Danke an meine LinkedIn-Kontakte für die Beförderung* 😉

Ich versprach eine Auflösung: Also der Großteil von euch glaubt, dass ich bei quäntchen + glück Gründer oder Gesellschafter bin. Aber die 40% aus der Umfrage haben recht. Ich bin angestellt – und arbeite in Teilzeit bei q+g (wie übrigens alle bei uns in Teilzeit arbeiten.) 

Was ist nochmal der Hintergrund des Postings hier?

Letzte Woche schrieb mir ein Kollege (Gründer und Gesellschafter), dass er in einem Austausch gefragt wurde, ob er bei mir angestellt sei oder frei bei quäntchen + glück arbeiten würde? Wir mussten beide schmunzeln.

Es war aber nicht das erste Mal, dass ich für einen der Gründer oder auch den „Chef“ bei q+g gehalten wurde. Und das ist interessant. Denn in keinem meiner Profile findet sich diese Angabe. Auch nicht im Profilslogan, sowieso nicht auf unserer Webseite und bei Vorträgen oder in Podcasts habe ich das auch nie erwähnt. Trotzdem glauben viele „da draußen“, dass ich scheinbar eine andere Position innehätte. 

Ich kann mir das nur damit erklären, dass ich viel über meine Arbeit und das quäntchen-sein erzähle. Hier auf LinkedIn, damals auf Twitter, auf Barcamps, in Podcasts etc. Und mit dieser vielen Kommunikation (Reden Chefs gerne?) geht scheinbar dieser Rolleneindruck einher?  Oder habt ihr andere Erklärungen parat? 

Aber wenn wir schon bei dem Thema meiner Arbeit und Rollen bin, dann kann ich ja ein wenig meine verschiedenen Tätigkeiten aufschlüsseln und vielleicht Klarheit reinbringen. Denn die 10% in der Umfrage haben auch irgendwie recht – denn ich bin auch als Freelancer tätig – nur nicht bei q+g 😉

Also wie sieht mein Arbeitsleben aus: 

1. Angestellt bin ich bei q+g mit 28 Stunden in der Woche (mal mehr, mal weniger Stunden). Dort bin in verschiedenen Rollen unterwegs: In der Beratung, als Trainer oder Workshop-Facilitator. Und das fast immer in Tandems oder kleinen Teams – was das Arbeiten auch für mich auszeichnet.Diese Woche hatten Tobias Reitz und ich einen Vor-Ort-Workshop zu Feedback und Kollegialer Fallberatung bei einem Kunden. Mit Lena Müller habe ich ein Vor-Ort Barcamp facilitiert. Und mit Kersten A. Riechers habe ich heute das Meetup für Regenerative Unternehmen facilitiert – und da war ich der Mann an den Breakout- und Spotlight-Schaltern in Zoom. Am liebsten mache ich bei q+g Facilitation-Trainings – aber steht im neuen Jahr wieder an, wenn wir mit einem Vor-Ort-Training an den Start gehen.
2. Freelance: In dieser Rolle fokussiere ich mich auf andere Facilitator*innen und bin als Sparringspartner, Konzept-Unterstützer und Co-Facilitator buchbar (Achtung Uralt-Frisur). Auch die #FacilitationRundschau ist eines meiner Freelance Projekte – mitsamt der Inspirations-Datenbank, die von anderen Facilitator*innen genutzt wird. Auf meiner Steady-Seite könnt ihr mich für die Rundschau unterstützen oder die Datenbank buchen und natürlich alle Folgen kostenlos anschauen. Ein weiteres Freelance-Standbein ist die 3D-Welten-Methode von Janek Panneitz . Da mache ich gerade meinen Train-the-Trainer und bilde ab nächsten Jahr (1. und 2. Februar in Darmstadt) Facilitator*innen im Rhein-Main-Gebiet aus. Wer die 3D-Welten kennenlernen will, hier gehts zum Kennenlern- Meetup am 6. Dezember in der #queststadt in Darmstadt.
3. Freie Projekte: Ich moderiere alle zwei Monate die Darmstädter Klimarunde. Ich mache mit Janek und Markus die Tavernenabende der Rollenspiel & Faciliation-Gruppe. Die Familienrunde musste ich aus Kapazitätsgründen auf Eis legen und hoffe auf ein Comeback.

Der Podcast zu schlanker Produktentwicklung „Kein Problem, kein Produkt“ ist seit Jahren beendet, aber kann noch nachgehört werden.

Und mit meinem absoluten Herzensprojekt Antipreneur bin ich schon vor Jahren in die „Unsolvenz“ gegangen. Hier meine letzte Session auf dem Barcamp-Rhein-Main dazu.

Gestern beim Barcamp trug ich ein Bändchen mit dem Begriff „Tausendsassa“. Ich glaube, das trifft auch mich ganz gut zu und kann natürlich auch dazu führen, dass sich die Dinge vermischen und den Leuten nicht klar ist, was ich in welchem Kontext mit wem genau wann mache. Ich hoffe, dass der Post ein wenig Klarheit bringt und vielleicht kanntet ihr das eine oder andere Projekt von mir nicht.

*Apropos Beförderung: Wir sind bei quäntchen + glück gerade in einem Prozess, um eine andere Gesellschaftsform zu finden und dabei die Rolle der Gesellschafter aufzulösen. Und übrigens: unsere Noch-Gesellschafter und Gründer verdienen bei uns das Gleiche. Denn wir haben ein Einheitsgehalt.