Abschiebung oder Freikauf
Dieses Tagebuch ist die zweite Staffel von „Erinnerungen an das 20. Jahrhundert“. Es basiert auf Tatsachen, die im Jahr 1984 passiert sind.
Mittwoch, 21. März 1984
Heute Nacht mit Herzrasen aufgewacht. „Blaschi“, mein neuer Zellenkumpan eine Etage unter mir schnarcht noch tief und fest. Vom Schifahren im Riesengebirge geträumt. ▶︎ Weiterlesen
Sonntag, 25. März 1984
Mein zwölftes Wochenende im Knast. Weitere 27 vor mir, wenn ich die volle Zeit absitzen muss. In acht Wochen ist Halbzeit. Mindestens 14 werden es noch sein, bevor ich mit Abschiebung oder Freikauf rechnen kann. ▶︎ Weiterlesen
Dienstag, 27. März 1984
In Gedanken gratuliere ich Marion zum Geburtstag, die heute 18 wird. Muss ja keiner wissen, dass ich sie mag (siehe Dienstag, 28. Februar). Genau wie Manfred Krug, mit dem alles anfing. Und Armin Müller-Stahl. Und Nina Hagen. Und wie die vielen Künstler heißen, die Farbe bekannt haben. ▶︎ Weiterlesen
Donnerstag, 29. März 1984
Eine „Backmischung mit fünf Buchstaben“, nervt „Blaschi“ schon wieder. Meist habe ich eine Antwort. Doch diesmal fällt mir echt nichts ein. „Das. Musst. Du. Wissen!“, bohrt er nach. ▶︎ Weiterlesen
Freitag, 30. März 1984
Vor lauter „Kathi“-Historie ganz vergessen, was ich gestern auf den einzigartigen Brief meines Stiefvaters geantwortet habe (siehe Dienstag, 27. März): ▶︎ Weiterlesen
PS: Sie möchten mehr über mein Tagebuch erfahren? Dann werfen Sie einen Blick auf die Startseite von „Der 18-Jährige, der einen Zettel schrieb und verschwand“.