Auf Entzug - abgeschottet und allein
Es ist noch gar nicht so lange her, da lebten unsere Vorfahren in der kalten Jahreszeit, völlig zurück gezogen und hatten meist nur mit den Menschen in ihrem direkten Umfeld /Haus Kontakt. Es war die Zeit der Stille, des zu sich kommen und der Erholung.
Die über das Jahr hinweg eingetragenen Vorräte dienten der Ernährung, ansonsten wurde die Zeit genutzt um Wolle zu spinnen, Kleidung und andere Dinge anzufertigen oder zu reparieren. Und keiner wäre dabei auf die Idee gekommen, dagegen zu protestieren oder zu heulen.
Ganz im Gegenteil, der Mensch ist schon seit Jahrtausenden gewöhnt, im Winter seine Ruhephasen zu haben und die extreme Aktivitäten, wie da die letzten Jahre und Jahrzehnte gewesen ist, führen zu Stress und meist auch zu Krankheiten, weil das Immunsystem hoffnungslos überlastet ist. Der Körper braucht einfach seine Ruhephasen!
Allerdings ist es unheimlich schwer, wenn sich das System erst mal an die Hektik gewöhnt hat, wieder „Runterfahren“ zu können. Selbst negativer Stress kann sich wie eine Droge auswirken und das „Absetzen“ führt dann zu entsprechenden Reaktionen – wie man gut in den letzten Wochen erkennen konnte.
Warum nutzen wir nicht einfach die Gelegenheit zu lernen wieder uns selbst zu spüren und unsere ureigene kleine Welt?! - Nicht das Geld ist das wichtigste, nicht Macht und möglichst gesehen zu werden. Das Leben und die Vielfalt sind es, denen unsere ganze Aufmerksamkeit gelten sollte!
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