Betriebsnachfolge intelligent vorbereiten: „Mit jedem Anfang auch das Ende bedenken“
Grundüberlegungen.
Ein Unternehmen wird betrieben, um damit Gewinn zu erzielen, dem Unternehmer und seinen Mitarbeiten ein auskömmliches Einkommen zu verschaffen, Vermögen zu bilden und eine Substanz zu schaffen, die als Basis für weitere Entwicklungen dient.
Jeder Unternehmer kommt früher oder später in die Situation, sein Geschäft zu verlassen und es vielleicht sogar in die Hände eines Nachfolgers zu legen. Damit ist natürlich der Wunsch verbunden, aus dem Verkaufserlös sein Altenteil zu finanzieren.
Strukturelle Bedingtheiten:
Aber: Abhängig von der Struktur des Geschäftes, den Marktentwicklungen, der Veränderungen durch Innovationen, Änderungen gesetzlicher Rahmenbedingungen usf wird es schwierig, eine Entwicklung des Unternehmenswertes zu prognostizieren oder aber potentielle Nachfolger zu identifizieren, zu interessieren und sie zum Investieren zu bringen. Damit ist die eigene Altersvorsorge guten Gewissens oft nicht aus dem Unternehmensverkauf finanzierbar.
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Nicht immer ist es möglich, aus der Übergabe auch einen Zahlungsfluss zu erzeugen – entweder durch Verkauf des Unternehmens oder durch eine Ertragsbeteiligung nach der Übergabe – die ja noch dazu das Risiko des Scheiterns des Übernehmers in sich trägt. Es geht daher letzendlich darum, dass der Unternehmer für sich und seine Bedürfnisse vorsorgt und Substanz bildet – unabhängig vom Schicksal des Unternehmens. Sind es gar zwei oder mehrere Partner oder Teilhaber, die ein Unternehmen betreiben, ist es für jeden individuell sinnvoll, für das „Leben danach“ finanziell vorzusorgen und als Unternehmer auch im Ruhestand ein adäquates Einkommen zu erzielen.
Vorsorge als unternehmerische Aufgabe:
Gerade Unternehmer sollten deshalb finanziell vorgesorgt haben!
All das muss aber so gestaltet werden, dass das Unternehmen einerseits Substanz für die Übergabesituation erwirtschaftet, diese zum Übergabezeitpunkt auch zur Verfügung steht, in der Vorbereitungsphase (die durchaus auchüber 20 Jahre oder mehr betragen kann) die für den Betrieb erforderliche Liquidität erzielt, aber auch flexibel handhabt.
Idealerweise kann dieses Vorsorgethema auch unter Berücksichtigung steuerlicher Rahmenbedingungen gelöst werden. Interessant ist das insbesondere für Gesellschafter kleinerer GmbHs – Stichwort Steueroptimierung, Liquiditätssicherung, Vermögensbildung mit Insolvenzsicherung.
Nähere Informationen können gerne in einem persönlichen Gespräch erörtert werden.
NB: Dr Ernst Jauernik befasst sich seit Jahrzehnten mit Betriebsnachfolgethemen und war Gründer und langjähriger Sprecher der Experts Group Betriebsachfolge im Fachverband Unternehmensberatung der WKO.
Vor- statt Nach-Denken....