lage sind, zu reagieren.
Praxis-Insights: Die Anlageimmobilie - Goldene Zeiten für Chancen-Nutzer ( VICONA GmbH )
Das Jahr 2023 bot einzigartige Chancen für finanziell gut aufgestellte Investoren im Immobilienmarkt. Mit historisch hohen Endverbraucherrenditen und niedrigen Einkaufspreisen für Anlageimmobilien, erlebten wir ein Jahr wie seit fast einem Jahrzehnt nicht mehr. Durch geschickte Finanzierung konnten einige Investoren sogar einen Hebeleffekt erzielen und ihre Steuerlast optimieren.
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Besonders interessant war der Markt für Anlageimmobilien im Vergleich zum rückläufigen Markt eigengenutzter Immobilien. Dies machte Investitionen in aufstrebende Wachstumsmärkte wie Dresden und das Rhein-Main-Gebiet besonders attraktiv. Dresden, oft als "Silicon-Valley des Ostens" bezeichnet, lockt mit seinem historischen Immobilienbestand und modernen Technologieunternehmen. Das Rhein-Main-Gebiet hingegen ist das Zentrum der IT- und Finanzdienstleistungsbranche und zieht eine gut bezahlte Bevölkerung an, was die Nachfrage nach hochwertigem Wohnraum erhöht.
Eine weitere bemerkenswerte Entwicklung war der Stopp zahlreicher Bauvorhaben aufgrund unkalkulierbarer Risiken. Dies führte zu einer geringeren Anzahl attraktiver Neubauten und erhöhte die Attraktivität von hochwertig sanierten Bestandsimmobilien. Unternehmen wie die VICONA GmbH haben sich auf die Sanierung von Immobilien spezialisiert, wobei die Qualität fast einem Neubau entspricht. Der Rückgang der Neubauten schuf zudem Chancen für Handwerksbetriebe, die sich an hochwertigen Sanierungsprojekten beteiligten.
Für 2024 erwarten wir, dass sich diese Markttrends fortsetzen werden. Besonders gefragt werden Immobilien mit Top-Ausstattungen wie Einbauküchen, Balkonen oder Terrassen sowie Parkmöglichkeiten sein. Der Markt wird wahrscheinlich angespannt bleiben, mit stabilen Zinsen und einer besseren Planbarkeit. Obwohl die Preise steigen könnten, bleibt ungewiss, ob sie das Niveau von vor der Krise erreichen werden. Die Finanzierung von Immobilien wird weiterhin von verschiedenen Faktoren abhängen, darunter Standort, Finanzierungsquelle und spezifische finanzielle Bedingungen.
Mit freundlicher Unterstützung von Robin Kretzschmar 7Assets GmbH
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8 MonateMarius, thanks for sharing!