B2B-Händler können ihren Kunden mit einem Webshop Mehrwerte bieten.

B2B-Händler können ihren Kunden mit einem Webshop Mehrwerte bieten.

Ob Maschinen, Ersatzteile, Verbrauchsmaterial, Werkzeug oder Persönliche Schutzausrüstungen – in vielen Unternehmen sitzen Einkäufer, die sich um die Beschaffung solcher Güter kümmern. Oft genug müssen sie sich dafür noch immer durch dicke Papierkataloge kämpfen oder Listen durchforsten, um die benötigten Produkte zusammenzusuchen. Dann muss er die Artikelnummern auf Anfragen übertragen und diese an den Großhändler faxen oder per E-Mail als PDF-Dokument schicken. Anschließend versucht er, seinen Kundenbetreuer zu erreichen, um am Telefon über Preise zu verhandeln und Lieferzeiten abzuklären. Hält er dann endlich sein Angebot in den Händen, muss er es eventuell noch vom Vorgesetzten abzeichnen lassen, bevor er die Ware endgültig bestellen kann. Passiert dann bei der Übertragung der Bestelldaten oder bei deren Eingabe ins Zielsystem auch noch ein Fehler, ist von einem schlanken Einkaufsprozess nicht mehr viel übrig. Dabei geht es sehr viel einfacher und schneller mit einem B2B-Webshop, der über die folgenden typischen Funktionen verfügt:

  • Kundenindividuelle Preise / Preis- bzw. Rabattstaffeln (Einkaufskonditionen sind im Webshop abgebildet bzw. hinterlegt)
  • Kundenspezifische Artikelnummern
  • Produkt-Verfügbarkeit mit Bestandsmenge und Lieferzeit
  • Kunden bekommt (nur) sein individuelles Sortiment angezeigt, eventuell mit angepasster Shop-Navigation
  • Produktdarstellungen in 360-Grad-Ansicht, Zoom-Funktion, Videos sowie Erklärfilme, Ein- oder Aufbauanleitungen
  • Mandantenfähigkeit (Sub-Shops bzw. Markenshops)
  • Mindest-Bestellmengen / Mengenstaffeln / dynamische Preise
  • Zugang nur mit Kennwort für freigeschaltete Kunden (Achtung: Wenn Sie keinerlei Produkte öffentlich im Shop zeigen, können auch keine Suchmaschinen Ihre Produkte einlesen.)
  • Integrationsfähigkeit (Schnittstellen, Export- und Importmöglichkeiten)
  • E-Procurement (Elektronische Beschaffung, Standard-Datenaustauschformate)
  • Rechte- und Rollenmanagement (Genehmigungsverfahren, Bestellfreigaben, Mitarbeiter-Logins, Berechtigungen, Firmenkonten, Sammelbestellungen, Kontingente etc.)
  • Bestellhistorie und Wiederholung
  • Direkt-/Schnell-/Sofortbestellung (einfaches Bestellformular mit Artikelnummern und Mengen)
  • Abo-Bestellung (Bestelllisten mit regelmäßig benötigten Produkten)
  • Speicherbare Warenkörbe mit planbaren Lieferungen
  • Guthaben-Informationen
  • Einkaufswagen in eine "Anfrage"-Liste umwandeln
  • Kundenportal (Self-Service)
  • Liefer- oder Rechnungsadressenänderungen (Adressenselbstverwaltung)
  • Rechnungen einsehen
  • Nahtlose Rechnungsübertragung in das Buchhaltungssystem des Kunden

Nicht alle Einkäufer erkennen die Vorteile eines Webshops auf Anhieb. Deshalb sollten die Außendienstmitarbeiter umfassend geschult werden und im persönlichen Kontakt mit dem Kunden die Mehrwerte erklären.

Ein guter B2B-Webshop macht den Einkaufsprozess für Geschäftskunden auf allen Ebenen einfacher, schneller, weniger fehleranfällig und komfortabler. Diese immensen Vorteile entdecken immer mehr Unternehmen für sich, so dass sie gezielt nach Geschäftspartnern Ausschau halten, die ihnen einen solchen Einkaufsprozess ermöglichen. Wer hier nicht rechtzeitig mitzieht, läuft Gefahr, selbst langjährige Geschäftskunden dauerhaft zu verlieren. Daher ist es sinnvoll, zeitnah eine Strategie für den B2B-Online-Handel entwickeln - bevor die Wettbewerber es tun und die eigenen Kunden ungeduldig werden. Denn nur wenn der Kunde zufrieden ist, bleibt er auch ein treuer Kunde. Und: Die Umsetzung eines solchen B2B-Shop-Projekts dauert oft länger als erwartet, zumal es in der Regel neben dem laufenden Geschäftsbetrieb gestemmt werden muss. Unter dem Strich bringt die Digitalisierung und die damit verbundene Optimierung von Geschäftsprozessen allen Beteiligten eine Zeit- und Kostenersparnis. Somit ist der Einstieg in den B2B-Online-Handel eine Investition in die Zukunft.

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