100% Ökostrom: So bezieht die sonnenCommunity ihren Strom
Die Energieversorgung der sonnenCommunity steht auf zwei Säulen. Zum einen versorgen sich die Kundinnen und Kunden bei sonnen mit selbst erzeugtem Strom direkt von der eigenen PV-Anlage oder aus den gespeicherten Reserven in der sonnenBatterie. Reicht diese selbst erzeugte Energie nicht aus, können sie auf die clevere Ergänzung um einen Stromvertrag wie die sonnenFlat direkt vertrauen. Innerhalb dieses Stromvertrags erhalten sie den benötigten Strom aus dem eigenen Bilanzkreis der sonnenCommunity. Innerhalb des Bilanzkreises erfolgt ein rechnerischer Stromaustausch zwischen den sonnenCommunity Mitgliedern, also das bilanzielle Stromteilen. Zusätzlich speisen weitere Anlagen aus erneuerbaren Energiequellen in den Bilanzkreis ein und stellen damit die Energieversorgung der sonnenCommunity zu jedem Zeitpunkt sicher.
Und auch ohne sonnenBatterie können alle von unserer sauberen Energie profitieren und Teil der nachhaltigen Gemeinschaft werden. Wie? Durch unseren flexiblen Stromvertrag sonnenStrom.
Wie sieht die Energiebilanz eines Beispielhaushalts mit sonnenBatterie und sonnenFlat direkt aus?
Im Verlauf der Jahreszeiten schwanken Verbrauch, Bezug und Einspeisung des Stroms auf natürliche Weise: zu manchen Zeiten scheint die Sonne stärker, zu anderen wiederum schwächer. Gleichzeitig unterscheidet sich der Energiebedarf eines typischen Haushalts zu bestimmten Zeiten im Jahr. In den Sommermonaten kann der Eigenverbrauch nahezu vollständig aus der eigenen Solarstrom-Produktion gedeckt werden und der Überschuss in das Stromnetz eingespeist werden. Im Winter ist der zusätzliche Strombezug deutlich höher. So ergibt sich üblicherweise ein vergleichbares Bild wie in der obenstehenden Visualisierung gezeigt.
Woher stammt der zusätzlich benötigte Strom?
Wie aus unserer Stromkennzeichnung hervorgeht, versorgen wir unsere sonnenCommunity zu 100 Prozent mit „grünem Strom“ (Ökostrom).
Was ist eigentlich Ökostrom? Die wichtigsten Fragen zur Definition von echtem Ökostrom finden Sie hier einfach erklärt.
Diesen zusätzlichen Ökostrom beziehen wir zum größten Teil über Direktlieferverträge von ausgewählten Anlagen in Österreich – inklusive der dazugehörigen Herkunftsnachweise. Die Herkunft unseres Ökostroms ist also keine Blackbox für die Kunden, sondern wird von uns transparent kommuniziert. Doch damit ist nicht genug, wir gehen über den reinen Kauf von Herkunftsnachweisen hinaus. sonnen nimmt von den ausgewählten Anlagen im Rahmen einer vertraglichen Vereinbarung feste Strommengen ab, die somit bilanziell nur der sonnenCommunity zur Verfügung stehen.
Von diesen Anlagen bezieht sonnen momentan Ökostrom über eine Direktlieferung:
1. Wasserkraftanlage Kainischtraun
2. Wasserkraftanlage Strechenbach
3. Wasserkraftanlage Hallstatt
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4. Wasserkraftanlage Sölden
5. Wasserkraftwerk Neubruck
Was sind Direktlieferverträge für Ökostrom?
Unter dem Begriff der Direktlieferverträge – sogenannten „Power Purchase Agreements“ (PPAs) – gibt es verschiedene Ausführungsformen. Die Idee bei Direktlieferungen ist es, dass der erzeugte Strom über direkte Verträge zwischen Stromerzeugern (Kraftwerksbetreibern) und Stromabnehmern (z.B. Stromlieferanten wie sonnen) abgenommen wird. So wissen einerseits die Verbraucher genau, aus welcher Anlage der Strom bezogen wird. Andererseits können sich Stromerzeuger durch solche, meist langfristigen, Direktlieferverträge finanziell absichern. Dabei entsteht der Anreiz für die Betreiber, weitere Anlagen für erneuerbare Energie auszubauen, da Nachfrage und Abnahmesicherheit vorhanden sind. Gerade vor dem Hintergrund der sinkenden EEG-Förderung und gleichzeitig steigenden Wettbewerbsfähigkeit von Erneuerbaren Energien sind Direktlieferverträge eine attraktive Option. Sie unterstützen und ermöglichen nämlich den Bau von Neuanlagen und den wirtschaftlichen Betrieb bestehender Anlagen.
Auch wir bei sonnen nutzen die Vorteile der Direktlieferung für unsere sonnenCommunity und fördern den Ausbau erneuerbarer Energiequellen zusätzlich. Es entsteht ein deutlich größerer Beitrag zur Energiewende als der reine Kauf von Herkunftsnachweise – was üblicherweise hinter dem Angebot von „Ökostrom“ steckt.
Warum verwendet sonnen keine zusätzlichen Labels und Ökostrom-Zertifizierungen?
Seit Beginn unserer Unternehmensgeschichte setzen wir auf neue, zukunftsgerichtete Lösungen, um die Energiewende für Haushalte schnell und wirtschaftlich voranzubringen. Der überwiegende Teil unserer Kundinnen und Kunden hat den eigenen Haushalt durch den Kauf von Photovoltaikanlage, sonnenBatterie und häufig auch Wärmepumpe oder Elektroauto bereits auf erneuerbare Energie umgestellt. Damit haben diese Menschen den Ausbau der erneuerbaren Energien auf Haushaltsebene bestmöglich umgesetzt und können sich hauptsächlich selbst mit sauberem Solarstrom versorgen.
Gemeinsam mit der sonnenCommunity gestalten wir so ein neues Energiesystem, das aus dezentralen und vernetzten Haushalten besteht. Für solche neuen, vernetzten Ansätze gibt es aber noch keine passgenauen Labels oder Zertifizierungen. Letztere wurden für klassische Stromlieferanten geschaffen und beinhalten oft auch spezifische Kriterien, die insbesondere für Haushalte mit eigener Solarstrom-Produktion nicht sinnvoll sind.
Daher werden wir unseren Weg als innovativer Energieversorger weiterhin so fortsetzen, wie wir ihn 2015 mit der Gründung der sonnenCommunity begonnen haben. Auf dieser Basis bieten wir unseren Kundinnen und Kunden ein sinnvolles, attraktives und transparentes Ökostrom-Modell an. Zehntausende Haushalte in Deutschland zeigen uns schon heute, dass Sie unseren Ansatz unterstützen und Teil einer neuen Energiewelt sein möchten.
Sie möchten mehr über die Innovationskraft bei sonnen erfahren? Schauen Sie am besten gleich bei unserem virtuellen Kraftwerk, dem sonnenVPP, vorbei!
Dieser Artikel erschien im Original auf unserem Blog.