The Art of Soloing

The Art of Soloing

Ich fühle mich derzeit manchmal wie die einzige HRlerin in der Technik: wenn ich über New Work, Führung auf Augenhöhe und darüber nachdenke, Narrative der Selbstwirksamkeit aufzubrechen.

-->Davor war ich die Technikerin im Fachbereich und habe mich bemüht, Verständnis für eine gemeinsame Steuerung und Delivery herzustellen.

--> Davor war ich die Projektleiterin unter den Experten und habe mich bemüht das Beste für mein Thema umzusetzen und Silo-Lösungen zu überwinden.

Das Anders-Sein als die anderen ist für mich ein gut trainierter Muskel.

Diese Woche bin ich über ein Buch gestolpert, das ich wohl irgendwo zwischen 2005 und 2006 in Köln erstanden habe, als ich ein Internship beim Kinderfernsehen absolviert habe. Es heißt "The Art of Soloing", von @Hariett Rubin und hat mich schon damals sehr beeindruckt. (Damals war ich - gefühlt - die einzige Österreicherin in Köln, sicher aber bei meinem Arbeitgeber SuperRTL. Wäre nicht Gerhard Riedler als damaliger CEO der IP Österreich GmbH (RTL Deutschland) als Gast bei der Weihnachtsfeier gewesen, ich hätte nur Bier in ganz kleinen Gläsern getrunken! ;-)

In letzter Zeit überlege ich sehr viel dazu, wie Menschen dazu kommen, sich nicht nur als Teil eines Kollektivs wohl zu fühlen, sondern auch Handlungsweisen zu hinterfragen, Domänen zu verknüpfen und die eigene Disziplin wirklich nach vorne zu bringen.

Denn let`s be honest: diesen Muskel zu trainieren und ständig unbequem zu sein, ist nicht immer nur schön. Dauernd eckt man an. Ständig blickt man in verständnislose Augen. Man hat wenige Vorkämpfer in deren Windschatten man sich hängen kann.

Nach mehr als 20 Jahren Arbeit an der #digitalenTransformation für Arbeitgeber wie A1 Telekom Austria AG oder E-Control oder eben RTL Group bin ich aber überzeugt, dass wir künftig diesen Muskel mehr brauchen. Er erlaubt es, jenen Raum zu schaffen, den es braucht um über Veränderungen nachzudenken, oder besser noch, sie zu bewirken. Denn Veränderung braucht Kraft. Und viele Hände. Und viele Hirne. Und mehr Fragen als Antworten. Und mehr Konsequenz als schnelle Erfolge.

#Intrapreneurship #leadership # soloing #oddoneout

Sabine Kainz

Owner @ hac | HR Consulting, Headhunter, Talent Scout, Executive Coach, Resilienzberaterin, Agentur für Whole Brain Thinking

1 Jahr

Wie immer interessant und offen. Was mir besonders gefallen hat, ist der Muskel zum trainieren . Out of the comfort zone - Dinge tun, die richtig sind und nicht einfach . Mutig und machbar, wenn ich mir deinen Karriereweg anschaue . Role model 👍

Nikolaus Hnizdo

"Mensch vor Maschine"

1 Jahr

Zu Deinem Einleitungssatz liebe Ulli, kann ich als ehemaliger Quereinsteiger (in einen Techniksektor) nur sehr sehr gut nachvollziehen.

Ulli Bergthaler

Tech & Telco Transformation, Project & Portfolio Management, Leadership Speaker, Coach

1 Jahr

PS an all die tollen Kolleg:innen, wertschätzenden Führungskräfte und Zellen der Veränderung in allen Units: ich sehe und danke euch! Ohne euch wär‘s noch eine größere Challenge!

Nina Zenz

Connecting digital dots 🌐 in an analog industry 🧱

1 Jahr

"Denn let`s be honest: diesen Muskel zu trainieren und ständig unbequem zu sein, ist nicht immer nur schön. Dauernd eckt man an. Ständig blickt man in verständnislose Augen. Man hat wenige Vorkämpfer in deren Windschatten man sich hängen kann." I feel you, liebe Ulli Bergthaler!

Pamela Rath

NewWork & Diversity In Business => Good Work for everyone 😊 Top30HRInfluencer2024 & Top50HRInfluencer2023 in 🇦🇹

1 Jahr

Being the #oddoneout oder einfach ein #alien ist ein sehr bekanntes Gefühl...! Das Schöne ist, wir sind nicht alleine, oder einsam, wir sind nur vereinzelt...! Drum sind wir auch so tolle #netzwerker:innen geworden...! 🤗🤩 PS: ich liebe Birnen 🍐😍

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