Was bewegt Stefanie?
Warum es nicht funktioniert, wenn Thomas und Stefan weibliche Führungskräfte rekrutieren
Ich bin überzeugt: Die Führung der Zukunft ist weiblich. Im modernen Arbeitsumfeld ist kollaboratives Leadership gefragt. Führung, die befähigt. Unternehmen mit 40-60 Prozent Frauenanteil im Leadership generieren bis zu 30 Prozent mehr Umsatz, das ist richtig viel Geld am Ende des Tages.
Wer weibliche Führungskräfte einstellen will, befindet sich heute in einem Arbeitnehmerinnenmarkt. Das bedeutet auch, dass ein Recruiting für Stefanie anders als für Stefan ablaufen muss.
Bitte nicht nur Männer im Auswahlgremium!
Der erste Eindruck zählt und das, was wir als „antizipierte Zugehörigkeit“ bezeichnen, ist elementar in einem ersten Gespräch. Das bedeutet, dass sich die Kandidatin überhaupt vorstellen kann, im Unternehmen zu arbeiten und sich emotional damit beschäftigt, den Arbeitgeber zu wechseln.
So nicht:
Die Kandidatin sitzt beim Bewerbungsgespräch nur Männern gegenüber, alle in dunkelblauem Anzug und auch sonst mit ähnlichem Habitus.
Bitte so:
Benefit für die Bewerberin:
Für die Kandidatin ist es ebenfalls hilfreich, wenn man im Anschluss an das Bewerbungsgespräch direktes Feedback zum Gespräch geben kann. Die Personalberaterin erhält so auch einen guten Eindruck zur Motivation der Kandidatin.
Frauen geben sich anders im Bewerbungsgespräch
Frauen zu rekrutieren macht mir unglaublich viel Spaß. Die allermeisten Gespräche sind offen, natürlich, reflektiert und ohne großes „Aufplustern“. Frauen geben sich authentischer und erwarten diese Ehrlichkeit auch von ihrem Gegenüber. Gerade erfolgreiche Frauen in Top-Führungspositionen sind klar, authentisch und vor allem: weiblich. Die Zeiten, in denen eine Managerin ein besserer Mann sein wollte, sind zum Glück vorbei.
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Das Prinzip der Ähnlichkeit: Eine Personalberaterin rekrutiert Frauen einfacher
Die Personalberaterin ist bei der Erstansprache der Kandidatin Botschafterin und Marketing-Beauftragte des Mandanten. Der erste Eindruck zum Unternehmen wird über die Headhunterin vermittelt.
Die Personalberaterin:
Bei uns im Unternehmen arbeiten fast nur Männer: Wie gehen wir damit um?
Was ist aber, wenn das Unternehmen tatsächlich noch immer homogen männlich geprägt ist und nun die ersten Frauen für die Führungsriege rekrutiert werden sollen?
Die Lösung ist einfach:
Man sollte offen und ehrlich damit umgehen und ernst gemeinte Ziele kommunizieren. Eine augenzwinkernde Bemerkung zur „Thomas-Stefan-Michael-Situation“ kann auch ein Icebreaker sein! Damit signalisiert man, dass man sich damit auseinandergesetzt hat und es jetzt ändern möchte.
Welche Erfahrungen habt Ihr bei der Besetzung von weiblichen Führungskräften gemacht?
Über die Autorin:
Nicole Jacobsson ist eine international erfahrene Unternehmerin und Gründerin von Jacobsson International Executive Search und dem European Women in Leadership Network, einer Personalberatung für weibliche Führungskräfte. Als C-Level Managerin im HR-Bereich hat sie in diversen Ländern Europas gearbeitet und über 20 Jahre Führungskräfte und Organisationen erfolgreich entwickelt.
Nicole ist Botschafterin für eine nachhaltige Führungskultur mit besonderem Schwerpunkt auf Gender Diversity. Sie ist Expertin für Organisationsentwicklung, Executive Search und Executive Coaching. Aus eigener, langjähriger Erfahrung weiß Nicole, wie man Vielfalt und Gleichstellung in Unternehmen erfolgreich umsetzen kann.
Nicole Jacobsson ist deutsch-schwedischer Herkunft, verheiratet und Mutter zweier Kinder im Teenager-Alter. Sie kennt die persönlichen Herausforderungen als weibliche TOP Managerin und Mutter, hat aber auch gelernt, wie beides erfrischend leicht Hand in Hand gehen kann. Als Nicole ihr erstes Vorstandsmandat in Schweden annahm, war sie mit ihrer Tochter bereits im 6. Monat schwanger. Nicht möglich? Doch!
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2 Jahre"Bei Neueinstellungen haben Unternehmen mit einer 40-prozentigen Absprungrate in den ersten 15 Monaten zu kämpfen. Dieser Fehler bei der Stellenbesetzung kostet Geld und wirkt lange nach im Unternehmen." ... und kostet den Personalabteilungen viel Zeit und Reputation 🤷♂️ ich frage mich auch oft, weshalb sie sich das genau so antun ...
Global Category Manager at Rolls-Royce
2 JahreSehr interessante Anregungen zu neuen Perspektiven, die „Mann“ wirklich reflektieren sollte.
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2 JahreVielen Dank für den sehr guten Beitrag.👍🏻
Managing Director Human Resources/Arbeitsdirektor Opel
2 JahreVery true Nicole! We will more focus on it in future:)