ChatGPT: Goldene Zeiten für Textagenturen
Für Textagenturen sind seit der Lancierung von ChatGPT im letzten November goldene Zeiten angebrochen: Auftrag entgegennehmen, dann ChatGPT mit ein paar Stichwörtern füttern, Text weiterleiten an den Kunden, Rechnung stellen.😉
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Nun, ganz so einfach ist es selbstverständlich nicht – zum Glück für uns. Wortstarke Kreativität ist nach wie vor gefragt. Denn ChatGPT-Texte sind herz- und seelenlos, ohne Emotionen, ohne Spannung, unpersönlich und vor allem austauschbar. Trotzdem: Das Tool lässt sich auch zu Recherchezwecken einsetzen, und wenn man es mit gezielten Fragen löchert, kommen auch verwertbare Inputs. Als ernst zu nehmende Konkurrenz sehen wir ChatGPT nicht. Denn nur wer reproduziert, kann durch KI ersetzt werden.
Unternehmen, die kostensparend ChatGPT-Texte einsetzen wollen, müssen achtsam sein. Gemäss den Nutzungsbedingungen dürfen die Texte zwar auch gewerblich genutzt werden, es muss aber gekennzeichnet sein, dass sie nicht menschengemacht sind. Und da ChatGPT alle Inhalte aus der grossen Welt des Internets holt und sich weder an Datenschutz- noch Urheberrechte hält, handelt es sich im Prinzip immer um Plagiate. ChatGPT kupfert nur ab – und das könnte für Firmen teuer werden. Wer die KI für sich schreiben lässt, ist immer dem Risiko ausgesetzt, falsche Behauptungen und Fake News zu verbreiten. Das kann teuer werden.
Stellen wir doch ChatGPT gleich selbst die Frage, wie es sich die Zusammenarbeit mit menschlichen Textern, Texterinnen vorstellt. Der Antwort ist nichts entgegenzusetzen: «Ein erfahrener Texter liefert in bestimmten Fällen einzigartige Ideen und Nuancen, die ich möglicherweise nicht berücksichtigen würde. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich eine kreative Ergänzung für Texter sein kann, aber nicht unbedingt ihre Kreativität ersetzen kann.» Dann freuen wir uns auf eine gute Zusammenarbeit!