Darf man schreiben, dass Donald Trump lügt - Der Umgang mit der Wortwahl und deren Werte
3. Januar 2017, 09:27 Uhr Journalismus - Süddeutsche Zeitung: Darf man schreiben, dass Donald Trump "lügt"? Zeitungen in den USA diskutieren die richtige Wortwahl in der Berichterstattung über den künftigen US-Präsidenten. Von Karoline Meta Beisel
Wenn jemand nicht die Wahrheit sagt, heißt das noch lange nicht, dass er lügt. So jedenfalls sieht es Gerard Baker, der Chefredakteur des Wall Street Journal. "Das Verb 'lügen' impliziert viel mehr, als nur etwas Falsches zu sagen. Es impliziert die bewusste Absicht, in die Irre zu führen", sagte er am vergangenen Sonntag in der US-amerikanischen Variante des Presseclubs; die Fernsehsendung Meet the Press wird jeden Sonntag auf dem Sender NBC ausgestrahlt.
Wenn es um den künftigen US-Präsidenten Donald Trump gehe, fände er es sinnvoller, so Baker, fragwürdigen Aussagen hinterherzurecherchieren, die Ergebnisse zu präsentieren - die Schlussfolgerung aber dem Leser zu überlassen. "Wenn du jemandem eine moralische Absicht unterstellst, besteht sonst die Gefahr, dass du so aussiehst, als wärest du nicht objektiv", erklärte er seine Haltung.
Weder Republikaner noch Demokraten sei zuzutrauen, diesen Unwahrheiten etwas entgegenzusetzen
Das Wall Street Journal ist nicht die einzige Zeitung, die dieser Tage um Worte ringt, wenn es um den Umgang mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump geht. Während die New York Times weiterhin über "Lügen" schreibt, appellierte die Washington Post sogar an andere Medien, dasselbe zu tun: "Noch nie hatten wir einen Präsidenten, für den Lügen ein essentieller Bestandteil seiner Regierungsstrategie war", schrieb kürzlich die konservative Kolumnistin Jennifer Rubin. Weder Republikaner noch Demokraten sei zuzutrauen, diesen Unwahrheiten etwas entgegenzusetzen. Den einen nicht, weil ihnen der Mut fehle; den anderen nicht, weil deren Aussagen eh als parteiisch abgetan würden.
Vielen Zeitungen und Fernsehsendern geht es allerdings kaum anders, wieder und wieder wirft Trump ihnen vor, voreingenommen oder unehrlich zu sein. Auch dem Wall Street Journal. Während des Wahlkampfs attackierte Trump die Zeitung scharf: "Ich finde, die Zeitung ist ein Haufen Mist", sagte er bei einer Veranstaltung in South Carolina. "Aber macht euch keine Sorgen: Die machen eh bald pleite, genau wie all die anderen."
Washington-Post-Kolumnistin Jennifer Rubin wundert sich über derlei Trumpismen nicht. "Die Medien sind das Einzige, was ihn noch daran hindert, sich mit der Wahrheit aus dem Staub zu machen", schreibt sie.
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Fazit Elke Hoppe Dolan: Europa ist schlecht vorbereitet um sich vor einem Aggressor und Machtpolitiker wie Vladimir Putin zu verteidigen. Sind die Vereinigten Staaten von Amerika darauf vorbereitet, wenn Trump in die Hände von Putin spielt?
"Wenn jemand nicht die Wahrheit sagt, heißt das noch lange nicht, dass er lügt." Wenn ein Kandidat für Präsident zu 80% nicht die Wahrheit gesagt hat, einen Staatsfeind wie Putin in Schutz nimmt, eine Präsidentschaftskandidatin aber hinter Gitter bringen wollte und Lügen offensichtlich verbreitet hat, dann müssen wir von Lügen sprechen. Alles andere wäre falsch und würde unsere Werte zunichte machen. Ein Amerikanischer Präsident muss ein Ehrenmann oder Ehrenfrau sein, sonst kann er/sie nicht vereidigt werden.
Mut tut gut, liebe Journalisten, habt den Mut zu sagen, worum es geht. Es geht um Amerika und um die Führung der westlichen Welt. Vielleicht schauen Sie sich einmal wieder den Film, Thirteen Days an, damit Sie die Russen besser verstehen und wissen, weshalb man Ihnen nicht vertrauen kann. Hier der Link zum Fullmovee: Thirteen.Days.2000 (Kevin Costner) l
Paul Dolan: Putins Strategy #1: Cut off USA from it friends and allies. How? Get Trump to reject America's global warming initiative signed in 2016 by 124 nations. That will alienate lots of American friends and make Donald Trump and America, responsible for disasters on coastlines all around the world. Putin will be sure to accuse the USA for all damages and loss of life. Go ahead, Donald, make Russia great.
Putin's strategy #2: Have Trump-the-Chump support Israel's illegal settlement policy and reverses the UNs goal for two states, Israel and Palestine. This will help Putin to break off friends and allies from the USA and really make lots of countries mad 😠 at the USA. Make Russia great again, Donald!!!
Ich weiß Dinge, die andere nicht wissen
Does the US still have a democracy? The Electoral College Corrupt Disaster?
Ihr Spezialist für 5G, IT, IoT und Industrie 4.0
8 JahreEs gehört zur political correctness in den USA, nicht von Lügen zu Sprechen sondern Aussagen z.B. als unangemessen, in selteren Fällen als unwahr zu kategorisieren. Letztlich weiß dann eh jeder, was gemeint ist. Ich bin aber auch dafür, das Journalisten sich einer klaren Sprache bedienen. Zwar muss man wirklich davon ausgehen, dass Politiker sich auch mal irren können und nicht immer Absicht dahintersteht. Aber bei Trump und einigen anderen hat der Wahnsinn ja Methode...