Ab wann ist man auf LinkedIn erfolgreich?

Aus meiner Erfahrung heraus ist die Anzahl der Kontakte tatsächlich eine Frage des Blickwinkels. Man könnte auch Mindset sagen.

Mal angenommen, du interpretierst deine Kontakte auf LinkedIn als deine persönlichen Kontakte. Persönlich im Sinne von: du hast persönlich mit ihnen gesprochen, mindestens mal ‘ne E-Mail ausgetauscht, auf irgendeinem Kongress getroffen, oder ihr habt sonst irgendwie persönlich Kontakt gehabt. Dann ist natürlich klar, dass diese Anzahl von Kontakten ein klares Limit hat. Wenn du allerdings die andere Perspektive einnimmst und siehst, dass die persönlichen Kontakte, die du hier auf LinkedIn haben kannst, potenzielle Business-Kontakte sind, lautet die Frage, warum man die Anzahl limitieren sollte. 

Mal angenommen, ich stelle dir die Frage - ich gebe dir eine Liste mit relevanten Business-Entscheidern für dein Unternehmen, mit ganz klaren Ansprechdaten, mit Namen und Kontaktdetails - würdest du dann sagen “Um Gottes Willen, die Liste darf nicht länger als 1000 Kontakte sein!”? Oder würdest du sagen “Je länger, umso besser, hauptsache relevant!”? Genauso funktioniert aus meiner Sicht LinkedIn. Deine persönlichen Kontakte bei LinkedIn hier sind potenzielle Business-Kandidaten und je mehr Kontakte du hast, umso besser. 

Als ich mit LinkedIn anfing, ging ich wahrscheinlich genauso vor wie viele von euch. Ich hab natürlich meine persönlichen Kontakte eingeladen. Alte Kollegen, Schulfreunde, aber vielleicht auch schon potenzielle Business-Entscheider. Dieses persönliche kleine Netzwerk war natürlich nicht größer als 500. Und 500 ist die Zahl, ab der LinkedIn anzeigt: “Du hast 500+ Kontakte”. Mal angenommen, ich hatte 268 Kontakte. Ich wollte unbedingt die 500+ erreichen, um irgendwie größer zu erscheinen. Was habe ich gemacht? Ich habe mir unbekannte Personen eingeladen. Das war natürlich auch irgendwie unangenehm, weil ich nicht wusste, was passiert. Aber was dann passiert ist, war sehr positiv: meine Einladungen wurden angenommen. Und das Schöne ist, dass daraus sogar ein Dialog entstanden ist. Ich habe mir z. B. Entscheider in Unternehmen rausgesucht, bei denen ich dachte, die können mir einen Tipp geben für mein Business. Es muss nicht immer gleich ein direktes Geschäft sein, es kann auch ein Netzwerk sein, wo man sich gegenseitig unterstützt. 

Das heißt, ich habe angefangen, fremde Personen einzuladen, ich war schnell über 500, und durch dieses Einladen kam ich in Kontakt mit Leuten, die mir Feedback gegeben haben. Wenn du Sorge hast, was passiert, wenn du fremde Personen einlädst, dann ist meine Erfahrung: probiere es aus! Oft wirst du feststellen, wie positiv das ist, weil die Leute sich natürlich auch austauschen wollen. Wenn du das auf Augenhöhe machst und nicht gleich verkaufen willst, sondern es ein Geben und Nehmen ist, ist das sehr positiv. 

Jetzt wirst du vielleicht die Frage haben “Mensch, 10.000 Kontakte, 20.000 Kontakte - wie soll man das alles organisieren?”.

Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine Möglichkeit wäre, du lagerst es an Dienstleister wie uns aus, dann übernehmen wir das für dich, oder vielleicht fängst du auch einfach ganz klein an und probierst es selber aus und nutzt einfach Vorlagen. Oft antworten die Leute mit ganz klassischen Themen wie z. B. “Danke, dass du mir eine Vernetzungsanfrage gestellt hast. Was kann ich denn für dich tun?”. Oder sie sagen “Mensch, wie bist denn du gerade auf mich gekommen?”. Oder sie sagen “Das ist ja interessant, dein Profil habe ich mir gerade angeschaut, wollen wir uns nicht mal austauschen?”. Wenn du dir dazu Vorlagen baust und diese reinkopierst - natürlich mit Vornamen und freundlichen Grüßen - dann bist du sehr effizient. Vorlagen benutzt man ja auch in anderen Formaten. Bei E-Mails benutzt du Vorlagen. Und jetzt komme ich nochmal zurück zu dem Punkt, dass LinkedIn aus meiner Sicht ein Newsletter ist, der persönlich mit dir verbunden ist: Newsletter bestehen auch aus Vorlagen. Alle Personen bekommen die gleiche Nachricht. Jetzt wirst du vielleicht sagen “Mensch, das ist ja total unpersönlich.” Natürlich kann man auch Vorlagen so bauen, dass sie persönlich sind. Oder man kann entscheiden: In diesem Fall eignet sich keine Vorlage, ich möchte persönlich in das Gespräch reingehen und denke mir selber einen neuen Text aus und passe ihn persönlich an. 

Ich möchte, dass du LinkedIn als Netzwerkaufbau begreifst, nicht als Klassentreffen.

Persönliche Kontakte, Familie usw., alte Freunde gehören auf eine andere Plattform und nicht auf LinkedIn. Und damit du gut starten kannst, haben wir für dich bereits Vorlagen vorbereitet. Du kannst unsere Vorlagen nutzen, um direkt loszulegen. Klicke auf den Link, lade dir unsere Vorlagen herunter und fange an, dein Netzwerk zu erweitern und sehr effizient die Antworten zu gestalten. 

Wie viele Kontakte sind “viele Kontakte” auf LinkedIn? Ab wann läuft es eigentlich alleine? Ab wann ist man erfolgreich? Meine Erfahrung ist, ungefähr ab 10.000 Kontakten beginnt’s von selbst zu laufen: die relevanten Leute kommen auf dich zu, du wirst wahrgenommen, deine Posts bekommen auch supergroße Reichweite, wenn du so viele Kontakte hast, und dann kommen eventuelle Anfragen auf dich zu. Trau dich, diesen Weg zu gehen. Fang klein an, von vorne. Und wenn es dann Stück für Stück immer ein bisschen mehr Arbeit wird, lagere es entweder aus an einen Dienstleister wie uns, oder stelle dir intern jemanden ein, der das für dich macht. Viel Erfolg beim Ausprobieren und beim Neusetzen des Mindsets. Viel Spaß!

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