"Arbeiten bis 67? Warum der Arbeitsmarkt umdenken muss!"
Die Diskussion um die Anhebung des Pensionsantrittsalters auf 67 Jahre in Österreich ignoriert oft die Realität des Arbeitsmarktes. Während Pensionist*innen die einflussreichste Wählergruppe darstellen, kämpft die aktive Generation 50+ bereits seit Jahren mit Chancenlosigkeit am Arbeitsmarkt. Viele werden als "zu erfahren, zu alt, zu teuer, zu ..." abgestempelt, obwohl sie willens sind, länger im Erwerbsleben zu bleiben.
Der Arbeitsmarkt fördert Altersdiversität kaum und bietet für Ältere oft keine passenden Beschäftigungen und/oder Karrieren. Laut ÖGB geht jede dritte Frau und jeder vierte Mann nicht aus einer Beschäftigung in Pension. Dies zeigt die Kluft zwischen der Forderung nach längerem Arbeiten und der Arbeitsmarktrealität.
Medial wird das Problem verstärkt, indem oft wesentlich ältere & gebrechliche Personen statt der aktiven 50+ gezeigt werden. Diese irreführende Darstellung verzerrt die öffentliche Wahrnehmung.
Eine echte Lösung erfordert ein Umdenken der Arbeitgeber hin zu mehr Wertschätzung und Integration älterer Menschen. Ohne diese Veränderung bleibt die Diskussion um ein höheres Pensionsantrittsalter realitätsfern. Es ist wichtig, ein realistischeres Bild der betroffenen Altersgruppe zu vermitteln und ihre Bereitschaft zur weiteren Teilnahme am Erwerbsleben anzuerkennen. Die Integration in den Arbeitsmarkt ist zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Notwendigkeit geworden.
#TheSilverpreneur