Agiles Arbeiten – Vom Schlagwort zur Anwendung
Methoden agilen Arbeitens werden zum einen zum Erfolgsgaranten von Projektarbeit, zum zweiten sind sie Quelle von Arbeitszufriedenheit und damit ein Instrument zur Mitarbeitendenbindung. Ich habe geraume Zeit benötigt, dass diese Erkenntnis wachsen konnte… 😉
Ich bin ein Kind der Wasserwirtschaft. Altbewährtes stelle ich da nicht notwendigerweise sofort in Frage. Zeit war es nun aber für uns als Team sowohl im Feld der HRW-Forschung als auch der MOcons-Beratung sehr konkret zu überlegen, welche Arbeitstechniken wir für welche Arten von Projekten nutzen wollen. Schönerweise haben wir mit Sven Hery einen ausgebildeten Coach in unseren Reihen, der uns hier auf die Spur setzen konnte.
Unbestritten: Auch weiterhin werden wir viele Projekte mit der klassischen Wasserfall-Technik bearbeiten können. Sowohl die Anforderungen als auch der Umsetzungsweg sind bekannt. Gleichzeitig arbeiten wir aber immer datenlastiger. Das war in Preismodellumstellungsthemen schon immer so. In der Nutzung maschinellen Lernens – hier sind wir insbesondere in der Validierung wasser-/abwasserwirtschaftlicher Daten, aber auch in der Prognose- und Optimierung tätig – erreicht die Wasserfall-Technik schnell ihre Grenzen.
Die Anforderungen ändern sich im Verlauf des Projekts und auch für die Umsetzung können wir verschiedene Wege einschlagen. Regelmäßige „Dailys“ zwischen dem Wasserver- bzw. Abwasserentsorger und uns stellen da sicher, dass das Ergebnis dann tatsächlich dem Bedarf entspricht. Mindestens ebenso wichtig aber ist, dass etwa gute Data Scientisten ein knappes Gut darstellen. Sie bekommen „ihre PS nur auf die Straße“, wenn der Auftraggeber bzw. Kooperationspartner auch gewillt ist, hier seinen Projektbeitrag zu leisten und für diese regelmäßigen Treffen zur Verfügung zu stehen. Für uns wird immer klarer: Für eine ganze Reihe von Projekten ist etwa die Nutzung von Scrum-Techniken kein nettes Nice-to-have, sondern notwendige Bedingung.