ACHTUNG Facharztpraxen! Unbedingt lesen!
Die Neupatientenregelung wurde zum 1.1.2023 abgeschafft. Infolgedessen werden wieder bis zu 50 % der Patienten im Regelleistungsvolumen abgerechnet und es kommt zu einem Anstieg der Honorarabzüge, da über RLV abgerechnet wird. Die Abzüge beim Honorar über RLV sind unterschiedlich und liegen bei bis zu 90%!
Es gibt immer noch Möglichkeiten, außerhalb des Budgets abzurechnen.
1. Offene Sprechstunde
2. Hausarztvermittlungsfälle
Beide Varianten sind bereits seit 2019 möglich, wurden aber wenig genutzt. Um die Möglichkeiten zu nutzen, bedarf es etwas Organisation in der Facharztpraxis und Kommunikation vor allem mit den örtlichen Hausarztpraxen.
Wird eine der beiden Möglichkeiten genutzt, kann der Patient das gesamte Quartal außerbudgetär abgerechnet werden. Bei den Hausarztvermittlungsfällen gibt es sogar einen Zuschlag bei der Grundpauschale von 100% wenn bestimmte Voraussetzungen eingehalten wurden.
Unser EBM-Check für Facharztpraxen beinhaltet - zusätzlich zum normalen EBM-Check - eine Prüfung der Situation nach dem Wegfall der neuen Patientenverordnung. Er zeigt konkret auf, welche Auswirkungen zu erwarten sind und welche Wege sinnvollerweise zu beschreiten sind, um Honorarsenkungen zu vermeiden oder gering zu halten.
Facharzt für Innere Medizin bei Praxis
1 JahrJa ja der beliebte Hausarztvermittlungsfall. Leider übersehen alle, dass der Hausarzt auch Facharzt ist und all seine Patienten sofort oder sehr zeitnah behandelt, ohne Zuschlag, ohne Abrechnung außerhalb des RLV und ohne Anmeldung durch einen anderen Arzt, der schon die Voruntersuchungen gemacht hat und auch die weitere Betreuung übernimmt. Auch mehrfach im Quartal. Als Belohnung für die Degradierung meiner Praxis zum Call Center bekomme ich 15.- für die Terminvermittlung. Wertschätzung der hausärztlchen Tätigkeit sieht anders aus.
Integrative Neurologie - Moderne Medizin ganzheitlich erweitern, Neurowissenschaftliche Begutachtungen
1 JahrBin immer wieder verblüfft, was sich die Politik für bürokratische Mechanismen ausdenkt, die Ärzteschaft weiter in die Enge zu treiben. Damit werden keine Probleme gelöst.Erstens geht es in der Medizin um die Versorgung von Patienten, zweitens sollte es selbstverständlich sein, dass dies auch finanziert wird. Gruß aus Kassel, Stefan Kalok