Was bedeutet die Digitalisierung für die Sozialwirtschaft? Ein Interview mit Prof. Helmut Kreidenweis
Von einem Trend zur Digitalisierung der Sozialwirtschaft auszugehen, scheint zunächst widersprüchlich, denkt man bei sozialer Arbeit doch zunächst einmal an eine Arbeit, die direkt am und mit dem Menschen stattfindet. Hier finden sich viele Arbeitsprozesse, bei denen man nicht automatisch an Informationstechnik und schon gar nicht an eine umfassende Digitalisierung denkt.
Im Gespräch mit Professor Kreidenweis von der Universität Eichstätt geht es gleichwohl um die Frage, ob und in welcher Weise auch die Sozialwirtschaft von der Digitalisierung betroffen ist und welche Chancen aber auch Risiken für die Akteure entstehen. Dabei geht es zunächst um unterschiedliche Dimensionen der Digitalisierung und um die Frage, inwieweit dadurch neue Geschäftsmodelle und neue Akteure die Sozialwirtschaft – möglicherweise auch disruptiv – verändern können. Nicht zuletzt werden Fragen der Personal- und Qualifikationsentwicklung und der Führungskultur angesprochen, die durch die Digitalisierungsprozesse ausgelöst werden.