Da fehlt doch wohl was, Microsoft...

Das Windows Fall Creators Update ist da und konnte -- jedenfalls auf unseren Maschinen und Testumgebungen -- auch ohne Probleme heruntergeladen und installiert werden. Da ich schon mit den Vorab-Insider-Releases gearbeitet habe, gehört es zu meinen ersten Untersuchungen bei derartigen Updates, dass ich überprüfe, ob es denn nun wirklich alles, was oft vollmundig angekündigt und den Insider gezeigt wird, in das Release geschafft hat.

Das Feature Files-On-Demand (Deutsch: Dateien bei Bedarf 🤔) für OneDrive gehört eigentlich zu den wirklich bemerkenswerten Verbesserungen und funktionierte bei den Insider-Releases auch sehr gut. Nun zeigte es sich aber bereits im Vorfeld der Veröffentlichung der aktuellen Version 1709 Build 16299, dass bei dieser Version wohl noch eine alter OneDrive-App dabei ist, die eben diese Fähigkeit nicht unterstützt. Darauf haben auch Teilnehmer des Insider-Programms in diversen Foren hingewiesen. Aber Windows 10 ist ja ein Betriebssystem, das sich laufend erneuert (Windows as a Service) und so hoffte ich doch, dass dieses Problem mit dem Erscheinen der offiziellen Version Geschichte sei.

Leider zeigte es sich, dass dem nicht so ist -- nach dem Update eines Windows-10-Pro Version zeigte sich das im Screenshot dargestellte Bild: Ein Edge-Fenster öffnet sich, proklamiert lautstark (im übertragenen Sinne 😉) die Verfügbarkeit und die Vorzüge von "Files on Demand" -- und die nach dem Update installierte OneDrive-App muss nach wie vor passen: Weil sie von 2016 ist!!

Nur wer als Insider durch die verschiedenen Iterationen der Vorab-Releases gegangen ist, hat nun Zugriff auf dieses Feature. Ich finde es peinlich und frage mich ernsthaft, ob sich niemand die Release noch mal anschaut (auch und gerade im Hinblick auf die neuen Features), bevor man sie auf den Kunden loslässt?

Just my two cents: Peinlich, peinlich.

PS: Ein Download der offiziellen ISO-Dateien läuft -- Hoffnung: Beim Clean-Install ist dann alles besser 😁