4 Gründe, warum positive Bewertungen auf Arbeitgeber-Bewertungsportalen so wichtig sind
Egal ob bei Ebay, Amazon, Social Media-Kanälen, unzähligen Onlineshops oder Hotelbuchungsseiten: Kundenbewertungen im Internet sind ein riesiges Thema, denn sie beeinflussen die Kaufentscheidungen der Kunden sehr stark. Kein Wunder, dass sich um Kundenbewertungen ein ganzer Industriezweig entwickelt hat, inklusive gekaufter oder sogar gefälschter Bewertungen.
Auch im Personalbereich sind Bewertungen des Arbeitgebers schon lange alltäglich. Hier hat sich im deutschsprachigen Raum insbesondere Kununu als Bewertungsplattform für Arbeitgeber etabliert. Natürlich gibt es zu Kununu auch viel (berechtigte) Kritik: So wird nur in Einzelfällen überprüft, ob die Person die eine Bewertung geschrieben hatte, wirklich für das jeweilige Unternehmen arbeitet oder gearbeitet hat. Dazu kommt, dass tendenziell eher die unzufriedenen Mitarbeiter eine Bewertung abgeben als die zufriedenen Mitarbeiter. Und natürlich kann sich auch jeder Arbeitgeber selbst eine 5-Sterne Bewertung geben, oder die Mitarbeiter beeinflussen eine positive Bewertung abzugeben. Dies alles macht Kununu mit Sicherheit nicht gerade zu einer Plattform, bei der man ausschließlich objektive Bewertungen des Arbeitgebers findet.
Trotzdem ist es als Arbeitgeber sehr wichtig, Bewertungsplattformen nicht zu vernachlässigen und diese - wenn möglich - zu pflegen und zu moderieren. Die wichtigsten Gründe, die für ein ansprechendes Profil bei Kununu und co, haben wir hier einmal zusammen gefasst. Die statistischen Zahlen stammen dabei aus einer repräsentativen Umfrage vom Marktforschungsinstitut Innofact AG aus dem Juli 2018.
1. Grund: 41% der Bewerber schauen in Bewertungsportale, bevor sie sich bewerben
Für über 40% der Bewerber ist es relevant, was in den Bewerbungsportalen geschrieben steht. Und fast genau so viele (39%) verzichten sogar auf eine Bewerbung, wenn es viele negative Bewertungen gibt. Bei der jüngeren Generation (18-29 jährige) ist dieser Trend sogar noch größer: 52% schauen hier vor einer Bewerbung in Bewertungsportale. Jeder zweite verzichtet in dieser wichtigen Altersgruppe sogar auf eine Bewerbung bei negativen Bewertungen des potenziellen Arbeitgebers.
2. Grund: Arbeitssuchende suchen gezielt nach TOP-Unternehmen
Auch hier sind es gerade wieder die jungen und besonders qualifizierten Talente, die gezielt in den TOP-Listen der Bewertungsportalen nach potenziellen Arbeitgebern suchen um sich dort dann initiativ zu bewerben. Denn gerade diejenigen, die so qualifiziert gefragt sind, dass sie „überall“ arbeiten können, wollen natürlich einen besonders attraktiven Arbeitgeber. Und hier sind die Bewertungen in Bewertungsportalen ein sehr wichtiger Indikator.
3. Grund: 43% der Mitarbeiter ist wichtig, dass der Arbeitgeber positiv bewertet ist
Nicht nur für die Bewerber sind die Bewertungen des Arbeitgebers relevant. Auch die eigenen Mitarbeiter reagieren sensibel auf Bewertungen. So ist es fast der Hälfte der Belegschaft wichtig, dass der Arbeitgeber gut bewertet ist. Ist dies nicht so, empfinden es 32% sogar als peinlich, wenn sie für einen Arbeitgeber arbeiten, der schlecht bewertet wurde. Und fast 20% würden sogar so weit gehen und kündigen, wenn der Arbeitgeber regelmäßig schlecht bewertet wird.
4. Grund: Positive Bewertungen sind ein tolles Marketinginstrument
Grundsätzlich lassen sich positive Bewertungen natürlich hervorragend für das Personalmarketing verwenden. Portale wie Kununu stellen gut bewerteten Unternehmen dafür sogar Siegel wie „Open Company“ oder „TOP Company“ zur Verfügung. Diese lassen sich sehr gut auf der unternehmenseigenen Karriere-Seite oder in Stellenanzeigen verwenden, um auf das gute Klima im Unternehmen hinzuweisen.
Übrigens muss man nicht ausschließlich positive Bewertungen haben, damit man das Bewertungsportal für Marketing-Zwecke nutzen kann. Wichtig ist jedoch, wie man mit negativen Bewertungen umgeht. Kununu bietet zum Beispiel die Möglichkeit, als Arbeitgeber auf Bewertungen zu reagieren. Dies sollte insbesondere bei negativen Bewertungen gemacht werden und die negativen Aussagen gegebenenfalls zu entkräften. Dabei ist es wichtig, dies möglichst objektiv und wertschätzend zu tun.
Über EpicWork:
Die EpicWork AG hat sich voll dem Thema Arbeitgeberattraktivität verschrieben. Im Gegensatz zu konventionellen Beratungsunternehmen basiert unser Ansatz auch auf Softwaretools und der Umsetzung von Maßnahmen. Nur so werden aus guten Ideen auch erfolgreiche Ergebnisse. Wir unterstützen Unternehmen auf dem Weg zum Spitzenarbeitgeber durch Analyse, Beratung und Umsetzung in den Bereichen Unternehmenskultur, Arbeitgebermarke und Führungskultur.